Shinji Kagawa will der Durchbruch bei Manchester United einfach nicht gelingen. Der Japaner soll sich aufgrund mangelnder Einsatzzeiten seit geraumer Zeit mit einem Vereinswechsel beschäftigen. Laut übereinstimmenden Medienberichten würde der englische Rekordmeister dem 24-Jährigen keine Steine in den Weg legen. Eine Rückkehr in die Bundesliga steht im Raum.
Während seiner Zeit bei Borussia Dortmund avancierte Shinji Kagawa zum Liebling der Fans. Kein Wunder, stellte sich die Verpflichtung des kleinen Asiaten doch als absoluter Glücksgriff heraus. Im Sommer 2010 sicherte sich der BVB die Dienste des Mittelfeldmanns für vergleichsweise schlappe 350.000 Euro vom japanischen J-League-Teilnehmer-Cerezo Osaka.
Obwohl er in seiner ersten Saison meist nur eingewechselt wurde, erzielte er in 18 Ligapartien satte acht Tore und steuerte einen Assist bei. In der darauf folgenden Spielzeit war Kagawa aus der Stammformation des damaligen Meisters bereits nicht mehr wegzudenken und hatte mit 13 Toren und zwölf Vorlagen maßgeblichen Anteil daran, dass es der Borussia gelang, den Meistertitel zu verteidigen. Im Sommer 2012 entschied sich der Mittelfeldspieler für den nächsten Karriereschritt und wechselte zu Manchester United – Ablösesumme stolze 16 Millionen Euro.
Nun könnte der „verlorene Sohn“ im Winter möglicherweise wieder in den Signal Iduna Park zurückkommen. Wie das englische Blatt „Daily Express“ mit Verweis auf „A Bola“ berichtete, hat der englische Rekordmeister dem 24-Jährigen das OK für einen Vereinswechsel in der kommenden Transferperiode gegeben.
Demnach könnte Kagawa für Dortmunds Innenverteidiger Neven Subotic getauscht werden. Die Dortmunder aber dürften angesichts der dünnen Personaldecke im Abwehrzentrum einer derartigen Transfer-Rochade wohl eher nicht zustimmen. Auf die Champions League Quoten hätte ein derartiger Wechsel keine Auswirkungen. Beide Klubs könnten nur auf nationaler Ebene auf die möglichen Neuzugänge zurückgreifen, da beide Spieler bereits in der Königsklasse zum Einsatz kamen und dort nicht mehr für andere Teams eingesetzt werden dürfen.
Zwar würden die Dortmunder-Anhänger Kagawa sicherlich mit offenen Armen empfangen, doch auf dessen angestammter Position im zentral offensiven Mittelfeld gilt Vereins-Rekord-Transfer Henrikh Mkhitaryan als gesetzt. Und der macht seine Sache doch recht gut. Gelang es der Borussia doch bislang meist ihrer Favoritenrolle bei Bundesliga Wetten gerecht zu werden, wie die Tabelle bestätigt.