Filmkritik: Transformers – Age of Extinction

Zunächst muss ich sagen: Ich bin ein absoluter Transformers Film Fan! Schade nur, dass ich gestern wirklich enttäuscht aus dem Kino rausgegangen bin…

Mein erster Kritikpunkt: Nach 3 bisher guten Filmen den Reihe, hat man die Effekte bereits zu genüge gesehen – es wird kaum etwas Neues geboten. Alles wirkt so abgegriffen und die Special Effects, die beim 1. und 2. Teil noch Gänsehaut verursachten, bewirkten jetzt nur noch ein müdes Gähnen.

Die Auswahl der Schauspieler hatte zwar für beide Geschlechter etwas zu bieten, sorgte aber dennoch nicht für eine viel ernsthaftere Story, als die Teile zuvor.

Mein größter Kritikpunkt: Die Story geht hinten und vorne nicht auf, ist flach und voller logischer Fehler. Dabei böte sich durch die Charaktere doch so viel Potenzial. Tessa Yeager (Nicola Peltz) hätte doch sicherlich das Zeug dazu gehabt, durch ein paar geniale Basteleien (von ihrem Vater gelernt, so hatte es die Story ja vorbereitet) das Alienschiff zu sabotieren, oder einen kleinen Virus zu programmieren, der dann das Genom der gekaperten Decepticon Bots im letzten Moment zerlegt hätte. Aber nein: Optimus Prime (der sich zu Beginn des Film, total zerstört, mal eben aus dem Nichts komplett neu erfindet) zaubert natürlich mal wieder irgend eine tolle Superkämpfertruppe aus dem Alien-Hut, die eher an Godzilla als an Transformers erinnerte. Tessa selbst mimt die tapsige Blondine, die von einem Schlamassel ins nächste gelangt.

Story Fehler: Joshua Joyce (Stanley Tucci) erfindet aus dem Metall Transformium eine neue Generation von Transformers und verbessert diese sogar. In der ersten Schlacht dieser Bots überragen diese mit ihrer neuen Technik, indem sie sich wie aus dem Nichts in kleine Würfel zerlegen und wieder zusammensetzen können. In der Endschlacht ist von dieser Technologie dann nichts mehr zu sehen, so dass T-Rex und Co sie einfach zerbeißen können.

Noch eine Sache, die mir aufgefallen ist: Shane Dyson (Jack Reynor) spielt den Freund von Tessa, der zunächst von Papa Cade Yeager (Mark Wahlberg) nicht gerade begeistert angenommen wird. Dazu stellt er sich noch als ziemlicher Feigling und Tollpatsch heraus (z.B. ergibt er sich mitten im Kampf und verliert seine Alienwaffe) und trotzdem findet Papa ihn am Ende total super. Klar, er ist Rennfahrer und hat mit seinen Fahrkünsten zweimal für eine gelungene Flucht gesorgt, aber mir kam es so vor, als seien wichtige Teile seiner Story nachträglich herausgeschnitten worden.

Insgesamt kam es mir so vor, als hätte man diesen Film, trotz Null Ideen, unter Druck mal eben produzieren müssen.

Schade…

Link zu den Schauspielern!