Einkaufsbummel mit 3 Frauen…

Heute war ein erfolgreicher Tag. Da habe ich zu meinen 3 Mädels gesagt: “Lass uns doch mal ins Allee -Center nach Hamm fahren.” Zur Erläuterung: Das Allee -Center ist eine größere Shoppingmall mit vielen kleinen Geschäften und größeren Läden über 2 Etagen. Da meine Frau schon länger hin und wieder mal erwähnt, dass sie mal etwas neues zum Anziehen bräuchte und ich auch etwas knapp ausgestattet bin, fuhren wir alle zusammen nach Hamm.

Dort angekommen fuhren wir ins Parkhaus, bereiteten die Kinder vor (Jacken, Mützen, Kinderwagen, Hunger, Pipi, Durst…) und machten uns auf den Weg zum Shoppen. Der anschließende Einkauf zeigte mal wieder die unterschiedlichen Einkaufsverhalten von Mann und Frau:

Aus dem Fahrstuhl heraus landeten wir direkt in der Einkaufszone. Rechts neben uns (wir waren etwa 10 Sekunden dort) entdeckte ich einen Kleiderständer mit Hemden – jedes für 7 Euro. Ich schnappte mir 2 nach meinem Geschmack, Größe L, und ging zur Umkleide. Auf dem Weg dorthin fielen mir noch 2 Sweatjacken auf. Mit insgesamt 4 Teilen bepackt verschwand ich in die Umkleide. Ich probierte ein Hemd und eine Jacke an – passt! Die anderen Teile werden also auch passen. Umziehen, ab zur Kasse und bezahlen. Mittlerweile waren wir etwa schon 5 oder 10 Minuten im Shoppingzentrum. Eigentlich hatte ich jetzt alles, was ich brauchte. Von mir aus hätten wir jetzt wieder nach Hause fahren können.

Jetzt war die Zeit meiner Frau gekommen. Also raus aus dem Laden. Am letzten Ende der ersten Etage erblickte ich einen Elektronikdiscounter (“Geiz ist geil”). Ich sagte zu meiner Frau: “Da möchte ich gleich auch noch kurz rein”. Als dann aber von Ihr die Antwort kam: “Ich auch”, fand ich die Idee plötzlich nicht mehr so spannend. Gesagt getan. Mein Gang führte mich direkt in die Haushaltsabteilung. Da ich mich für einen Dampfgarer interessiere, schnappte ich mir sofort den erstbesten Verkäufer: “Haben sie auch Dampfgarer?” – “Ja, genau einen. Ich zeig ihnen wo.” Schnellen Schrittes erreichten wir unser Ziel. Meine Frau war zu diesem Zeitpunkt schon längst verschwunden. Ich schaute mir das Gerät an, entschied allerdings, dass die knapp 1300€ etwas zu viel für einen spontanen Kauf waren. Ich spielte noch eine Weile an dem Gerät herum und machte mich dann auf den Weg, meine Frau zu suchen. Instinktiv wusste ich, wo ich suchen musste – in der Kinder CD Abteilung, richtig. Mit den 3 Frauen im Schlepptau ging es noch schnell vorbei an dem oben genannten Verkäufer, der – sichtlich überfordert mit meinen Fachfragen – mir einen Miele Katalog in die Hand drückte. Nett. Die ungeduldigen Blicke meiner Frau nicht mehr länger ertragend, verließen wir den Laden. Auf zum Klamottenshoppen!

Da es für einen Mann nahezu nichts schlimmeres gibt, als mit seiner Frau Klamotten shoppen zu fahren, bekam ich die glorreiche Idee, mit den beiden Kindern (3 und 1) ein Brötchen kaufen zu gehen. Wir kennen ja alle das “Mit Frauen einkaufen Paradoxon” – wie ich es nenne. Irgendwann kommt immer die Frage, die man als Mann auf keinen Fall beantworten darf: “Schatz, steht mir diese Hose / dieses Oberteil?” Egal was man jetzt sagt – der Tag wäre versaut!!! Am besten einfach ignorieren oder schnell weglaufen.

Fluchtartig machte ich mich also mit Kinderwagen in einer und einem Kinderhändchen in der anderen Hand auf den Weg in Richtung Bäcker – der natürlich genau entgegengesetzt und auf einer anderen Etage lag. Wir ließen uns schön viel Zeit um bloß nicht zu früh wieder da zu sein. Auf dem Weg hielten wir kurz an einer Bühne, auf der gerade “Stefanie List” (3. Siegerin aus Stefan Raabs Casting Show) ihre neue CD präsentierte. Als ich einen kurzen Schnappschuss schießen wollte, kam auch prompt der Kommetar meiner Großen: “Papa, nicht hier stehenbleiben!” Oh man, das fängt ja gut an…

Die Kinder mit Brötchen zufrieden gestellt und einige Zeit vertrödelt, machten wir uns auf den Weg zurück zum Klamottenladen – meine Frau einsammeln. Auf dem Weg kaufte ich noch schnell ein Buch, welches sie sich schon eine Zeit lang wünschte. Somit habe ich ein Ass im Ärmel (für alle Fälle!).

Als wir ankamen, war meine Frau natürlich noch nicht fertig. Also schlugen wir 3 Aussätzigen vor dem Laden unser Lager auf. Die armen Putzfrauen, die abends die ganzen Brötchenkrümel wegmachen müssen. Geschätzte 2 Stunden und unzählige Quängeleien unserer Kinder später, kam meine Frau – sichtlich zufrieden – aus dem Laden heraus. Geschafft – dachte ich.

“Schatz, ich habe noch eine Gutschein von …, den wir noch einlösen müssen!” Oh nein. Also ab in den nächsten Klamottenladen – diesmal Kindersachen kaufen. Wiederum geschätzte 60 Minuten später war auch diese Hürde genommen. Nun schnell zum Auto.

“Papa, ich will ein Eis” – oh man… Also noch schnell Eis gekauft. Für Mama und Papa gleich mit. Da Softeis im Auto immer eine riesen Schweinerei gibt, essen wir das Eis auf einer Bank. Geschafft. Endlich!

Nun ab zum Auto. Alles wieder ausladen, Kinder einpacken, Tüten verstauen, Ticket bezahlen, einsteigen, losfahren.

War das anstrengend. Gut, dass wir das nicht jeden Tag machen müssen. Über das Buch hat sich meine Frau übrigens sehr gefreut. Es war die Fan Edition von “Tintenherz” – eigentlich ein Bilderbuch für Erwachsene.

Grüße, Dennis

Schlag den Raab…. gähn….

Obwohl ich mir beim letzten Mal schon geschworen habe, diese Sendung nicht mehr zu schauen, lasse ich es mir heute nochmal gefallen – bis ich einschlafe!

Bereits die ersten beiden Spiele waren ein Hohn. Spiel 1: Aus einem Kartenspiel sollte die fehlende Karte herausgefunden werden. Stefan klar in Vorteil durch seine Pokerevents, tut nochmal so, als wüsste er nicht genau, dass die Kartenfarbe “Pik” heißt – so ein Blödsinn.

Auch beim 2. Spiel (Promis raten) ist der Gastgeber schon durch seinen Job klar im Vorteil. Würde mich nicht wundern, wenn er schon vorher einen Promikatalog zum lernen bekommen würde. Ein Indiz: Stefan nennt fast immer automatisch gleich auch die Funktion des Promis mit, so als hätte er die wie Karteikarten auswendig gelernt.

Es folgt eine Werbepause, natürlich erst nachdem die zu gewinnenden Autos in allen Einzelheiten vorgestellt wurden. Nach der Werbung: Max Mutzke macht Musik! Klar – da ist Raab ja als “Entdecker” sicherlich auch beteiligt… Ich glaube, ich schlafe schon jetzt fast ein.

3. Spiel: Eishockey! Super. Als angeblicher Eishockeyspieler sollte der Kandidat ja doch mal ne Chance haben, doch Pustekuchen. Der kann sich ja kaum auf den Schlittschuhen halten. Was für ein Beschiss. Ergebnis: 12 zu 3 für Stefan…

Spiel 4: Tangram (Hä, was ist das denn?)
Hey, Sieg für den Kandidaten Markus… Zwischenstand nach Punkten: Stefan 6, Markus 4.

Wieder Werbung, Auto, Gewinnspiel, anrufen, SMS, blah blah… das darf nicht wahr sein. Ich bin nur noch wegen des Schreibens (hey, ein Genitiv) wach. Eigentlich sollte die Sendung den Hinweis “Werbesendung” tragen.

Spiel 5: “Feuer löschen”. Schweres Gerät, 30m hohe Leitern, bei solchen Aufgaben war Tausendsasser Raab in der Vergangenheit ja immer klar im Vorteil, da die Kandidaten meistens totale Nichtchecker waren. Ebenso heute: Stefan löscht alle Fackeln, bevor der Kandidat überhaupt das Leiterende erreicht. Gähn. Ich denke, dass kann man sich nicht mehr mit ansehen. 11:4 für Stefan.

6. Spiel: “Suchmaschine”. Interessante Spielidee. Ein Wort wird vorgegeben und die Kandidaten müssen es um mindestens 3 Buchstaben erweitern. Wer nun bei Google die meisten Treffer erreicht, gewinnt. Wer siegt? Klar, wieder Stefan. Guckt eigentlich noch jemand zu?

Toll, Werbung. Ich gebs auf. Ich stelle den Bericht mal in die Rubrik “aufgeregt”. Das passt am besten. Werde morgen nachlesen, wer gewonnen hat. Wird aber sicherlich keine Überraschung sein 😉 Gehe jetzt schlafen.

Grüße, Dennis

EDIT: Raab hat natürlich gewonnen!