Heute waren wir zum 2. Mal beim Geocaching. Nachdem wir gestern bei einem ganz leichten Anfängerabenteuer auf den Geschmack gekommen sind, haben wir uns für heute etwas Größeres vorgenommen. Nun aber nochmal von vorn:
Was zum Henker ist “Geocaching”?:
Geocaching würde ich als moderne Art der Schatzsuche bezeichnen. Man sucht einen Schatz, den jemand anderes an besonderen Orten versteckt hat. Die Angaben zum Schatz findet man im Internet in einschlägigen Foren und Webseiten (z.B. geocaching.com oder opencaching.de). Zum Suchen bekommt man die GPS Koordinaten des “Caches” und, je nach Schwierigkeitsgrad oder Art des Caches, noch Hinweise, Rätsel, Rechenaufgaben etc…
Nun zu unserem Schatz!:
Wir suchten uns für unser erstes richtiges Caching -Abenteuer gleich einen Cache mit mittlerer Schwierigkeit aus. Bewaffnet mit einem Navi, einem GPS Empfänger in Form eines Pocket PCs, Taschenrechner (dazu später mehr), Kugelschreiber und Fotoapparat machten wir uns(also das Team dennisdeutschmann, also Sascha Markuse und ich, Dennis Deutschmann) auf den Weg in Richtung Station 1. Hier sollte der name einer Firma, die man hier finden sollte, in das Morsealphabet übersetz werden. Der Code diente als Grundlage einer Berechnung für die nächsten Koordinaten.
Mit den (hoffentlich korrekten) errechneten GPS Koordinaten ging es mit dem Auto weiter zu einem Parkplatz in Dortmund. Hier wartete der 2. Hinweis. An einer Brücke sollte man mit den Entfernungsangaben auf ein paar Schildern die nächsten Koordinaten anhand einer vorgegebenen Formel errechnen. Gesagt, getan.
Zu Fuß machten wir uns auf zur Station 3. Hier wurde es dann auch schon abenteuerlich.
Der Zeiger des GPS Empfängers zeigte plötzlich vom offiziellen Weg weg. Ein Loch im Zaun lud uns ein zum hindurchsteigen. Wir befanden uns nun auf einem alten Industriegelände. Etwas klettern, kraxeln und durch die Büsche schlagen später, konnten wir uns wieder halbwegs normal fortbewegen. Schon jetzt bereute es ein Teil von uns, nur mit kurzer Hose ausgestattet zu sein (tja Sascha, nächstes Mal besser planen 🙂 ). Der Pocket PC wies uns den weiteren Weg. Dieser führte uns zunächst in eine Sackgasse, die man ohne Kletterausrüstung nicht weiter begehen konnte. Also wieder zurück und einen neuen Weg gesucht. Bei 2. Anlauf gelang es. Wir fanden den letzten Hinweis.
Ein rostiges Geländer auf einer ausgedienten und teilweise eingestürzten Brücke, welche einen tollen Ausblick bot, diente als Grundlage für die letzte Berechnung. Hier mussten die vertikalen Streben gezählt und dann anhand einer Formel zur Zielkoordinate berechnet werden. Mit wackligen Knien (verdammt war das hoch) ging es nun zum Ziel.
Am Ziel angekommen fanden wir den versprochenen Steinhaufen sofort. Der Schatz blieb leider zunächst verschwunden. Erst nach längerer Suche entdeckten wir die Dose unter ein paar Steinen versteckt doch noch. Die Überraschung: In der Dose befand sich neben einem Logbuch (jeder Finder muss sich da eintragen) ein tolle Münze. Wir legten also etwas von uns in den Schatz und kassierten dafür die Münze ein. Später erfuhren wir, dass es sich um einen Geocoin handelt, der wohl etwas Besonderes darstellt und nun von uns in einem neuen Cache versteckt werden muss.
Glücklich, dreckig und voller Adrenalin, machten wir uns auf den Rückweg zum Auto.
Wir machen weiter!
Grüße, Dennis
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