Intermittierendes Fasten und Autophagie: Ein Weg zu einem längeren und gesünderen Leben


Intermittierendes Fasten und Autophagie: Ein Weg zu einem längeren und gesünderen Leben

Einleitung

Intermittierendes Fasten, auch als Intervallfasten bekannt, hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erregt. Obwohl die Methode schon seit Jahrtausenden in verschiedenen Kulturen und Religionen praktiziert wird, erkennen Wissenschaftler und Gesundheitsexperten erst jetzt ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile, darunter die Verbesserung der Herzgesundheit, die Gewichtsabnahme und die Erhöhung der Langlebigkeit. Eine der Schlüsselkomponenten, die zu diesen Vorteilen beitragen, ist die Autophagie.

Was ist Intermittierendes Fasten und Autophagie?

Intermittierendes Fasten bezieht sich auf verschiedene Essensroutinen, die zwischen Perioden des Fastens und des Essens wechseln. Dabei kann es sich um tägliche Fastenperioden von 14 bis 16 Stunden oder um das Fasten an zwei Tagen pro Woche handeln.

Die Autophagie, ein Begriff, der aus dem Griechischen für “Selbstessen” abgeleitet ist, ist ein Prozess, der in unseren Zellen stattfindet. Während dieses Prozesses recycelt die Zelle ihre eigenen Bestandteile, indem sie schadhaftes oder unerwünschtes Zellmaterial abbaut und in nützliche Bestandteile umwandelt.

Wie wirkt sich intermittierendes Fasten auf die Autophagie aus?

Während des Fastens aktiviert der Körper die Autophagie als Reaktion auf den Mangel an Nährstoffen. Dieser Prozess hilft, den Körper zu reinigen und zu erneuern, indem er defekte Proteine, beschädigte Zellteile und möglicherweise krankheitsverursachende Strukturen abbaut. Dieser Recyclingprozess kann das Immunsystem stärken, Entzündungen reduzieren und die Zellgesundheit verbessern.

Gesundheitliche Vorteile von intermittierendem Fasten und Autophagie

Die Aktivierung der Autophagie durch intermittierendes Fasten kann viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Erstens kann es helfen, das Risiko für chronische Krankheiten zu verringern, indem es Entzündungen reduziert, die Zellgesundheit verbessert und das Immunsystem stärkt. Zweitens kann es die Gehirngesundheit unterstützen, indem es hilft, schädliche Proteine, die mit Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson in Verbindung gebracht werden, abzubauen. Schließlich kann es zur Gewichtsabnahme beitragen, indem es den Stoffwechsel ankurbelt und die Fettverbrennung fördert.

Wie wird intermittierendes Fasten durchgeführt?

Es gibt verschiedene Methoden des intermittierenden Fastens, und die passendste hängt von individuellen Vorlieben und Gesundheitszielen ab. Die 16/8-Methode, auch bekannt als Leangains-Protokoll, beinhaltet 16 Stunden Fasten und ein 8-Stunden-Essensfenster jeden Tag. Eine andere Methode ist das 5:2-Fasten, bei dem an zwei nicht aufeinander folgenden Tagen pro Woche nur 500-600 Kalorien konsumiert werden, während an den restlichen fünf Tagen normal gegessen wird.

Während des Fastens sollte man Wasser, Kaffee und andere nicht-kalorische Getränke trinken, um die Hydratation aufrechtzuerhalten.

Fazit

Intermittierendes Fasten kann einen effektiven Weg bieten, um die Gesundheit zu verbessern und die Langlebigkeit zu erhöhen. Durch die Aktivierung der Autophagie kann der Körper alte, beschädigte Zellen abbauen und erneuern, was zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen führen kann. Bevor Sie jedoch mit dem intermittierenden Fasten beginnen, sollten Sie Ihren Arzt oder einen Ernährungsberater konsultieren, um sicherzustellen, dass diese Methode für Sie geeignet ist.

Supplemente zur Unterstützung des intermittierenden Fastens und der Autophagie

Zusätzlich zum intermittierenden Fasten können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel die Autophagie unterstützen und den gesundheitlichen Nutzen maximieren. Einige davon, darunter Resveratrol, NMN (Nicotinamid-Mononukleotid), Vitamin D3 und K2, werden oft in Diskussionen über gesundes Altern und Langlebigkeit hervorgehoben.

Resveratrol ist ein Polyphenol, das in Trauben, Beeren und anderen Pflanzen vorkommt. Es hat starke antioxidative Eigenschaften und kann helfen, die Autophagie zu fördern und das Altern zu verlangsamen.

NMN ist eine Vorstufe von Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD+), einem Molekül, das für die Energieproduktion in den Zellen und andere wichtige zelluläre Prozesse entscheidend ist. Durch die Erhöhung der NAD+-Spiegel könnte NMN dazu beitragen, altersbedingte Abbauprozesse zu verlangsamen und die Langlebigkeit zu fördern.

Die Vitamine D3 und K2 spielen eine wichtige Rolle für die Knochen- und Herzgesundheit. Eine ausreichende Zufuhr dieser Vitamine kann dazu beitragen, altersbedingte Krankheiten zu vermeiden und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern.

In einem vorherigen Beitrag haben wir ausführlich über diese und andere Nahrungsergänzungsmittel diskutiert, die zur Förderung der Langlebigkeit beitragen können. Es ist wichtig zu betonen, dass Nahrungsergänzungsmittel als Ergänzung zu einer gesunden Ernährung und einem gesunden Lebensstil dienen sollten, nicht als Ersatz. Link zum Beitrag –> HIER

Für weitere Informationen über die Rolle dieser Supplemente bei der Förderung der Gesundheit und Langlebigkeit empfehlen wir die Arbeiten von Dr. David Sinclair, einem anerkannten Experten auf dem Gebiet der altersbedingten Krankheiten und der Langlebigkeitsforschung.


Dr. David Sinclairs Rezept für ein langes Leben: Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente

Dr. David Sinclair, mittlerweile 53 Jahre alt, strahlt eine jugendliche Vitalität aus, die man in seinem Alter nicht oft antrifft. Viele seiner Altersgenossen sind bereits gezeichnet von grauen oder weißen Haaren, plagen sich mit Rückenschmerzen herum oder kämpfen gegen verschiedene Gesundheitsbeschwerden. Sinclair jedoch scheint von all dem verschont zu bleiben.

https://de.wikipedia.org/wiki/David_A._Sinclair – Wikipedia Eintrag zu Dr. Sinclair

Sinclair, der weltweit als führender Experte auf dem Gebiet des Alterns und der Langlebigkeit geschätzt wird, ist überzeugt, dass wir Menschen bis zu 150 Jahre oder sogar noch länger leben können. Und er hat Wege gefunden, diesen Prozess des Alterns zu verlangsamen. Tatsächlich scheint Sinclairs biologisches bzw. epigenetisches Alter weit hinter seinem tatsächlichen Alter zurückzubleiben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Leute wissen möchten: Welche Nahrungsergänzungsmittel verwendet Dr. David Sinclair? Was sind seine Tricks, um die Zeichen des Alters zu besiegen? In diesem Artikel werden wir die Langlebigkeitsstrategie von Dr. Sinclair aufzeigen, darunter seine bevorzugten Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente. Die hier präsentierten Informationen basieren auf Sinclairs eigenen Aussagen in Interviews und Büchern.

Nahrungsergänzungsmittel / MedikamentDosierungVerschreibungspflichtig
Nicotinamidmononukleotid (NMN)1 g täglich, morgensNein
Resveratrol (Trans-Resveratrol)1 g täglich, morgensNein
Metformin800 mg, abendsJa
Vitamin D3Optimalerweise 4.000 bis 5.000 IE täglichNein
Vitamin K2Optimalerweise 180 bis 360 µg täglichNein
StatinAktueller Status unbekanntJa
Niedrig dosiertes Aspirin83 mg täglichNein
Alpha-Liponsäure (ALA)Aktueller Status unbekanntNein
Coenzym Q10 (CoQ10)Aktueller Status unbekanntNein
Spermidin1 mg täglich, morgensNein
Quercetin und FisetinJe 500 mg täglich, morgensNein
TMG (Trimethylglycin oder Betain)500 mg bis 1.000 mg täglichNein
Dr. Sinclairs Supplemente, tägliche Dosierung

Bitte beachten: Die genannten Dosierungen und Nahrungsergänzungsmittel spiegeln die individuelle Strategie von Dr. David Sinclair wider und sind nicht allgemein gültig. Eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Ernährungsberater ist immer empfehlenswert.

Nicotinamidmononukleotid (NMN)
Dosierung: 1 g täglich, morgens.

NMN steigert die Produktion von NAD+, einem wichtigen Molekül, das viele unserer zellulären Stoffwechselreaktionen antreibt, die für unser Überleben notwendig sind. Mit dem Alter sinkt der NAD+-Spiegel und kann zu Fehlfunktionen führen, die das Altern und die Entwicklung von Krankheiten begünstigen. Es ist bemerkenswert, dass eine Steigerung des NAD+-Spiegels durch die Einnahme von NMN bestimmte Aspekte des Alterns verlangsamen und sogar umkehren kann.

Dr. David Sinclair nutzt NMN in hohen Dosierungen (1.000 mg), um seinen NAD+-Spiegel zu erhöhen. Das mag viel erscheinen, aber diese Dosierung könnte angemessen sein, da NMN durch Magensäure zerstört werden kann. Einige Unternehmen haben sogar spezielle liposomale NMN-Formulierungen entwickelt, um es zu schützen und eine maximale Aufnahme auch bei geringeren Dosen zu gewährleisten. Andererseits wurde in einer Studie über die Insulinsensitivität älterer Frauen festgestellt, dass auch 250 bis 500 mg ausreichend sein können.

Ein Beispiel dafür ist Hello100, das eine liposomale NMN-Formel mit erhöhter Bioverfügbarkeit entwickelt hat. Das bedeutet, dass diese Nahrungsergänzungsmittel sichere NMN-Dosen liefern, die ebenso effektiv sind.

Resveratrol
Dosierung: 1 g täglich, morgens.

Dr. Sinclair nimmt täglich 1 g Resveratrol ein, ebenfalls am Morgen. Resveratrol ist eine Verbindung, die natürlich in einigen Pflanzen wie Trauben, Heidelbeeren und Pflaumen vorkommt. Laut Dr. Sinclair ergänzen sich Resveratrol und NMN gegenseitig. Resveratrol aktiviert die Sirtuine. Sirtuine sind Anti-Aging-Gene, die unsere DNA bewachen und schützen, deren Aktivitäten jedoch von NAD+ abhängig sind.

Zu den angeblichen Vorteilen gehören auch die Förderung der Expression von mit dem Altern assoziierten Genen, die Unterstützung einer optimalen Mitochondrienfunktion und der Insulinreaktivität, die Hilfe zur Aufrechterhaltung gesunder Glukosespiegel und die Unterstützung einer gesunden entzündungshemmenden Reaktion.

Metformin
Dosierung: 800 mg, abends.

Es gibt Hinweise darauf, dass das gegen Typ-2-Diabetes eingesetzte Medikament Metformin die Lebensdauer in einer Vielzahl von Tiermodellen, einschließlich Säugetieren, erhöht. Menschen mit Diabetes, die mit Metformin behandelt werden, leben länger als solche, die nicht behandelt werden.

Da Metformin jedoch ein verschreibungspflichtiges Medikament ist, sollte man vor der Einnahme einen Arzt konsultieren. Metformin kann vorübergehend Durchfall und Magenschmerzen verursachen, aber das lässt in der Regel nach einigen Wochen nach.

Die Einnahme von Metformin durch Dr. David Sinclair dient dazu, seine Insulinsensitivität zu verbessern und einen gut regulierten Blutzuckerspiegel zu erhalten. Allerdings zeigen Studien, dass Metformin die Vorteile von körperlicher Bewegung reduzieren kann. Daher verzichtet er an Trainingstagen auf Metformin.

Was sagt David Sinclair über Metformin?
Gemäß den Interviews, Vorträgen und seinem Buch “Lifespan: Why We Age and Why We Don’t Have To”, vertritt Dr. Sinclair die Ansicht, dass Metformin:

  • Möglicherweise Anti-Aging-Effekte hat und potenziell die Lebensdauer erhöhen könnte.
  • Gezeigt hat, dass es die Insulinsensitivität verbessert und den Blutzuckerspiegel senkt, was bei der Prävention oder Behandlung von Typ-2-Diabetes helfen kann.
  • Einige Vorteile für die Krebsprävention und -behandlung haben könnte, obwohl weitere Forschung nötig ist, um seine Wirkung in diesem Bereich vollständig zu verstehen.
  • Mögliche Vorteile für die Herzgesundheit hat, einschließlich der Reduzierung des Risikos für Herzerkrankungen.
  • Auch einige Nebenwirkungen haben kann, wie Magen-Darm-Beschwerden oder eine seltene, aber ernsthafte Erkrankung namens Laktatazidose, insbesondere bei Menschen mit Nierenproblemen. Metformin ist jedoch im Allgemeinen sicher und gut verträglich.

Vitamin D3
Dosierung: optimalerweise 4.000 bis 5.000 IE täglich.

Vitamin D könnte die Lebensdauer verlängern und das Risiko für mehrere altersbedingte Krankheiten senken. Ein Mangel an Vitamin D wurde mit Herzerkrankungen, Typ-2-Diabetes, Autoimmunerkrankungen und Alzheimer in Verbindung gebracht.

Vitamin D ist unerlässlich für die Aktivierung vieler Gene, die wichtige Rollen für unsere Gesundheit spielen. Während eine tägliche Vitamin-D-Zufuhr von 600 IE für Personen im Alter von 1 bis 70 Jahren und 800 IE für Personen über 70 Jahren empfohlen wird, gilt eine langfristige tägliche Ergänzung von 4.000 bis 5.000 IE Vitamin D ebenfalls als sicher.

Vitamin K2
Dosierung: optimalerweise 180 bis 360 Mikrogramm pro Tag.

Bei älteren Menschen mit niedrigem Vitamin-K-Status kann ein altersbedingter Rückgang beobachtet werden. Zu den zahlreichen Vorteilen von Vitamin K2 gehören eine verbesserte Hautqualität, Stärkung der Knochen, verbesserte Mitochondrienfunktion und eine bessere Gefäßgesundheit. Eine Dosis von Vitamin K2 zwischen 180 und 360 mcg pro Tag ist üblich, während einige Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie Osteoporose sogar noch mehr benötigen könnten.

Statin
Dosierung: aktueller Status unbekannt.

Statin, ein weiteres verschreibungspflichtiges Medikament, ist bekannt dafür, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, indem es den Spiegel von LDL (Low-Density-Lipoprotein) Cholesterin, dem allgemein als schlecht geltenden Cholesterin, senkt. Tatsächlich senken Menschen, die ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, das Risiko einer Erkrankung signifikant durch eine Statinbehandlung.

Nicht alle Statine haben Anti-Aging-Eigenschaften und die Einnahme von Statinen ist mit Nebenwirkungen wie Myopathie verbunden. Simvastatin ist ein Statin, das die Lebensdauer zu verlängern scheint, während andere Statine diesen Effekt nicht zu haben scheinen. Allerdings können bis zu 50% der Patienten, die Simvastatin (40mg) einnehmen, eine Myopathie entwickeln.

Niedrig dosiertes Aspirin
Dosierung: 83 mg pro Tag.

Aspirin wird bekanntermaßen eingesetzt, um das Risiko von Herzinfarkten, Entzündungen und sogar Krebs zu senken.

Daten aus den Annals of Oncology zeigten, dass Aspirin mit 22-38% weniger Krebserkrankungen in Leber, Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre, Magen und Dickdarm in Verbindung gebracht wird. Bei Darmkrebs wird eine Risikoreduktion von 10% bei 75-100 mg/Tag und eine Risikoreduktion von 35% bei 325 mg/Tag beobachtet.

Eine klinische Studie mit fast 20.000 Teilnehmern ergab jedoch, dass die Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin bei gesunden älteren Menschen (65 und älter) das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht signifikant senkt oder die überlebensfreie Zeit verlängert, sondern sogar zu einer höheren Blutungsrate führt.

Da Aspirin den Magen schädigen und zu erheblichen Blutungen führen kann, muss die Einnahme von Aspirin von einem Arzt verordnet werden.

Alpha-Liponsäure (ALA)
Dosierung: aktueller Status unbekannt.

Zur Alpha-Liponsäure merkt Dr. David Sinclair an, dass sie bestimmte zelluläre Stoffwechsel- und Energieproduktionswege aktivieren kann, die wichtige Rollen bei der optimalen Funktion und dem Schutz vor altersbedingten Krankheiten spielen.

ALA ist ein Antioxidans, das natürlicherweise in Spinat, Kartoffeln, Brokkoli, Nieren und der Leber vorkommt. ALA kann LDL- und Gesamtcholesterinspiegel senken, was Übergewicht und Herzproblemen vorbeugt und Nervenbeschwerden bei Diabetikern lindert.

Es gibt einige Aufregung über das Potenzial von ALA, den Alterungsprozess zu verlangsamen, insbesondere in Verbindung mit Acetyl-L-Carnitin (ALCAR). Allerdings sind die Daten über die Wirkung von ALA auf das Altern und die Lebensdauer widersprüchlich. Einige Studien deuten darauf hin, dass ALA die Lebensdauer in bestimmten Arten verlängern kann, während andere schlussfolgern, dass es die Lebensdauer nicht beeinflusst.

Coenzym Q10 (coQ10)
Dosierung: aktueller Status unbekannt.

Coenzym Q10 ist ein weiteres Antioxidans, das die Leistung der Mitochondrien verbessert. Es wird angenommen, dass CoQ10 die Lebensdauer verlängert, da es die Expression zahlreicher am Altern und Entzündungen beteiligter Gene direkt beeinflussen kann, und eine CoQ10-Supplementierung bei Tiermodellen mit CoQ10-Mangel hat sich als wirksame Anti-Aging-Behandlung erwiesen, insbesondere unter Bedingungen von hohem oxidativem Stress.

Es gibt jedoch auch Hinweise darauf, dass – ähnlich wie bei zu wenig – auch zu viel CoQ10 bei Erwachsenen schädlich sein kann. Insgesamt sind die Daten zur CoQ10-Supplementierung als Anti-Aging-Regime widersprüchlich. Unterschiedliche Studien an Tiermodellen kommen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen: CoQ10 kann das Altern verzögern oder fördern, oder auch gar keinen Einfluss auf die Lebensdauer haben. Unter normalen physiologischen Bedingungen führte eine langanhaltende CoQ10-Supplementierung bei Mäusen zu kognitiven Beeinträchtigungen.

Spermidin
Dosierung: 1 mg pro Tag, morgens.

Spermidin, das reichlich in Nahrungsmitteln wie Blauschimmelkäse, Soja, Schalentieren und Pilzen vorkommt, kann eine Vielzahl von Langlebigkeits- und Gesundheitsbiomarkern verbessern.

Seine Anti-Aging-Effekte hängen mit seiner herausragenden Fähigkeit zusammen, die Autophagie anzuregen, einen zellulären Mechanismus zur Anpassung an Stress und Schäden, der zelluläre Reparatur und Verjüngung bestimmter Zellteile auslöst.

Wie in zahlreichen Veröffentlichungen nachgewiesen, kann Spermidin die Lebensdauer in einer Vielzahl von Tiermodellen erhöhen und auch das Altern beim Menschen verzögern.

Es ist zu beachten, dass Nahrungsergänzungsmittel am besten in ihrer liposomalen Form eingenommen werden sollten, um den Nährstoffverlust während der Verdauung zu vermeiden. Die Spermidin-Fusionskapseln von Purovitalis beispielsweise bieten eine einzigartige Mischung aus liposomalem Spermidin, Zink und B-Vitaminen zur aktiven Unterstützung der Autophagie-Prozesse.

Quercetin und Fisetin
Dosierung: jeweils 500 mg, einmal täglich, morgens.

Quercetin und Fisetin gehören zu einer großen Familie wasserlöslicher Pflanzenchemikalien, den sogenannten Flavonoiden. Flavonoide werden vom menschlichen Körper nicht produziert, sind aber in hohen Mengen in bunten Pflanzen (Früchte und Gemüse in roten, grünen und blauen Farbtönen) zu finden.

Mit dem Altern sammeln sich seneszente Zellen an, alte Zellen, die aufgehört haben sich zu teilen, aber nicht sterben, wenn sie es sollten – daher werden sie auch als “Zombie-Zellen” bezeichnet.

Infolgedessen reichern sie sich an und können auch Entzündungen fördern, die die Degeneration beschleunigen. Als Senolytika – eine Klasse von Verbindungen, die seneszente Zellen zerstören können – können Quercetin und Fisetin seneszente Zellen effektiv eliminieren, wobei Fisetin anscheinend stärker wirkt. In einer Studie, die in Aging veröffentlicht wurde, beseitigte Fisetin etwa 70% der seneszenten Zellen.

TMG (Trimethylglycin oder Betain)
Dosierung: 500 mg bis 1.000 mg pro Tag.

TMG ist eine Aminosäure (Glycin) mit drei Methylgruppen, die natürlich im Körper vorkommt. Methylgruppen sind kleine Moleküle, die aus 1 Kohlenstoff- und 3 Wasserstoffatomen (CH3) bestehen und an viele unserer wichtigen Moleküle wie DNA, Proteine und andere gebunden sind, um deren korrekte Funktion zu gewährleisten oder beizubehalten.

Die Methylierung der DNA ist von enormer Bedeutung. Sie steht in Zusammenhang mit dem biologischen Alter oder genauer gesagt, dem epigenetischen Alter. Die Methylierung der DNA steuert die Aktivierung und Deaktivierung von Genen und muss streng reguliert werden. Ohne Methylgruppen können schadensbezogene oder sogar krebsbezogene Gene aktiviert werden, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führt.

Mit zunehmendem Alter werden unsere Methylvorräte aufgebraucht, was zu den mit dem Altern verbundenen Morbiditäten beitragen kann, die Menschen erleben. Da TMG ein Methylspender ist, kann die Einnahme von TMG diese gravierenden Folgen verhindern und die Langlebigkeit fördern, indem sie einen gesunden Zustand bewahrt oder wiederherstellt.

Gleichzeitig führt der hohe Bedarf des Körpers an NAD+ zur Bildung von Nicotinamid, das entfernt werden muss. Dies geschieht durch Methylierung von Nicotinamid, damit die Nieren es ausscheiden können. Mit TMG kann sichergestellt werden, dass im Körper ausreichend Methyl vorhanden ist.

Eine Dosierung von 500 mg bis 1.000 mg pro Tag liegt im Standardbereich für die TMG-Supplementierung.

FAQ

Nimmt David Sinclair NMN-Pulver ein?
David Sinclair gibt nicht bekannt, welche Nahrungsergänzungsmarken er verwendet. Daher ist nicht genau bekannt, in welcher NMN-Form Sinclair einnimmt. Nichtsdestotrotz gibt er seinem Frühstücksjoghurt 1.000 mg NMN hinzu. Es ist unklar, ob er NMN in Pillen- oder Pulverform einnimmt.

Lohnt es sich, NMN einzunehmen?

Aktuelle Studien zu NMN deuten darauf hin, dass es potenzielle Gesundheitsvorteile bietet, wie verbesserte Stoffwechselvorgänge, verbesserte zelluläre Funktionen und Anti-Aging-Effekte. Als natürlich vorkommende Verbindung gilt es in empfohlenen Dosen generell als sicher. Es ist erwägenswert, NMN als Teil einer ausgewogenen Ernährung und eines gesunden Lebensstils in Betracht zu ziehen. Konsultieren Sie vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln immer Ihren Arzt.

Wirken Anti-Aging-Nahrungsergänzungsmittel?

Die wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit und Sicherheit von Anti-Aging-Nahrungsergänzungsmitteln sind noch begrenzt. Es sind große, gut kontrollierte klinische Studien erforderlich, um ihre Wirksamkeit über die Zeit hinweg zu belegen. Es ist wichtig, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Gesundheitsfachmann zu konsultieren, da sie mit Medikamenten interagieren oder unvorhersehbare Auswirkungen auf den Körper haben können.

Omega-3-reiche Lebensmittel kennen und ihren Nutzen kennenlernen

Man hört immer wieder vom „guten“ und vom „bösen“ Fett, das gute und das schlechte Cholesterin, Tierprodukte tun unserem Körper nicht gut und man sollte eigentlich nur noch Fisch und Gemüse zu sich nehmen. Man weiß manches Mal schon gar nicht mehr, was man eigentlich noch beruhigt essen kann.

Fisch, gebratener Lachs

Um eines vorwegzunehmen: Herz- und Kreislaufkrankheiten sind in den Industrieländern durch die Verfügbarkeit tierischer Lebensmittel wesentlich höher als in Ländern, in denen die Ernährung hauptsächlich aus Fisch, Gemüse und allgemein aus Lebensmitteln mit wenig gesättigten Fettsäuren besteht. Doch in welchen Lebensmitteln stecken die so hochgepriesenen Omega-3-Fettsäuren und welchen Nutzen haben wir davon?

In einer in den 70er Jahren durchgeführten Studie wurde die Gesundheit der in Grönland lebenden Eskimos untersucht. Das Ergebnis überrascht kaum: Wie in fast allen Küstengegenden, in denen hauptsächlich Fischprodukte auf dem Speiseplan stehen, ist die Lebenserwartung wesentlich höher, als in Gegenden, in denen wenig Lebensmittel reich an Omega-3-Fettsäuren konsumiert werden. Vor allem Kaltwasserfische wie Lachs, Makrele, Thunfisch und Sardinen sind reich an Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die aktivsten Omega-3-Fettsäuren. Sie kommen insbesondere in besonderen Mikroalgen und in Kleinstkrebsen vor, von welche eben Kaltwasserfische ernähren. Der Fisch muss aber nicht unbedingt frisch sein, auch Tiefkühlwaren und Konserven sind noch immer reich an den so wichtigen Fettsäuren.

Wem Fisch nicht so gut schmeckt, der kann auch auf Nüsse und bestimmte Öle zurückgreifen. Raps- und Leinsamenöl sind besonders geeignet, aber auch Walnüsse oder Haselnüsse zum Knabbern haben eine positive Wirkung auf unseren Körper.

Nüsse

Und wem auch das nicht schmeckt oder wer vielleicht allergisch ist, der kann sich über spezielle Präparate informieren, in denen Omega-3-Fettsäuren enthalten sind und die online bei Händlern wie beispielsweise Glucosamine.com gekauft werden können. Außerdem kann man im Supermarkt nach angereicherten Lebensmitteln Ausschau halten. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: die zugeführte Menge ist schlechter einzuschätzen, wodurch es zu einer Überdosis kommen könnte. Noch besser ist daher der Verzehr vieler Gemüse- und Obstsorten wie Brokkoli, Paprika, Avokado, Feldsalat oder aber Äpfel und Fenchel, die voll mit Omega-3 sind.

Salat

Wer seine Ernährung also etwas umstellt, der kann schon recht schnell davon profitieren: Omega-3-Fettsäuren verbessern die Sauerstoffversorgung im Körper, haben eine entzündungshemmende Wirkung, die Leistungsfähigkeit wird erhöht und sie haben einen positiven Einfluss auf zahlreiche Krankheitsprobleme und Beschwerden wie Rheuma, Herzkreislauferkrankungen oder Depressionen. Außerdem wird das LDL Cholesterin gesenkt und die Durchblutung der Herzgefäße verbessert.

Es gibt noch unzählige weitere Beispiele, wie sich ein bewussterer Konsum bestimmter Lebensmittel positiv auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken kann, aber eines ist sicher: auf eine bewusste und vor allem ausgewogenen Ernährung zu achten tut unserem Körper gut und steigert bemerkbar das Wohlbefinden.

Credits (Bilder):

1) Lachs – Image courtesy of mrsiraphol at FreeDigitalPhotos.net
2) Avokado-Salat – Image courtesy of tiramisustudio at FreeDigitalPhotos.net 
3) Nüsse – Image courtesy of Mister GC at FreeDigitalPhotos.net 

Welche Cola trinkt ihr am liebsten?

Früher stand ich total auf Cherry Coke! Das war für mich das Größte. …bis ich mal eine Dr. Pepper Cola trinken durfte. Dieser leichte Geschmack von Marzipan – das ist einfach nur mmmhhhhh! Jetzt kommt der Knaller: Es gibt sogar Dr Pepper Cherry!!! Das Zeug muss ich mir echt mal bestellen.

Leider vertrage ich seit einiger Zeit kein Koffein mehr. Das ist äußerst schade, zumal ich täglich Kaffee angeboten bekomme. Komplett auf Cola zu verzichten, fällt mir äußerst schwer. Zum Glück gibt es da aber noch die Cola Gold. Die hat keinen Zucker und kein Koffein. Ich kann sie also bedenkenlos trinken – sogar während meiner “Abends keine Kohlenhydrate” Diät.

Welche Coke / Cola mögt ihr am liebsten? Wie mischt ihr eure Cola?

Hinterlasst mir doch mal einen Kommentar.

Langpfeffer – ein Geheimtipp!

Hier mal ein ganz heißer Tipp für Genießer: Langpfeffer!

Der Langpfeffer aus Indonesien ergänzt mit seinen süßlich -schokoladigen und scharfen Aromanoten herbe und milde Gewürze mit Süße und Schärfe. Benutzen sie eine gute Reibe oder eine gute Mühle für diesen Pfeffer. Auch mörsern ist möglich.

Guten Appetit.

Vessyl – Getränketracker

Seit einiger Zeit sind Sporttracker, Fitnessarmbänder, Fitness APPs und Sleep Tracker absolut im Trend. Sie überwachen wann wir uns im Schlaf drehen, wie viele Schritte wir pro Tag machen und warnen uns – wenn wir mal faul auf der Couch liegen – vor den ungesunden Folgen von zu wenig Bewegung.

Als Begleiter beim Sport, um den Puls zu überwachen und später in einer Sport -APP den Verlauf von Puls zu gelaufener Strecke zu vergleichen, ein nettes und vielleicht auch nützliches Gimmick, welches mich zumindest zu mehr Sport motivieren kann.

Die Anwendungsgebiete der neusten Tracker Erfindung jedoch erschließt sich mir noch nicht ganz: Vessyl – ein Trinkgefäß, welches für mich erkennt, was ich trinke. Also: Ich fülle Wasser ein und Vessyl sagt mir nach kurzer Analyse: “Water”. Gut – hätte ja auch was ganz anderes sein können…

Credits: www.myvessyl.com/

Credits: www.myvessyl.com

Der Erfinder wirbt damit, sein Vessyl würde Zucker, Fett, Protein, Koffein usw. erkennen können. Anhand dieser Daten wird mir dann in der dazu gehörigen APP angezeigt, ob ich unterwegs nun Coca Cola oder Pepsi hatte, wie viele Kalorien ich heute trinkend zu mir genommen habe und ob ich heute gut schlafen werde (Koffein). Natürlich soll mir Vessyl auch beim Sport helfen, genug zu trinken und die Proteinmenge zu überwachen.

Im Werbevideo füllen die Probanten dann brav ihren Kaffee und das abendliche Bier in das Plastikgefäß (welches dann sofort meldet: “Beer”), doch seinen wir mal ehrlich: möchte ich demnächst im Coffeeshop meinen Vessyl abgeben oder mein leckeres Faßbier im Bierzelt aus diesem Plastikbecker genießen? Möchte ich unterwegs jeden Schluck Wasser, der ja in der Flasche wegen der Kohlensäure ganz gut aufgehoben wäre, erst in das Vessyl schütten, obwohl gerade eben dort noch Kaffee drin war?

Ich sag mal so: Ganz nette Idee, aber nicht wirklich sinnvoll. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Rezept: Tomaten mit Kräuterkäse -Camembert Topping

Das wirklich Besondere an diesem Salat ist das Kräuterkäse -Topping, welches aus Quark, Camembert und Schafkäse zubereitet wird und echt klasse dazu schmeckt! Es eignet sich besonders im Rahmen einer “Abends ohne Kohlenhydrate” Diät, Insulinmethode, LoGi oder weitere…

So kann abnehmen auch aussehen...

So kann abnehmen auch aussehen…

Zutaten:
200 g Magerquark,
75 g Schafkäse,
100 g Camembert (Halbfettstufe),
1 Knoblauchzehe,
1 kleine Zwiebel,
2 EL Kräuter-der-Provence-Mischung,
Salz, Pfeffer,
2 Bund Frühlingszwiebeln,
6 Tomaten (ca. 400 g),
2 EL Weißweinessig,
1 EL Olivenöl
Schritt 1

Den Quark abtropfen lassen oder durch ein Tuch ausdrücken. Den Schafkäse mit einer Gabel zerkleinern, den Camembert fein würfeln. Knoblauch und Zwiebel schälen und ebenfalls fein würfeln. Quark, Käse, Knoblauch und Zwiebel mit 1 EL Kräutermischung in einer Schüssel vermengen, glatt rühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Im Kühlschrank etwa 1 Std. durchziehen lassen.

Schritt 2

Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in sehr feine Ringe schneiden. Die Tomaten waschen und in Scheiben schneiden, Stielansätze entfernen.

Schritt 3

Zwei Teller kreisförmig mit den Tomatenscheiben auslegen, die Frühlingszwiebelringe darüberstreuen. Essig, restliche Kräuter, Salz, Pfeffer und Öl zu einem Dressing aufschlagen und über den Tomaten-Zwiebel-Salat träufeln. Den Kräuterkäse mittig darauf anrichten.

Schritt 4
Genießen!
Guten Appetit.
Ich freue mich auf eure Kommentare.
Weiteres Rezept: Handkäs mit Musik

Rezept: Schweinebraten Baguettes á la Adam Richman

Neulich auf DMAX – Adam Richman (“Verdammt lecker! Nachschlag für Adam Richman“) zieht in Chicago durch diverse Burgerbratereien und Fast Food Restaurants. Wenn man sieht, was es dort so auf den Teller gibt, läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Unter Anderem bekommt er ein Baguette mit Schweinebraten, welches mich zu folgendem Rezept inspirierte:

baguette

Soße muss aus dem Brötchen tropfen….

Zutaten:

1 Schweinebraten
Zwiebeln
Knoblauchzehen
Gewürze (Salz und Pfeffer mindestens)
Öl
Baguettebrot / Brötchen oder auch Giabatta
Majonaise
Gewürzgurken

Zunächst der Braten (am besten am Vortag zubereiten):
1 Schweinebraten, z.B. vom Nacken (ohne Knochen) würzen (Pfeffer, Salz, Knoblauchöl – also 2 fein gehackte Knoblauchzehen mit Öl übergießen und kurz ziehen lassen, danach alles auf den Braten pinseln). Man kann das Fleisch nun gerne etwas marinieren lassen, oder auch sofort in einem Topf oder einer Kasserolle scharf von allen Seiten anbraten, bis er rundrum schön braun ist.

Zwei kleine oder eine große Zwiebel klein hacken und mit zum Braten geben und anrösten. Wenn auch die Zwiebeln braun sind, alles zusammen mit einem großen Schluck (etwa 200ml) hellem Bier ablöschen. Danach mit Rinderbrühe weiter auffüllen – wir brauchen später viel Soße. Nun alles zusammen in den Ofen bei etwa 150°C. Ich gare gern bei etwas niedrigeren Temperaturen, dafür etwas länger. Mein Bratenthermometer zeigt mir, wann die Kerntemperatur optimal ist. Je nach Größe des Bratens sind das etwa 1,5-2h.

Ist der Braten fertig, holen wir diesen aus dem Topf und lassen ihn abkühlen – man kann den Braten daher sehr gut am Vortag vorbereiten. Die Sauce bereiten wir aus dem Bratensaft erst kurz vor dem essen vor.

Nun der Rest:

Am Tag des Festmahls schneidet man den kühlen Braten in hauchdünne Scheiben auf. Ich benutze eine Brotschneide-/ Aufschnittmaschine dafür – je dünner, desto besser. Würde man das Fleisch warm schneiden, liefe der ganze Fleischsaft heraus. Nun bereiten wir die Soße zu, also erwärmen, abschmecken, wenn nötig noch mit Rinderbrühe auffüllen und dann abbinden. Den Bratenaufschnitt nun in die heiße Soße geben und ein paar Minuten zusammen köcheln. Je dicker die Soße, desto mehr haftet später am Fleisch!

Baguettebrot im Ofen frisch aufbacken. Das Brot halbieren und eine Seite mit Majonäse bestreichen. ein paar dünne Scheiben Gewürzgurken drauflegen und dann so viel Braten mit Soße drauf, wie es geht. Deckel drauf und reinbeißen – wenn es nicht alles voll tropft, habt ihr etwas falsch gemacht 🙂

Guten Appetit!
Dennis Deutschmann

Heilfasten – Ein Selbstversuch (Teil 2)

Hier die Fortsetzung von Teil 1:

Nachdem die psychische Motivation sehr hochgeschraubt war und die Vorbereitungsphase gut verlaufen ist, startete ich Montags Morgens frischen Mutes ohne Frühstück in den Tag. Die folgenden Tage nehme ich ausschließlich Heilwasser, ein Glas Gemüsesaft, eine Brühe und hin und wieder (wenn der Blutzuckerspiegel in den Keller fällt) ein wenig Fruchtsaftschorle zu mir.

Besonders schwer ist es, wenn abends zum EM Spiel alle Döner essen und Bier trinken, und man selbst nur am Wasser nippt. Heilfasten also am besten immer mit mehreren Leuten zusammen starten!

Viele Heilfaster berichten ja von einem regelrechten “Flash” nach ein paar Tagen, doch dieser blieb auch nach 4 Tagen bei mir aus. Was jedoch stetig stieg war das Unwohlsein. Zudem kam eine Konzentrationsschwäche in beruflichen Terminen. Dieser Umstand und ein wiederholter Schub von körperlichen Symptomen, wie Frieren und Unwohlsein, führten bei mir zu einem vorzeitigen Abbruch.

Ergebnis: 4 Kilo in 4 Tagen, die ich (dank vernünftiger Ernährung) auch noch bis heute halte. Zudem kann ich nun mein Essen wesentlich bewusster genießen – was für mich noch viel mehr Wert hat!

Vielleicht klappt es das nächste Mal mit anderen zusammen besser – oder man ernährt sich grundsätzlich vernünftiger, so dass eine so drastische Maßnahme erst gar nicht notwendig wird 😉

Grüße, Dennis

Heilfasten – ein Selbstversuch (Teil 1)

Huhu Leute. Hier mal wieder ein Bericht aus dem Bereich Ernährung / Gesundheit.

In den nächsten Tagen fange ich eine Heilfastenwoche an. Heute ist der letzte Tag, an dem ich noch ganz normal essen darf. Ab morgen folgen dann 2 Tage “Vorbereitung”, damit das Fasten auch wirklich glückt. Ich möchte euch dazu gern auf dem neusten Stand halten – vielleicht möchtet Ihr ja auch mal Heilfasten. Meine Erfahrungen sollen euch dann dabei unterstützen.

Zunächst ein paar Motivationshilfen:

Heilfasten ist gesund
Durch den zeitlich begrenzten Verzicht auf feste Nahrung, also auch ungesunde Nahrungsmittel wie Zucker, Weißmehl, Fett (die ungesunden Fette halt), kann der Körper mal völlig “entspannen” und nach einer kurzen Umstellung auch auf die Notfallreserven zugreifen. Nebeneffekt: Man verliert natürlich ein paar Pfunde nebenbei.

Der Verzicht auf alle Gifte, also z.B. Coffein, Nikotin, Alkohol, … gibt dem Körper die Chance mal ein wenig zu entgiften und durchzuatmen. Die entgiftenden Organe, z.B. Leber und Nieren können mal ein paar Tage weniger tun. Das macht fit und gibt u.A. eine klare Haut. Manchmal kann man sogar auf die Medikamente verzichten, die man sonst regelmäßig nehmen muss. Dies aber bitte vorher mit einem Arzt abklären!

Von Natur aus sind wir Menschen sowieso nicht an regelmäßige Nahrung gewöhnt. Wir sind eher die Gelegenheitssattfresser. Man hat herausgefunden, dass sich eine leichte Unterernährung sogar sehr positiv auf die Gesundheit auswirkt.

Vorbereitung ist wichtig
Es ist wichtig nicht unvorbereitet einfach mit dem Fasten anzufangen. Vorher muss man vor Allem seinen Darm möglichst entleeren.  Falls man dies versäumt, kann es zu Bauchschmerzen, Bauchkrämpfen und Blähungen kommen.
Entweder man geht auf Nummer sicher, z.B. mit Glaubersalz oder einem anderen Abführmittel, oder man versucht es auf die natürliche Art. Ich werde es mit verschiedenen Möglichkeiten versuchen. Details in den nächsten Schritten:

Schritt 1:
Bereits einige Tage vorher habe ich mit dem Verzicht auf Coffein angefangen, also keinen Kaffee, Tee und keine Cola mehr. Die Nebenwirkungen waren schon ohne Fasten nicht so schön (Müdigkeit und Kopfschmerzen), deshalb war die Entscheidung ganz gut es vorher zu tun. Als Nichtraucher brauche ich mich weiterhin natürlich nicht weiter einschränken.

Schritt 2:
Man kann natürlich auch bereits im Vorfeld die Verdauung durch bestimmte Speisen anregen (Trockenfrüchte, Joghurt mit Ballaststoffen, Sauerkraut …).

Schritt 3:
2 Tage vor dem Fasten gilt: Kein Fleisch mehr oder andere schwer verdauliche Speisen (Eier, Hartkäse,…). Morgens zum Frühstück gibt es z.B. Joghurt mit Obst, Mittags Reis mit Gemüse und einer nicht zu fetten Sauce, abends Salat oder Gemüse, bzw. Obst. Zwischendrin kann man mal einen Apfel essen. Zu Trinken gibt es neben reichlich Wasser (z.B. Heilwasser mit hohem Sulfatanteil) Sauerkrautsaft, Pflaumensaft, Zitronenschorle aus frischer Zitrone und Mineralwasser. Kräutertee geht auch, aber den gibt es die nächsten Tage noch genug 😉

Ich werde die nächsten Tage weiter berichten, wie mir beim Fasten so ergeht. Heute Abend gibt es nochmal schön ein paar Mettbrötchen 🙂

Denkt dran: Sicherer ist es immer, mit einem Arzt über solche Dinge zu sprechen. Vor Allem, wenn man dazu noch an diversen Krankheiten leidet.

Grüße, Dennis

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