Aus der Kategorie: “Man hat ja sonst nichts zu tun…” nun folgender Beitrag:
Gestern Abend kam ich auf die glorreiche Idee, den Frost draußen auszunutzen, um endlich mal die Kühltruhe im Keller abzutauen. Die hatte es nämlich bitter nötig, nachdem die Tür der Truhe neulich mal über Nacht einen Spalt offen stand – ein Kabel hatte sich dazwischen geklemmt – und der komplette Innenraum total vereist war. Die obere Schublade ging schon nicht mehr auf (tja, man sollte die Tür ja auch richtig zu machen).
Gleichzeitig – wenn man schonmal dabei ist – wollte ich auch das Kühlfach unseres Küchenkühlschranks enteisen und reinigen. Mir war da nämlich neulich ein Missgeschick mit einer Dose Redbull -Cola passiert (“Schatz, erinnere mich dran, dass ich noch ne Dose Cola im Gefrierfach habe…” – Schatz hats dann auch vergessen…). Das sah alles schon nicht mehr feierlich aus.
Gesagt, getan. Alles Gefriergut in Körbe gepackt und dann ab nach draußen. War ja 5 Grad unter Null. Jetzt wo der Kühlschrank aus und das Gefrierfach leer war, kam mir noch eine Idee. Der Kühlschrank war ursprünglich mal für eine andere Küche vorgesehen und die Türen öffneten sich zur falschen Seite. Das war zuweilen etwas unpraktisch. Nun wird man ja, so knapp vor dem Jahreswechsel, manchmal etwas übermütig. Ich beschloss also in einer abendlichen Blitzaktion alles in einem Abwasch zu erledigen. Zunächst also auch den gesamten Kühlschrank geleert, indem schon die Einkäufe für Sylvester (Raclette usw.) lagerten. Dann die Türen des Kühlschranks demontiert – garnicht so einfach. Nun erstmal alles fachmännisch geputzt – so gut kommt man nie wieder dran. Um nun die Holztüren vom Schrank zu demontieren (Einbaukühlschrank), musste der Kühlschrank herausgehoben werden. Gar nicht so ganz leicht alleine – aber ok, wofür geht man denn ins Fittnessstudio.
Der Kühlschrank war draußen, die Türen waren ab. Man glaubt garnicht, wieviel Dreck (Ruhpott: “Siff”) sich so unter nem Kühlschrank ansammelt. Bah. Schnell mal geputzt und mit Bacillol desinfiziert – den Kühlschrank natürlich auch.
Nun wurden die Türscharniere des Küchenschranks auf die andere Seite versetzt. Da muss jedes Loch auf den Millimeter genau gemessen und gebohrt werden, sonst passen die Türen hinterher nicht. Hat aber auf Anhieb geklappt. Die Türen vom Kühlschrank konnte man relativ leicht auf die andere Seite umrüsten. Nun noch den Kühlapparat wieder reinwuchten und alles wieder einbauen.
Bei der Gelegenheit lüftete ich auch das Geheimnis, was mit dem Wasser passiert, was im Kühlschrank durch das kleine Abflussloch in der Rückwand läuft. Das hatte mich nämlich schon länger beschäftigt. Weiß das jemand? Ich jetzt ja. Es läuft in einen Auffangbehälter, der sinnigerweise auf dem Kompressor montiert ist. Durch die Abwärme des Kompressors verdunstet das Wasser dann – und weg ist es. So simpel und doch so gut.
Ende vom Lied: Alles sauber gemacht, Sachen wieder eingeräumt. Im Keller war allerdings noch nicht allzuviel Eis geschmolzen. Es war aber mittlerweile schon annähernd 24Uhr und ich wollte ins Bett. Also setzte ich mich mit einem Heißluftföhn vor die Kühltruhe und taute das Ding mal im Schnellgang ab. Hat trotzdem noch ne gute halbe Stunde gedauert, bis der letzte Zentner Eis geschmolzen war.
Pünktlich zu Sylvester habe ich nun alles wieder tip top. An der Tankstelle habe ich mir Crush Eis gekauft. Daraus mache ich heute Abend leckere Caipirinhas und lasse es mir gut gehen. Ich denke Sascha freut sich auch schon auf den Abend, den wir mit unseren Frauen verleben werden.
Euch allen wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr. Beehrt mich nächstes Jahr wieder mit euren zahlreichen Kommentaren – ich freu mich darüber.
Grüße, Dennis
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