Es ist endlich wieder Sommer. Das bedeutet für viele Deutsche: ran an den Grill und Würstchen grillen bis der Winter kommt.
Doch Grill ist nicht einfach mehr nur Grill – Mittlerweile gibt es eine Unmenge an verschiedenen Varianten, die das Barbeque -Herz höher schlagen lassen. Die Auswahl reicht vom einfachen 10€ Baumarkt -Holzkohlegrill, bis hin zu wahren Outdoorküchen.
Die erste Entscheidung, die man treffen muss: Holzkohle oder Gas. Beides hat seine guten Seiten. Der Gasgrill ist auf Knopfdruck einsatzbereit, aber der Geschmack von auf guter Holzkohle gegrillen Fleisches ist auch ein Argument für die Kohle. Natürlich lässt sich so etwas auch mit einem Gasgrill simulieren. Da wird z.B. mit Smoker Chips gearbeitet – verschiedene Holzarten werden in Holzschnitzel in Wasser eingeweicht und dann zum grillen hinzugegeben. Das ergibt dann einen gewünschten Rauchgeschmack.
Auch das Grillen an sich wandelt sich immer mehr. Früher war grillen: Kohle anzünden, am besten mit kräftig Grillanzünder, dann Wurst und Fleisch direkt auf die Glut und in 10 Minuten war der Spaß vorbei und die Meute satt.
Heute wird nicht mehr gegrillt: Heute macht man BBQ! Das Fleisch wird stundenlang bei niedrigen Temperaturen und unter strenger Beobachtung, verkabelt und überwacht, langsam auf die richtige Kerntemperatur geführt, hindurch durch die Plateauphase, bis das Stück Gargut als Rib, Pulled Pork, oder Pastrami die Gäste seelig macht. Dazu wird auch technisch aufgerüstet. WLAN fähige Grillthermometer, die gleichzeitig das Fleisch und die Garraumtemperatur überwachen, Grills, die wie große Lokomotiven aussehen, Pizzasteine, Pfannen, Woks, …
Sehr häufig werden Alltagsgegenstände als Grillutensilien missbraucht. Sehr beliebt sind Waren aus dem IKEA Kaufhaus. So wird aus einem Edelstahl Topfständer ein Rippchenhalter. So spart man sich das Geld für teure Originalteile.
Der Trend geht ja auch zum Zweit- oder Drittgrill. Asche auf das Haupt, wer nur einen einzelnen Grill besitzt. Neben dem “Schnell mal eben” Holzkohlemodell braucht es noch einen Smoker (für Rippchen und alles was geräuchert wird), einen Watersmoker für die “Long Jobs” (z.B. Pulled Pork), eine Feuerplatte für das gesellige Burgerbraten und noch einen Dutch Oven für… was auch immer.
Natürlich grillt man heute auch nicht mehr nur im Kreise der Familie. Man läd seine halbe Nachbarschaft ein, denn für den Smoker braucht es ganze Berge an Fleisch, damit sich das auch lohnt. Die Ergebnisse werden in speziellen BBQ Sport Facebook Gruppen geteilt und analysiert.
Wer nun auch Lust auf eine solche “Plancha” oder Feuerplatte hat, sollte mal bei Grillrost.com vorbeischauen.