Bau Messe München – Der Anreisetag

Hallo

Ich bins – der Martin – Martin Muster. Ihr kennt mich schon unter dem Namen “Herr M”, denn der Dennis hat schonmal über mich geschrieben. Ab heute erzähle ich euch eine Woche lang über die Erlebnisse eines Handelsvertreters auf der Bau Messe in München.

Los ging es heute um 11Uhr. Nachdem ich schon seit mehreren Tagen alle Sachen für die Fahrt zusammen gesammelt, weiße Hemden gekauft (brauche 6 Stück, hatte nur 3), Verpflegung besorgt und ToDo Listen abgearbeitet hatte, stieg ich ins Auto in Richtung Wuppertal ein. Dort sollte ich noch einen englischen Kollegen aufgabeln. Es stellte sich heraus, dass dieser Kollege kein Wort deutsch sprach. Also – Hirn einschalten und Smalltalk auf englisch. Klappte wider erwartend ganz gut.

Nächste Station: 13Uhr, Wermelskirchen, Autowechsel. Ab jetzt war ich nur noch Beifahrer. Zu dritt fuhren wir nun südwärts. Da wir uns so einiges zu erzählen hatten, waren ganz schnell 260km hinter uns und wir erreichten den Odenwald.

Hier machten wir bei einem weiteren Kollegen einen kurzen Kaffeestop und fuhren nach der Stärkung zu viert weiter, unserem Ziel entgegen.

Ich setzte mich nun auf die Rückbank und testete in der nächsten Zeit ausgiebig die Vor- und Nachteile mobilen Internets. Direkt im Odenwald war an mobiles Surfen noch nicht zu denken. Je weiter wir jedoch in Richtung München fuhren, wurde die Verbindung besser. Chatten mit 4 Personen gleichzeitig – kein Problem. Informationen von Google besorgen? Auch kein Thema. Youtube? Nö! Der Internet -Videodienst streikte auf der gesamten Fahrt. Macht aber nix – im Hotel wird es bestimmt klappen.

19:30Uhr: Endlich sind wir da! Der Magen an den Schuhsohlen, erreichen wir unser Gasthof, in der Nähe des münchener Messegeländes. Nun noch schnell den Schlüssel geholt, die Sachen aufs Zimmer und dann runter in den Gasthof. Jetzt haben wir uns aber mal ein schönes, original bayrisches Weißbier verdient:

Dieses Weißbier und die anderen 2 Folgenden waren mit Abstand die besten, die ich je getrunken habe. Das Schnitzel war natürlich auch gut.

Nach einiger Zeit waren alle Vertriebler eingetrudelt. Ich mache mich nach ein wenig Organisatorischem und Fachsimpelei auf mein Zimmer.

Für heute soll es erstmal reichen. Ein paar Minuten fernsehen und mit dem hauseigenen (kostenlosen) WLAN surfen, dann ins Bett.

Ach ja: Das Hotel kostet sonst pro Nacht 50€. Zur Messe kostet das Zimmer 85€ – mit Frühstück und WLAN…

Bis morgen… Mattin

Schnitzel bis zum Abwinken…

Boah, bin ich voll…

Da wir uns noch für das eine oder andere Mal Babysitten bedanken wollten, waren wir gerade mit ein paar Freunden beim nahegelegenen “Cafe del Sol”. Dort gibt es zur Zeit eine Aktion, die uns den Besuch dort quasi aufgezwungen hatte: Schnitzel bis zum Abwinken für 9,99€.

Angeboten wurden 5 Variationen vom Schnitzel: Wiener Art, Jägerschnitzel, Zigeunerschnitzel, Hawai -Schnitzel und das Scnitzel nach Art “Del Sol”. Wir bestellten zunächst alle das Del Sol Schnitzel. Kurze Zeit später brachte man uns die großen Teller mit Schnitzel, Soße, Pommes und Salat.

Da die beiden anwesenden Frauen nicht mit dem Ehrgeiz dort angetreten waren, mehr als nur ein Schnitzel zu essen, soll nun die Story aus der Sicht von uns Männern weiter erzählt werden:

Schnell entwickelten Sascha und ich eine Taktik, um möglichst viele unterschiedliche Schnitzel zu probieren. Daher konzentrierten wir uns zunächst nur auf das Fleisch. Die unnötig sättigenden Pommes wurden eher vernachlässigt. Der Salat dienste dazu, den Geschmack der etwas schärferen Soße ein wenig zu neutralisieren. 3…2…1…Schnitzel weg! Schnell den Kellner rangewunken: “Mach mal noch zwei Jägerschnitzel!”

5 Minuten später (in denen nun doch die Pommes zum Lückenbüßer mit dem Rest an Soße vertilgt wurden) kam unser 2. Schnitzel. Wegen wohl schlechter Erfahrunge in der Vergangenheit war die 2. Portion eigentlich nur eine halbe – aber egal, man konnte ja so oft bestellen, wie man wollte.

Durch Augenkontakt (mit vollem Mund reden ist schwer und sieht komisch aus) verständigten wir uns darauf, dass nach dieser Portion selbstverständlich noch eine dritte Portion fällig wäre. Die Pommes wurden natürlich nicht mehr angerührt.

Klar kam das dritte Schnitzel (Zigeuner Art) genau so prompt, wie bereits zuvor das Zweite. Diesmal musste ich jedoch kurz vor dem Ziel aufgeben, denn auch 0,5L Weizenbier nehmen im Magen schon etwas Platz weg.

Puh! Was bin ich jetzt voll. Ich wollte gerade etwas trinken, doch der Magen ist noch so voll. Da passt nix mehr rein. Da kann ich heute wohl nicht zu früh ins Bett gehen. Gibt nur Alpträume und Blähungen 😉

Ist das dekadent? Ein wenig schon, aber wenn ich an diese Nobelrestaurants denke….

Eines weiß ich: Gesund war das nicht – zumindest körperlich. Da aber auch der Geist für das Wohlbefinden zuständig ist, ist wieder alles gut. Ich werde es wieder tun – aber erst nächstes Jahr wieder.

Freue mich über eure Kommentare:
Grüße, Dennis

Ach ja: Haben einen Stock an den Kopf bekommen von monsterdoc. Ich darf jetzt über 6 unwichtige Dinge rezitieren, die mich glücklich machen. Also: die drei ersten Punkte habe ich oben schon genannt:

– Schnitzel del sol
– Jägerschnitzel
– Zigeunerschnitzel

Wenn ich spontan noch 3 unwichtige Dinge nenne soll, würde ich folgende wählen:

– diesen Blog – total unwichtig, aber ich stehe drauf
– frisch neu entdeckt: Adventure Spiele in Stil von Lucas Arts (Indiana Jones, Zack Mc Cracken, etc…)
– den Horizont mit Büchern erweitern

Ich werfe den Stock weiter an: Sascha und Pierre
Ich hoffe man verzeiht es mir…