Raspberry Pi für Dummies (Einsteiger Guide), wichtige Befehle

Vor kurzem habe ich mir ein Raspberry Pi (Version 2 B) zugelegt. Der kleine Mini Computer im Scheckkartenformat hat so einiges auf dem Kasten und kann sich mit seinem 4x 900MHz Quadcore Prozessor und 1GB RAM schon sehen lassen.

Bestellt habe ich ein Komplettset, gleich mit Gehäuse, Netzteil, WLAN Stick, Kühlkörpern und der vorinstallierten Mini SD Karte:

Dazu bestellte ich mir noch ein passendes Kameramodul und einen Temperatursensor, welches ich für mein geplantes Projekt brauchte.

Nun steht man aber als Linux Frischling gleich zu Beginn vor ein paar Problemen: Linux (Debian / Raspberian ist nun mal Linux) lässt sich am allerbesten über eine Textkonsole einrichten und warten. Die Installation (falls man keine vorinstallierte SD Karte hat) geht sehr simpel und ist im Internet gut dokumentiert, aber was dann?

Wenn der Raspberry hochlädt und dann in der Textkonsole stehen bleibt, muss man sich zunächst anmelden. Am Anfang sind die Zugangsdaten “pi” und das Passwort “raspberry”. Dies sollte man jedoch im Einrichtungsassistenten gleich ändern.

Um die grafische Benutzeroberfläche zu starten gibt man ein: startx

Folgende Befehle gibt man jeweils in der Konsole ein. Da man als Benutzer “pi” keine Admin/root -Rechte hat, muss man für manche Befehle das Kürzel “sudo” vor den Befehl schreiben. Das führt den aktuellen Befehl als SuperUser aus:

– Paketlisten updaten: sudo apt-get update
– vorhandene Pakete aktualisieren: sudo apt-get upgrade
– Programm / Paket installieren: sudo apt-get install Paketname – z.B. sudo apt-get install apache2 (installiert den Webserver)
– Inhalt des aktuellen Verzeichnisses ansehen: ls oder dir
– Verzeichnis wechseln zu…: cd /Verzeichnisname – Beispiel: cd /var/www/ (wechselt in das Verzeichnis des Webservers, z.B. Apache)
– um zurück zum Basisverzeichnis (/home/pi/) zu kommen, gibt man einfach cd ein. Ein einzelnes Verzeichnis höher gelangt man mit ‘cd ..‘ (ohne Hochkomma)
– ein neues Verzeichnis legt man mit mkdir Verzeichnisname an, z.B. mkdir /Bilder
– möchte man eine Datei editieren, gibt es dazu z.B. den Editor namens nano – Aufruf z.B.: sudo nano  /var/www/index.html (öffnet die index.html zur Bearbeitung im Editor). Möchte man die Änderungen Speichern, drückt man ‘Strg + O‘ und dann zur Bestätigung Enter. Man schließt nano über ‘Strg + X‘. Ruft man nano mit einer Datei auf, die es noch nicht gibt, wird diese automatisch angelegt.

Ich hoffe euch hilft dieses kleine Lexikon für den Anfang. Mir hilft immer noch sehr regelmäßig das deutsche Raspberry Forum weiter.

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