Auch wir hatten am Anfang kräftig zugegriffen, als im Einrichtungshaus auf dem Wühltisch Küchenmesser in allen Größen und Formen zu Preisen zwischen 1,50€ und 5€ angeboten wurden. Diese Billigmesser erfüllten Ihren Zweck am Anfang unserer Kochzeit: Sie öffneten Pizzakartons, durchschnitten Fertigbaguettes und teilten Pizza sehr zuverlässig.
Irgendwann kam der Tag, da wollte man jedoch mehr – richtig kochen. Normales Gemüse kann man mit fast jedem Messer schneiden, doch was mache ich mit reifen Tomaten? Warum läuft aus meinen Zwiebeln immer der Saft raus und beim Fernsehkoch bleibt fast alles trocken? Warum hinterlassen gehackte Kräuter eigentlich immer ein grünes Schneidebrett? Darauf gab es nur eine Antwort: Es mussten neue Messer her.
Im Internet machten wir uns schlau, worauf man bei guten Messern achten sollte. Für uns waren 2 Aspekte besonders wichtig: Die Schärfe und der Preis. Die Verarbeitung sollte zwar auch gut sein, doch da wir keine Profis sind, die ihr Messer 8 Stunden am Tag in der Hand halten, mussten wir nicht in der Luxuskategorie suchen.
Wir fanden einen Anbieter, der sehr vielversprechende Messer, genau nach unserem Geschmack und Budget anbot. Es handelte sich dabei um die Messerserie “Chroma“. Die Preise liegen zwischen 16,90€ für ein kleines Messer bis hin zu etwa 40€ für ein großes Kochmesser. Wir fanden ein Set, indem alle Messer vorhanden waren, die wir für wichtig hielten. Darunter befanden sich ein großes und ein mittleres Kochmesser, ein japanisches Gemüsemesser, ein Filetiermesser und ein kleines “Officemesser”.
Was macht jetzt den Unterschied aus?
Als wir die Messer auspackten, fiel uns sofort das Pflaster auf, was bei jedem Messer – als Warnung gemeint – beilag. Sofort probierten wir die Messer aus. Begeisterung machte sich breit: vollreife Tomaten ließen sich spielend leicht in hauchdünne Scheiben schneiden, Zwiebeln wurden geschnitten, ohne Wasser zu verlieren (sehr augenfreundlich!), Kräuter wurden zerkleinert, ohne dass das Schneidebrett grün wurde.
Wie erkenne ich, ob mein Messer scharf genug ist?
Hier der ultimative Test: man nehme eine sehr reife Tomate, fasse das Messer mit zwei Fingern am letzten Ende des Griffes fest und lege die Schneide auf die Tomate. Zieht man jetzt das Messer über die Tomate, so sollte es nur durch sein eigenes Gewicht die Tomate ganz durchschneiden.
Etwas einfacher ist der Papiertest, dafür aber auch nicht so aussagekräftig: halten sie ein Stück Schreibmaschinenpapier am Rand mit zwei Fingern fest. Mit dem Messer in der anderen Hand versuchen sie nun, neben den beiden Fingern das Blatt nach unten hin zu zerschneiden. Ist das Messer zu stumpf, reißt das Papier oder es passiert nichts.
Wie gehe ich mit guten Küchenmessern um?
Es gibt ein paar Regeln, an die man sich halten sollte, wenn man lange etwas von seinen Messern haben will.
Regel 1: Niemals die Messer in die Spülmaschine – die Salze greifen das Metall an und machen die Klinge stumpf
Regel 2: Niemals mit der Schnittfläche Geschnittenes vom Brettchen kratzen (z.B. Kräuter in den Salat). Das Messer dazu immer herumdrehen und mit dem Messerrücken das Geschnittene herunterkratzen.
Regel 3: ein Messer sollte regelmäßig geschliffen werden.
Wie schleife ich meine Messer?
Bei uns im Set lag zum Glück schon ein passender Schleifstein mit 2 Körnungen bei. Sogar ein Video lag den Messern bei, indem der Schleifvorgang sehr genau aufgezeigt wurde. Erkundigt euch dazu bitte vorher sehr gut, bevor ihr selber Hand anlegt und vielleicht eure Messer verunstaltet. Ich habe mittlerweile schon Übung und bekomme meine Messer immer wieder schön scharf.
Berichtet mir mal über eure Erlebnisse und Erfahrungen in puncto Küchenmesser.
Grüße, Dennis