Dampfgarer – lohnt die Investition?

Da wir mit unserer Mikrowelle nicht mehr ganz zufrieden sind, weil diese schon ein paar Jahre alt ist, überlegen wir zur Zeit, ob sich die Anschaffung eines Dampfgarers anstatt einer neuen Mikrowelle lohnt.

Die Berichte einiger Besitzer teurer Geräte nahmhafter Hersteller klingen alle sehr begeistert. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Mit Dampf kocht sich jedes Gemüse sehr schonend, vitaminerhaltend und komfortabel. Reis kann man genauso zubereiten, wie Kartoffeln und Nudeln – ja selbst backen soll möglich sein. In den größeren Geräten werden ganze Menüs simultan zubereitet.

Klingt doch alles für den Erwerb eines solchen Geräts. Leider kommt das böse Erwachen bei Blick auf die Preise. Die umschwärmten Geräte von Miele, Siemens, Imperial und Co. liegen alle im Preisbereich um die 1000€. Somit ist der Status als Mikrowellenersatz schon wieder dahin. Nun finden sich im großen, weltweiten Netz auch einige Geräte, im Preisbereich um die 300€. Optisch findet man keine riesigen Unterschiede zu den Spitzenmodellen. Lediglich die Ausstattung variiert etwas. Kann man bei den teuren Geräten die Temperatur in 1°C Schritten regulieren, liegt die Abstufung bei den günstigeren nur bei 10°C – aber: braucht man das als Hobbykoch? Zudem bieten die teuren Modelle viele vorprogrammierte Garprogramme für die unterschiedlichsten Speisen.

Dampf ist Dampf. Für 700€ Unterschied verzichte ich doch auch mal auf den Luxus, dass der Dampfgarer vor Ende der Garzeit den Dampf automatisch reduziert. Dann wäre da noch der Ort der Dampferzeugung. Bei den Geräten der 1000€ Klasse wird der Dampf außerhalb des Garraumes erzeugt. Dies verhindert ein Verkalken des Innenraumes und erleichtert das Reinigen. Aber rechtfertigt das für mich diesen Preisunterschied? Ich glaube nicht.

Hier mal ein Gerät, welches ich in die engere Wahl gefasst habe:

Es handelt sich hierbei um den Dampfgarer D 26 von Caso. Da ist auch gleich ein Grill mit drin. Nun noch ein Gerät aus der 1000€ Klasse, der Miele DG 1050:

Ich werd mich mal noch ein wenig schlauer machen auf diesem Gebiet. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich. Ich würde mich über eure Kommentare sehr freuen.

Grüße, Dennis

Bilderquellen:
– Bild 1: Caso Herstellerseite
– Bild 2: Miele, Herstellerseite

Einkaufsbummel mit 3 Frauen…

Heute war ein erfolgreicher Tag. Da habe ich zu meinen 3 Mädels gesagt: “Lass uns doch mal ins Allee -Center nach Hamm fahren.” Zur Erläuterung: Das Allee -Center ist eine größere Shoppingmall mit vielen kleinen Geschäften und größeren Läden über 2 Etagen. Da meine Frau schon länger hin und wieder mal erwähnt, dass sie mal etwas neues zum Anziehen bräuchte und ich auch etwas knapp ausgestattet bin, fuhren wir alle zusammen nach Hamm.

Dort angekommen fuhren wir ins Parkhaus, bereiteten die Kinder vor (Jacken, Mützen, Kinderwagen, Hunger, Pipi, Durst…) und machten uns auf den Weg zum Shoppen. Der anschließende Einkauf zeigte mal wieder die unterschiedlichen Einkaufsverhalten von Mann und Frau:

Aus dem Fahrstuhl heraus landeten wir direkt in der Einkaufszone. Rechts neben uns (wir waren etwa 10 Sekunden dort) entdeckte ich einen Kleiderständer mit Hemden – jedes für 7 Euro. Ich schnappte mir 2 nach meinem Geschmack, Größe L, und ging zur Umkleide. Auf dem Weg dorthin fielen mir noch 2 Sweatjacken auf. Mit insgesamt 4 Teilen bepackt verschwand ich in die Umkleide. Ich probierte ein Hemd und eine Jacke an – passt! Die anderen Teile werden also auch passen. Umziehen, ab zur Kasse und bezahlen. Mittlerweile waren wir etwa schon 5 oder 10 Minuten im Shoppingzentrum. Eigentlich hatte ich jetzt alles, was ich brauchte. Von mir aus hätten wir jetzt wieder nach Hause fahren können.

Jetzt war die Zeit meiner Frau gekommen. Also raus aus dem Laden. Am letzten Ende der ersten Etage erblickte ich einen Elektronikdiscounter (“Geiz ist geil”). Ich sagte zu meiner Frau: “Da möchte ich gleich auch noch kurz rein”. Als dann aber von Ihr die Antwort kam: “Ich auch”, fand ich die Idee plötzlich nicht mehr so spannend. Gesagt getan. Mein Gang führte mich direkt in die Haushaltsabteilung. Da ich mich für einen Dampfgarer interessiere, schnappte ich mir sofort den erstbesten Verkäufer: “Haben sie auch Dampfgarer?” – “Ja, genau einen. Ich zeig ihnen wo.” Schnellen Schrittes erreichten wir unser Ziel. Meine Frau war zu diesem Zeitpunkt schon längst verschwunden. Ich schaute mir das Gerät an, entschied allerdings, dass die knapp 1300€ etwas zu viel für einen spontanen Kauf waren. Ich spielte noch eine Weile an dem Gerät herum und machte mich dann auf den Weg, meine Frau zu suchen. Instinktiv wusste ich, wo ich suchen musste – in der Kinder CD Abteilung, richtig. Mit den 3 Frauen im Schlepptau ging es noch schnell vorbei an dem oben genannten Verkäufer, der – sichtlich überfordert mit meinen Fachfragen – mir einen Miele Katalog in die Hand drückte. Nett. Die ungeduldigen Blicke meiner Frau nicht mehr länger ertragend, verließen wir den Laden. Auf zum Klamottenshoppen!

Da es für einen Mann nahezu nichts schlimmeres gibt, als mit seiner Frau Klamotten shoppen zu fahren, bekam ich die glorreiche Idee, mit den beiden Kindern (3 und 1) ein Brötchen kaufen zu gehen. Wir kennen ja alle das “Mit Frauen einkaufen Paradoxon” – wie ich es nenne. Irgendwann kommt immer die Frage, die man als Mann auf keinen Fall beantworten darf: “Schatz, steht mir diese Hose / dieses Oberteil?” Egal was man jetzt sagt – der Tag wäre versaut!!! Am besten einfach ignorieren oder schnell weglaufen.

Fluchtartig machte ich mich also mit Kinderwagen in einer und einem Kinderhändchen in der anderen Hand auf den Weg in Richtung Bäcker – der natürlich genau entgegengesetzt und auf einer anderen Etage lag. Wir ließen uns schön viel Zeit um bloß nicht zu früh wieder da zu sein. Auf dem Weg hielten wir kurz an einer Bühne, auf der gerade “Stefanie List” (3. Siegerin aus Stefan Raabs Casting Show) ihre neue CD präsentierte. Als ich einen kurzen Schnappschuss schießen wollte, kam auch prompt der Kommetar meiner Großen: “Papa, nicht hier stehenbleiben!” Oh man, das fängt ja gut an…

Die Kinder mit Brötchen zufrieden gestellt und einige Zeit vertrödelt, machten wir uns auf den Weg zurück zum Klamottenladen – meine Frau einsammeln. Auf dem Weg kaufte ich noch schnell ein Buch, welches sie sich schon eine Zeit lang wünschte. Somit habe ich ein Ass im Ärmel (für alle Fälle!).

Als wir ankamen, war meine Frau natürlich noch nicht fertig. Also schlugen wir 3 Aussätzigen vor dem Laden unser Lager auf. Die armen Putzfrauen, die abends die ganzen Brötchenkrümel wegmachen müssen. Geschätzte 2 Stunden und unzählige Quängeleien unserer Kinder später, kam meine Frau – sichtlich zufrieden – aus dem Laden heraus. Geschafft – dachte ich.

“Schatz, ich habe noch eine Gutschein von …, den wir noch einlösen müssen!” Oh nein. Also ab in den nächsten Klamottenladen – diesmal Kindersachen kaufen. Wiederum geschätzte 60 Minuten später war auch diese Hürde genommen. Nun schnell zum Auto.

“Papa, ich will ein Eis” – oh man… Also noch schnell Eis gekauft. Für Mama und Papa gleich mit. Da Softeis im Auto immer eine riesen Schweinerei gibt, essen wir das Eis auf einer Bank. Geschafft. Endlich!

Nun ab zum Auto. Alles wieder ausladen, Kinder einpacken, Tüten verstauen, Ticket bezahlen, einsteigen, losfahren.

War das anstrengend. Gut, dass wir das nicht jeden Tag machen müssen. Über das Buch hat sich meine Frau übrigens sehr gefreut. Es war die Fan Edition von “Tintenherz” – eigentlich ein Bilderbuch für Erwachsene.

Grüße, Dennis