Gratis Games und Spiele zum Download

Auf dem Independent Games Festival 2009 wurden wieder einmal eine Reihe kostenloser Spiele vorgestellt, die nicht von den großen Games -Schmieden produziert wurden, sondern von teilweise genialen Programmierern überall auf der Welt. Auf chip.de könnt ihr ein Menge dieser Spiele sehen und gratis herunterladen. Ich habe ein paar interessante für euch herausgesucht:

Amateur Surgeon: Ein Pizzabote spielt Notarzt! Mit viel Geschick musst du dich in einigen Operationen als Arzt beweisen. Etwas makaber, aber witzig…

ProcrastImagination: Lustige Kombination aus Denkspiel und Jump´n´run mit Strichmännchen Optik.

The Sea of Glomp: Toll gezeichnetes Unterwasser -Adventure, in dem du einen lilafarbenen Piranha spielst und viele Rätsel lösen musst.

WolfQuest: Du spielst ein Rudel Wölfe und überfällst hier und da ein Rotwild – nach Art eines Ego Shooters, naja, eigentlich ein Ego Beisser.

Coffee Shop: Ein Tycoon / Aufbauspiel, indem du einen kleinen Kaffeestand an der Straße zu Ruhm und Ehren führen musst. Jongliere mit Zutaten und Preisen und werde berühmt!

Das sollte für einen langweiligen Sonntag Nachmittag erst mal reichen. Mehr gibts bei Chip.de.

Grüße, Dennis

Clevercard – neue Werbespielerei der Post

Vor ein paar Tagen bekam ich eine interessante Werbung von der Deutschen Post AG. Seitdem mich die Post als Firmenkunden kennt, da ich einmal Briefumschläge dort bestellt habe, schicken die nun ständig Kataloge und Eigenwerbung – der reinste SPAM! Diese Werbung interessierte mich jedoch:
Man konnte bei der Post kostenlos ein kleines Gerät bestellen, mit dem es in Zukunft im Internet viele Schnäppchen zu holen gäbe.

Nun bin ich von Natur aus nicht so der Schnäppchenjäger, sondern kenne als Vertriebsmensch – im Gegensatz zu vielen Anderen – sehr wohl die Gründe und auch Hintergründe zu den Schnäppchen, Angeboten, Bonus- und Rabattkarten. Trotzdem interessierte mich die Technik, die dahinter stecken sollte.

Nach genauer Prüfung auf Fußschlingen und versteckte Kosten bestellte ich mit der beiliegenden Postkarte (bereits vorfrankiert) das besagte Clevercard -Gerät.

Heute war es nun soweit – ein kleines, gelbes Paket lag bei meiner Post. Neugierig öffnete ich das Paket. Der Inhalt (siehe Foto): Das Clevercard -Gerät und ein paar Clevercards. Dazu noch eine simple Anleitung a la einstöpseln und loslegen.

Zum Gerät:

Das Clevercard Gerät sieht aus wie ein Chipkartenleser und besitzt ein USB Kabel. Auf der Unterseite steht “iP reader, printed systems, made in china”. Eine erste Recherche ergab, dass es sich bei der Firma “printed systems” um ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Chemnitz handelt. Die Produkte: Papierkarten mit innenliegendem Datenspeicher aus Kunststoff (Near Field – Intelligent Paper tag) und die dazugehörigen Lesegeräte. Die Post hat (laut Angaben von printed systems) eine halbe Million Geräte bestellt.

Die Technik:

Der IP Reader wird vom Betriebssystem sofort ohne weitere Treibersuche erkannt und installiert (getestet unter Win XP und Vista). Beim einstecken einer Clevercard wird ein Befehl ausgelöst (kurz erscheint das “Ausführen” Fenster, in welches ein Befehl eingetragen wird) und es öffnet sich ein Browser mit der entsprechenden Internetseite. Manche Seiten sind auch ohne Clevercards zugänglich, andere sind sogenannte “Deeplinks”, die man auf normalem Wege – also ohne Card, nur durch Links – nicht erreichen würde. Die Firma nennt es einen “haptischen Zugang zum Internet” – netter Ausdruck. Weitere technische Details erfährt man auf der Internetseite von printed systems. Infos über das Clevercard System an sich erteilt die Post z.B. unter 01802/130506 (6ct je angefangene Minute).

Zu den Karten:

Mit im Paket lagen folgende Karten:
– yourcha (Karriereplatform) – Card Angebot nicht näher benannt
– Nestle – kostenloser Ernährungsplan und Produktcoupons zum Ausdrucken
– you music – kostenloser Musikdownload
– Neckermann – exklusives Geschenk bei Bestellung
– daydreams holidaybox – Urlaubskataloge
– unicef – Spendenseite

Pro Karte zahlt die werbende Firma ab 17ct aufwärts – Tracking und Adressmaterial inclusive.

Fazit:

Tolle Idee mit viel Potential. Bisher sind die angebotenen Clevercards jedoch noch kein Anreiz um die beworbenen Produkte zu kaufen oder zu konsumieren. Da müssen sich die Firmen noch ein wenig mehr einfallen lassen. Besonders die Technik, die hier zum Einsatz kommt (Datenspeicher im Papier) wird sicherlich noch viele tolle Anwendungen finden. Im Moment ist die Clevercard nicht viel mehr, als eine neue Methode, um an 500.000 Adressen kosumwilliger Menschen zu gelangen und diese für gutes Geld weiterzuvertreiben. Ein wenig Bauchschmerzen bekomme ich, wenn die Post beim Thema “Anbieter -Benefit” mit der “Gewinnung wertvoller Nutzungsdaten” und “Tracking” wirbt. Da kann ich auch gleich eine Gewinnspielkarte durch den Fensterschlitz eines Porsche 911 vor meinem Möbeldiscounter stecken…

Bin mal gespannt, wann ich die nächste Ladung Clevercards bekomme oder was mich sonst so an SPAM erwartet. Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn es etwas Neues zu melden gibt.

Grüße, Dennis

kostenlos einkaufen – aus dem Müllcontainer?

Gerade hab ich bei Kaffee und Kuchen ein bissl fern gesehen. Thema: Alles Kostenlos. Es ging da um Leute, deren Lebensphilosophie es ist, möglichst ohne Geld zu überleben. Geschenke spielten dabei eine große Rolle. Möbel, Kleidung, Lebensmittel – alles kostenlos. Was mich allerdings besonders fasziniert hat, war folgendes:

Einige dieser Leute machten abends sogenannte Containertouren. Sie fuhren Abfallplätze größerer Supermärkte und Geschäfte ab und versorgten sich aus den Containern mit weggeworfenen Lebensmittel der Discounter.

Wer nun denkt, dass diese Leute dort nur Abfälle ergatterten, der irrt gewaltig. Schon der erste Müllbehälter war ein Volltreffer: Bananen, die gerade einmal gelb geworden waren und noch keine braunen Stellen hatten, fand man Kiloweise dort vor. Ebenso wie Kartoffeln. Diese sahen besser aus, als unsere, wenn diese ein paar Tage in der Küche gelegen haben. Einer der Sammler berichtete von einem ganzen Container voll mit Kellogs Kornflakes Paketen, nur weil diese Aufkleber der Fußball WM trugen, die aber schon kürzlich vorbei war. Von abgelaufenem MHD keine Spur. Unsereins gibt dafür viel Geld aus. Da fragt man sich – wozu? 

Wenn man sich mal überlegt, wieviel Zeug heutzutage weggeschmissen wird… Erst kürzlich berichtete mir jemand, der für eine Müllverbrennung arbeitet, von deren neustem Hochsicherheitsgelände. Hier würde nagelneue PCs, Plasmafernseher, Elektrogeräte usw. aus Überproduktion und mit kleineren Mängeln verbrannt oder entsorgt. Geräte, die voll funktionstüchtig sind, vielleicht ne kleine Farbabweichung im Gehäuse oder kleine Macken aufweisten, alles wird vernichtet. Damit da bloß keiner mehr was von hat.

Ich wühle nicht in Mülltonnen – noch nicht – aber diese Wegwerfgesellschaft finde ich nicht gut. Warum muss ich das ganze Jahr über Ananas beim Diskounter bekommen, mit Chemie zugespritzt, innerlich schon am faulen, und die Hälfte landet eh später im Müll. Aber Hauptsache die Ananas hat einmal die Ozeane überflogen und ordentlich CO2 produziert.

Was sagt ihr denn zu dem Thema? Könnt ja mal nen Komment hinterlassen.

Grüße, Dennis