Audio über Steckdose und Stromkabel

Genial! Seit längerem befindet sich bei uns im Wohnzimmer ein an der Wand montierter Flachbildschirm mit dazugehörogem PC. Auf dieser Anlage läuft unsere haussteuerung. Leider war es bislang nicht möglich, diesen PC mit der Hifi -Anlage zu koppeln, weil der Aufwand zu hoch war, ein Kabel zu legen (Fliesen, etc…). Nun bin ich heute bei einem Kundengespräch auf das Thema DLAN (also Netzwerk über Stromleitungen) gekommen. Zuhause angekommen, kam mir die Idee, mal im Internet nach einer Möglichkeit zu suchen, Audiosignale über ähnliche Wege, also auch über das Stromnetz, zu schicken. Ergebnis:

Ich werde mir das gleich mal bestellen. Bislang haben wir die Playstation 3 immer als Abspielgerät für CDs, DVDs und MP3s benutzt. Nur musste dann auch immer der Fernseher laufen. Dies erhoffe ich mir damit zu ersparen. Wenn ich die Geräte getestet habe, werde ich mich wieder dazu melden.

Grüße, Dennis

Zentralverriegelung für mein Haus

Vor einiger Zeit berichtete ich hier in diesem Blog über eine funkgesteuerte Hausautomation, die ich bereits einige Jahre im Einsatz habe. Seit gestern habe ich dieses System nun durch neue und ebenfalls geniale Features erweitert: Keymatic!

Im Prinzip handelt es sich um eine Möglichkeit, die Haustüre – wie bei der Zentralverriegelung am Auto – durch betätigen eines Handsenders zu öffnen und zu verriegeln.

Keymatic

Keymatic

Wozu braucht man das?

Als Technikfetischist stellt sich diese Frage nicht. Für alle Anderen hier nun ein Beispiel: Ihr kommt vom Einkaufen wieder und es regnet in Strömen. Hier nun einmal 2 Varianten – ohne und mit Hausautomation:
Variante 1 (ohne): Ihr fahrt mit dem Auto auf den Hof, steigt aus, öffnet eure Garage und seit das erste Mal nass. Ihr rennt wieder zum Auto und fahrt in die Garage hinein. Mit mehreren Einkaufstüten beladen eilt ihr zur Haustüre. Davor angekommen, stellt ihr die Taschen neben euch auf den nassen Boden, um nach eurem Schlüssel zu kramen. In dem Haus angekommen seid ihr durchgeweicht!
Variante 2 (mit): Als ihr bei strömendem Regen mit dem Auto auf eure Einfahrt fahrt, öffnet sich bereits das Garagentor. Ihr fahrt hinein und könnt in Ruhe eure Einkäufe ausladen. Bereits in der Garage öffnet ihr durch einen Tastendruck auf eurem Handsender die Haustüre. Mit den Einkäufen eilt ihr durch den Regen in Sekunden zur Haustüre und tretet sofort ins Trockene!

Wie geht das?

Ganz einfach: Auf der Innenseite der Haustüre wird ein Gerät direkt auf den Schließzylinder montiert. Dieses betätigt nach Befehl am Handsender (per Funk) durch einen Elektromotor einen innenliegenden Schlüssel und öffnet oder verriegelt die Tür. Das Gerät arbeitet mit Batterien oder optional auch mit Netzteil.

Kann ich das nun auch einbauen?

Ja! Grundvoraussetzung ist ein nicht klemmendes Schloss, welches nach innen mindestens 8mm übersteht (ggfls. austauschen). Das Set enthält sonst alles, was man benötigt!

Ist das alles?

Nein 🙂
Ich habe das System noch durch ein passendes Codeschloss ergänzt. Dieses dient zusätzlich zu den Handsendern als weitere Möglichkeit, die Türe zu öffnen. Die Sicherheit dieses Systems ist wirklich gut durchdacht. Jede Person kann einen eigenen Code bekommen und wird so auch identifiziert und geloggt. Der Code kann bis zu 8 Stellen haben. Ein Herausfinden des Codes ist durch Schutzmechanismen nicht möglich. Zusätzlich können den Benutzern Zeiten eingerichtet werden, in denen ein Zutritt erlaubt ist und wo nicht. Nette Funktionen, wie ein Partyprogramm (jeder kann per Knopfdruck die Tür entriegeln) runden die Funktionen ab.

Natürlich arbeitet das Codeschloss auch mit meiner Haussteuerung zusammen. 2 Klingeltaster lassen sich zum Einen als Relais schalten, zum Anderen aber auch Befehle an das FS20 Funksystem senden (Klingel, Licht, Anwesenheit, Alarmanlage…).

Der Preis für das Keymatic incl. des Codeschlosses liegt bei etwa 200€ und ist z.B. bei Conrad oder ELV zu beziehen. ABUS selbst bietet nun auch ein solches System mit geradezu faszinierender Ähnlichkeit an (siehe Baumarkt) – allerdings ohne FS20 Funktionen.

Kommunikation und Erreichbarkeit damals und heute

Wer weiß noch, wie telefonieren damals so war?

Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir früher ein grünes Telefon mit schwarzer Wählscheibe hatten.

Telefon mit Wählscheibe

Telefon mit Wählscheibe

Dieses war mit einem langen Kabel in einer Telefondose eingestöpseln, aus der ganz dick “POST” stand. Es war alles so einfach. Neben dem Telefon hing eine Liste mit etwa 10 Telefonnummern drauf. Vielleicht ein Mal pro Tag benutzte man dieses Telefon, um mit anderen wichtige Dinge zu klären, nach einem Rezept zu fragen, oder einfach mal eine viertel Stunde zu quatschen. Man saß dabei auf dem Telefonbänkchen, was praktischerweise direkt neben dem Telefon stand.
Wollte man jemanden erreichen, so wählte man gegen Abend die entsprechende Telefonnummer, da derjenige dann wohl auch Zuhause war.

Heute sieht das schon anders aus:

Wir alle besitzen mindestens jeder ein Handy. Dazu kommt noch ein Festnetzanschluss Zuhause und einer auf der Arbeit – mit jeweils 3 Nummern, wegen ISDN. Am Rechner sind wir per ICQ, MSN oder Yahoo in ständiger Erreichbarkeit und per Mail können wir ständig Post im Sekundentakt erhalten. Über Onlinecommunities, wie Xing, MeinVZ, SchülerVZ, StudiVZ usw., tauschen wir unsere aktuellen Tätigkeiten mit allen anderen aus.

Was nun komisch ist: Versucht man mal jemanden zu erreichen, klappt das komischerweise nie! Entweder das Handy war aus, oder liegt Zuhause rum (vergessen), die Verbindung kommt nicht zustande, bricht ab, man versteht den Gegenüber nicht, der PC spinnt…. irgendwas ist ja immer!

Früher war alles einfacher! Nicht da? OK, dann versuche ich es später nochmal, denn jetzt kommt Schwarzwaldklinik 🙂

Tuuuuuuuut…

Grüße, Dennis

Bloggen per Handy

Wie schön – bloggen geht jetzt auch vom Handy aus!
Seit ein paar Tagen habe ich ein neues Handy, das Nokia 5800 xpressmusic. Weil das große Touchscreen-Display gerade zum Spielen einläd, habe ich mir vorsorglich mal ein paar Programme darauf geladen – u.a. auch WordMobi. Mit diesem WordPressclient kann ich nun, wie man sieht, auch von unterwegs mit dem Handy bloggen. Toll.

Grüße, Dennis

Umbau eines VC200 Green Multimeter auf LiPo

Hallo Technikfreaks und Bastler

Seit längerer Zeit besitze ich ein “VC200 Green Multimeter“, welches ich für gelegentliche Elektrikeraufgaben und meine Hobbys brauche. Schon lange hat es mich genervt, dass dieses Messgerät vor jedem auch noch so kleinen Einsatz erstmal mehrere Minuten z.B. an der Steckdose geladen werden musste. Gerade bei Durchgangsprüfungen ging die Betriebsspannung auch ganz schnell wieder in die Knie.

Damit sollte nun Schluss sein. Von meinem derzeitigen Haupthobby, dem Hubschrauber -Modellbau, ist neulich ein LiPo -Akku (Lithium -Polymer) übrig geblieben, der nicht mehr genügend Kapazitäten für einen ordentlichen Hubschrauberflug gebracht hat. Der Akku bestand aus 3 Zellen. Der Plan: Das Multimeter auf LiPo umrüsten.

Gesagt, getan!

Zunächst öffne ich das Gehäuse des Multimeters (3 Schrauben auf der Rückseite). Im Inneren findet sich ein relativ dicker Kondensator – der Grund für das ständige Nachladen müssen… Die Angabe auf dem Cap: 5,5V.

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Schritt 2: Ich trenne den LiPo -Akku in seine einzelnen Zellen auf, indem ich ihn vorsichtig von seiner Schutzhülle befreie und dann an der Platine die Lötfanen auslöte. Ein letzter Test mit dem Messgerät zeigt 4,2V bei einer einzelnen Zelle – das sollte doch genügen. Der Lipo war also geladen.

Schritt 3: Um den Cap auszulöten muss ich weitere Schrauben lösen, die die Platine im Gehäuse halten. Um vernünftig an die Lötstellen zu kommen demontiere ich auch das LCDisplay und löte den Cap aus.

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Schritt 4: Provisorisch verbinde ich mit Krokodilklemmen die LiPo -Zelle mit den Lötkontakten und prüfe das Messgerät: Das Display zeigt in tiefem Schwarz den Buchstaben “l” – es funktioniert 🙂

Schritt 5: Da ich den Lipo nicht fest in das Gehäuse einbauen möchte (Sicherheitsaspekt und zum Laden unpraktisch) entscheide ich mich, die Zelle mit einem Stecker und das Messgerät mit einer Buchse zu versehen. Das einzige Stecksystem, was ich heute bei mir auftreiben konnte, war von einem ausrangierten PC -Netzteil. Das nenne ich Resteverwertung!

Schritt 6: Alles fertig isolieren, eine Aussparung in das Gehäuse um das Kabel nach außen zu führen, zusammenbauen, freuen!!! 🙂

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Ergebnis eines ersten Tests:

Ich entschied mich gleich für den Härtetest der Messgerätspannung: Messung auf Durchgang mit dem integrierten Piepser. Ich wusste garnicht, dass mein Messgerät so klar und laut piepsen kann, ohne dass das Display dabei ausgeht. Super, ich bin begeistert! Die Mühe hat sich gelohnt. Nun muss ich mir noch etwas einfallen lassen, damit der Lipo nicht so rumbaumelt – evtl. befestige ich ihn an der Rückseite des Messgeräts mit einem Steifen Klettband.Die Zelle wird übrigens noch ca. 500mAh Kapazität haben – das reicht für etliche Messungen 🙂

Zeitaufwand: Wenn man alles bereitstehen hat (und nicht zwischendurch den gesamten Keller umbaut) dauert es ca. eine halbe Stunde.

ACHTUNG: Ich übernehme keine Verantwortung für eure Basteleien. Auch die Garantie erlischt, wenn ihr euer Gehäuse öffnet. Ihr seid selbst für euch verantwortlich.
Noch ein Wort zu LiPos: Diese Akkus sind nur für Leute geeignet, die sich damit und mit den einhergehenden Gefahren auskennen.

Grüße, Dennis

   

Test: kleine Kreissäge JTS8 von JET

Gestern erst beim Anbieter bestellt, heute bereits geliefert – erster Pluspunkt für meine neue Tischkreissäge “JTS8” von JET.

Erster Eindruck
Die Kreissäge ist vernünftig eingepackt und das Paket enthält nicht unnötig viel Verpackungsmüll. Der Karton zeigt ein Komplettgewicht von 22kg.

Nun gehts los: Auspacken und aufbauen der kleinen Kreissäge
Das Paket enthält zunächst einmal das Gerät, eine Tischverbreiterung, mehrere Kunststoffteile und ein paar Schrauben. Ich breite alles auf dem Boden aus und schnappe mir die Anleitung. Diese besitzt neben mehreren Sprachen auch einen Teil in lesbarem Deutsch. Ich überfliege einen Teil, beschließe dann aber, die Säge anhand der Abbildung auf dem Karton zu montieren. 10 Minuten später ist alles fertig. Einziges benötigtes Werkzeug für die Montage ist ein Kreuzschlitzschraubendreher und  evtl. ein kleiner Schraubenschlüssel oder eine Zange. Das beiliegende Werkzeug benötigt man sicherlich für die Demontage einzelner Komponenten, wie dem Sägeblatt.

Ein Wort zur Verarbeitung
Da diese Kreissäge im untersten Preisbereich angesiedelt ist, darf man sicherlich die Messlatte für die Verarbeitung nicht allzu hoch stecken. Die montierten Kunststoffteile sitzen nicht 100%ig gerade und beim ersten Versuch das Sägeblatt mit dem Drehrad rauf und wieder runterzudrehen klemmt dieses etwas, was aber durch etwas Druck von oben leicht zu beheben war.

Der erste Funktionstest
Auf den Werktisch gestellt und den Stecker in die Steckdose gesteckt und schon ist die Säge startklar. Schnell noch ein prüfender Blick, ob wirklich alles fest montiert ist und dann den grünen Schalter betätigen. Mit zusammen gekniffenen Augen erwartete ich nun ein lautes Aufheulen der Säge, doch zu meinem Erstaunen ist nur ein leises Surren zu vernehmen. Ein skeptischer Blick bestätigte, dass sich das Sägeblatt tatsächlich drehte. Wieder ein Pluspunkt!
Nun der erste Schnitt. Eine 20mm starke Holzlatte war mein erstes Opfer. Den Anschlag auf 8cm eingestellt und dann schöne Holzstücke abgeschnitten – alles funktioniert! Es folgen mehrere Holzbretter, bis ich mich stoppen muss, um nicht meinen gesamten Bastelvorrat zu zersägen.
Wenn man möchte, kann man noch einen Staubsauger (oder so etwas) an die Säge anschließen, damit sich der Holzstaub nicht überall verteilt.

Fazit:
Für eine Tischkreissäge um 100€ darf man sicherlich kein hochqualitatives Produkt erwarten. Ein Profi wird hier sicherlich die falsche Zielgruppe sein. Für einen Gelegenheits- und Hobbysäger ist dieses Werkzeug jedoch sicherlich gut investiertes Geld.

Ein paar technische Daten:

Leistung: 720Watt
Drehzahl: 2950U/min
Sägeblatt: 205/16mm
Schnitttiefe 90°/45°: 43/36mm
Schnittbreite: 410mm
Gewicht: ca. 20kg

Wenn ihr euch auf für diese Säge oder andere Maschinen interessiert, schaut doch mal hier vorbei.

Mein neues Navi: NAVIGON 8110

Seit gerade eben darf ich das Topmodell aus dem Hause NAVIGON, das Navigon 8110 mein Eigen nennen.

In einer Art Spontankauf, wobei ich mich in den letzten Monaten immer mehr über mein altes Navi von VDO aufgeregt hatte, entschied ich mich nach einiger Beratung für dieses schicke Teil:

Im Auto fällt mir als erstes das große Display mit edlem Metallfinish auf. Ebenfalls positiv: Die Halterung für die Windschutzscheibe ist echt super und hält bombig. Wenn man erstmal herausgefunden hat, wie man das Gerät an der Halterung einklipst, eine tolle Sache.

Die einmalige Einrichtung aller wichtiger Einstellungen, wie Sprache, Maßeinheit und so weiter, dauert etwa 5 Minuten. Beim Verbinden meines Handys mit der integrierten Freisprechanlage versucht es sogar, mein komplettes Telefonbuch herüberzukopieren (ca. 500 Kontakte per Bluetooth – dies breche ich ab und werde es später mit der Software tun, wenn es geht.

Die erste Navigation von Dortmund nach Hause klappt natürlich gut. Die TTS Stimme (Text to Speech) überträgt den Ton über einen eingebauten FM Transmitter direkt an mein Radio. Die Übersicht auf dem Display mit RealityView und allen Zusatz -Optionen eingeschaltet, ist hervorragend. Auch telefonieren über Bluetooth klappt hervorragend – sogar über die Boxen des Radios. Der Blitzerwarner ist in Deutschland natürlich verboten und gehört deaktiviert 🙂 Man kann sich von dem Gerät aber auch warnen lassen, wenn man zu schnell fährt – das ist legal.

Zuhause angekommen installiere ich erstmal die beiliegende Software – umsonst, denn im Internet gibts eine frischere Version. Mit der Software (Navigon Fresh) sichere ich zunächst den Inhalt der randvollen 2GB SD Speicherkarte. Danach lasse ich per Software erst die neuste Firmware, dann die neuste Kartensoftware installieren. Der Kauf des Gerätes beinhaltet einen 2-jahres Updateservice gratis. Alle 3 Monate kann ich somit meine Karten auf dem neusten Stand halten.

Zurück im Auto richte ich noch die Spracheingabe für das Gerät ein. Mit der Sprachsteuerung kann man relativ einfach eine Adresse einsprechen, ohne viel zu tippen. Ist etwas gewöhnungsbedürftig und mit dem Touchscreen ist man meist schneller.

Es gibt eine Funktion, die alle Sonderziele entlang der Route anzeigt. Das ist eine deutliche Verbesserung zu meinem VDO Navi.

Im Internet kann man sein Gerät noch durch weitere Gimmicks erweitern, z.B. indem man neue Sprachen erwirbt.

Mein erstes Fazit: Schon nach einer kurzen Testfahrt hat mich das Navigon 8110 überzeugt. Wenn es nochmal etwas zu berichten gibt, erfahrt ihr es hier!

Hausautomation mit dem PC – Zukunftsvision?

Man stelle sich folgendes Szenario vor:
Es ist 6:50Uhr, der Wecker weckt dich mit deinem Lieblingslied. Sanft dimmt die Schlafzimmerlampe ein wenig hoch – nur ein bisschen, so dass sie dich nicht blendet. Das Rollo im Schlafzimmer öffnet sich einen kleinen Spalt – gerade so viel, um zu sehen, welches Wetter draußen herrscht. Derweil wird die Alarmanlage entschärft, in der Küche schaltet sich die Kaffeemaschine ein und die Heizung im Bad heizt auf.
Müde stapfst du ins Badezimmer. Das Licht schaltet sich automatisch ein – ganz sanft, denn so früh magst du noch kein allzu grelles Licht. Im Wohnzimmer fahren in der Zwischenzeit die Rollos hoch.
Als du in die Küche kommst, ist dein Kaffee bereits fertig.

Zukunftsvision?
Nein, Realität. Wir alle kennen sie noch, die alten Weltraumserien, oder Filme in denen man seinem Computer per Spache befahl, das Licht einzuschalten, oder einen Kaffee zu kochen. Dies alles ist heute kalter Kaffee.

Bereits heute – im Jahr 2009 – ist all dies und noch mehr möglich. Das Stichwort heißt “Hausautomation”. Da ich ein großer Technikfreak bin, besitze ich natürlich auch eine solche Anlage. Ich habe mich vor etwa anderthalb Jahren für ein System entschieden, welches komplett ohne Verkabelung auskommt und nur per Funk arbeitet – das FS20 System (Vertrieben über ELV und Conrad).

Warum genau dieses System?
Es gibt genügend andere Systeme am Markt, jedoch muss man für viele zunächst einmal ein sogenanntes “Bus -System” (also Kabel) verlegen und dann für die Komponenten tief in die Tasche greifen. Dies ist beim FS20 System nicht der Fall. Hier kann man, je nach Geldbörse, immer wieder mal ein paar Module nachkaufen.

Was macht nun eine Hausautomation?
Ich schildere hier mal ein paar Beispiele, wie ich meine Hausautomation nutze. Zunächst wäre da die Heizungssteuerung. Ich habe an fast allen Heizungen im Wohnbereich die Ventile durch funkgesteuerte Motorventile ersetzt. Eine zentrale Messeinheit misst nun ständig die Raumtemperatur und gibt den Wert weiter an die Zentrale. Diese steuert die Heizungen, je nach Tageszeit und Wochentag, auf die entsprechende Temperatur. An einigen Fenstern befinden sich Magnetkontakte, die beim öffnen eines Fensters (z.B. im Bad), automatisch die Heizung im entsprechenden Raum ausschaltet. Im Sommer sorgen die Motorventile zusätzlich noch dafür, dass die Ventile nicht einrosten, indem sie diese einmal pro Woche etwas bewegen.

Die Zentrale:
Alle Befehle laufen in der Zentrale zusammen, die sich auf einem normalen PC befindet. Bei uns ist dies ein etwas älterer PC, der im Wohnzimmer in einer kleinen Kommode steht. Ein 22″ Flachbildschirm an der Wand dient uns zur Steuerung, aber auch um mal schnell ins Internet zu gehen oder eine Mail zu schreiben. In der entsprechenden Steuerungssoftware ist ein Grundrissplan unserer Wohnung hinterlegt, auf der alle Funkkomponenten auch mit der Maus bedient werden können (Rollos, Heizung, Licht, Dimmer, etc…)

Rollosteuerung:
Natürlich kann man mit diesem System auch seine elektrischen Rollos steuern. Zur programmierten Zeit, oder je nach Sonnenuntergang / Sonnenaufgangszeit, fahren die Rollos nun automatisch herunter und herauf. Ein Magnetkontakt an der Terassentür sorgt im Sommer dafür, dass die Rollos nicht herunterfahren, wenn man sich im Garten befindet. Die Rollos können natürlich auch mit einer Fernbedienung oder einem Funkschalter geschaltet werden. Der PC bietet zusätzlich die Möglichkeit, das Rollo auf viertel oder halbe Position zu setzen.

Lichtsteuerung:
Fast alle Lampen in unserem Haus werden auch mittlerweile über das System gesteuert. Fast jede Lampe kann so auch gedimmt werden. Besonders nachts ist es angenehm, wenn man im Bad nicht von der hellen Lampe geblendet wird, sondern das Licht nur sanft etwas aufdimmt. Wenn man dies nun noch mit einem Bewegungsmelder kombiniert, ist der Komfort perfekt! Nachttischlampen können von der Schlafzimmertüre eingeschaltet und per Funkschalter am Bett wieder ausgeschaltet werden. Beim Verlassen der Wohnung werden automatisch alle Lichter gelöscht, falls man mal eins vergessen hat.

Weitere Möglichkeiten:
Vielseitig verwendbar sind die Funksteckdosen. Mit diesen Adaptern lassen sich alle steckdosengebundenen Geräte per Funk schalten (Kaffeemaschinen, Lampen, Fernseher…). Ein sogenanntes “Master -Slave” -Modul zeigt mir auf dem Monitor an, wann die Waschmaschine im Keller fertig ist.
Natürlich kann man die gesamte Anlage auch über das Internet steuern. So könnte man vom Urlaub aus hin und wieder mal eine Lampe einschalten oder die Heizung anschalten, bevor man wieder nach Hause fährt.
Durch viele weitere Module sind noch unendlich viele andere tolle Sachen möglich.

Ihr könnt euch auch bei Contronics über das System erkundigen. Da stehen auch Preise drin.

So Scotty, beam me up…

Nachteile der Senseo Latte Select

Wie ich ja bereits hier geschrieben habe, bin ich seit kurzem Besitzer einer Senseo Latte Select. Bisher habe ich erst einen Nachteil an der Maschine gefunden:

Ich trinke viel mehr Kaffee als vorher!

Um auch abends mal einen Kaffee Latte, oder einen Cappuchino trinken zu können, ohne danach die Nacht durchmachen zu müssen, habe ich mir schon die Pads mit entkoffeiniertem Kaffee gekauft. Die sind zwar nicht ganz so toll, aber besser als nicht schlafen können 🙂

So, ich mach mir jetzt mal nen Kaffee…