Bau Messe München – letzter Tag, Flasche leer

Ende, aus, vorbei! Es hätte nicht eine Stunde länger dauern dürfen. Nachdem ich gestern Abend auf die glorreiche Idee gekommen bin, nun doch mal die Gitarre zu benutzen, um am letzten gemeinsamen Abend für ein wenig Stimmung zu sorgen.

Nach diversen Malen “Country Roads”, “Streets of London” und  “Let it be”, war ich um 2:00Uhr wieder auf dem Zimmer. Zusätzlich hatte mir das Bier und der Obstler auch wieder ziemlich gut geschmeckt – wir hatten ja schliesslich etwas zu feiern (siehe letzten Bericht).

Nach exakt 4:55h klingelte der Wecker meines Handys wieder mal mit “Hakuna Matata”. Klasse. Der erste Gedanke: “Das darf doch wohl nicht wahr sein!” Sollte ich mich einfach wieder umdrehen? Nein, komm: Zähne zusammenbeißen, Aspirin schlucken und ab unter die Dusche. Danach folgte mein neues Standartfrühstück – Brötchen mit Lachs und Kochschinken. Dazu viel Flüssigkeit in Form von Multivitaminsaft – Nachdurst lässt grüßen.

Ich schaffte es tatsächlich, nach einer Tasse Hotel -Kaffee (bah…), mich ins Auto auf den Beifahrersitz zu schleppen. Mein Kopf fühlte sich immer noch an wie mit Beton gefüllt.

Auf der Messe angekommen baute ich meinen Vorführrechner auf (schön in der Ecke) und fing an ein wenig herumzuspielen. Die Lust auf Kundenkontakte fehlte irgendwie gänzlich. Leider schleppten die Hostessen dann doch plötzlich von irgendwoher ein paar potenzielle Kunden ran. Völlig neben der Spur begann ich herumzustammeln, fing mich dann aber wieder. Mitten im Gespräch klingelte mein Handy: Eine Kundin wollte mir nur mitteilen, sie hätte den Auftrag unterschrieben und an meine Adresse gemailt! Zack, da war sie wieder, meine Motivation 🙂

Nachdem ich den ersten Interessenten als uninteressant abgewimmelt hatte, stellte ich unseren Kaffeeautomat so ein, dass er mir die Essenz aus 2 normalen Tassen in eine kleine Espressotasse brüht – mit Erfolg! Total aufgedreht stürzte ich mich auf die vorbeilaufenden Messebesucher.

Gegen Mittag hatte ich eine nette Präsentation, bei der ich nach 20 Minuten Gespräch herausfand, dass diese Leute schon unsere Software haben und nur die Gelegenheit für eine kostenlose Schulung ausgenutzt hatten. Solch eine Frechheit muss bestraft werden, dachte ich mir: “Kennen sie schon unser neues Modul: Fotoaufmaß?” – und ZACK – verkauft 🙂 So macht man das.

Seelisch war für mich jetzt Feierabend. Die Messe zog sich noch bis 17Uhr. Dann noch schnell ein wenig zusammenräumen, Kisten zum Auto und weg. Die meisten Kollegen sind schon heute nach Hause, doch den Stress wollen wir uns nicht antun. Nach dem Frühstück morgen werden wir die Heimreise antreten.

Grüße, euer Mattin

Bau Messe München – Tag der Eröffnung

Moin, Mattin hier (oder besser – Servus!)

Heute war der erste Tag der münchener Bau Messe. Das Frühstück im Hotel war ganz gut. Es gab sogar Lachs. Dennis würde sich jetzt wieder freuen – wegen der Omega 3 Fettsäure und dem Vollkornbrot, naja, egal (wo ist der eigentlich? Kaum sind wa in München, ist nix mehr von dem zu hören… tststs).

Um ca. 8:45Uhr waren wir gesammelt an dem Messegelände. Der Weg zur Messehalle war ziemlich weit und vorallem sehr kalt. Der Atem fror im Auto von innen an den Scheiben und bildete Eisblumen…

Am Messestand angekommen suchten wir uns alle unseren “besten” Platz an dem riesigen Messestand und bauten unsere Vorführcomputer auf.

Etwa um 10Uhr trudelten die ersten Kunden ein, die sich zufällig oder aus Versehen in die Softwarehalle verirrt hatten. Die Messehostessen, die wir extra zum Kunden ködern engagiert hatten, haben ganz gute Dienste geleistet. Allerdings war unser englischsprachiger Kollege ganz schnell mit potentiellen Kunden aus fernen Ländern, wie Iran, umzingelt. Die restlichen 14 Kollegen, die offiziell nur deutsch beherrschten, hatten weiterhin noch nicht viel zu tun.

Als nach dem Mittag weiterhin nur sehr wenig Kundenkontakte zu vermelden waren, vertrösteten wir uns mit der weitläufigen Ausrede: “Es ist Montag. Zum Wochenende wird es sicher besser!” Hoffen wir es. Zum Ende hin konnten sogar noch ein paar wenige Aufträge geschrieben werden. Alles in Allem ein guter Start in die Messewoche. Allerdings machten sich auch die 3 Weißbier vom Vorabend bemerkbar. Dank einer guten Kaffeemaschine jedoch kein Problem.

Punkt 18Uhr waren alle Vorführrechner zusammengepackt. Kurz vor 19Uhr trafen wir wieder im Hotel ein. Wir verabredeten uns für 19:30Uhr zum gemeinsamen Essen im hauseigenen Restaurant – heute mal auf Firmenkosten… 🙂

Es ist jetzt ungefähr 19:25Uhr – ich werde mich jetzt noch schnell umziehen und dann ab zum Essen. Ein paar Weißbier dürfen es dann auch noch sein. Bis morgen dann…

Mattin

Bau Messe München – Der Anreisetag

Hallo

Ich bins – der Martin – Martin Muster. Ihr kennt mich schon unter dem Namen “Herr M”, denn der Dennis hat schonmal über mich geschrieben. Ab heute erzähle ich euch eine Woche lang über die Erlebnisse eines Handelsvertreters auf der Bau Messe in München.

Los ging es heute um 11Uhr. Nachdem ich schon seit mehreren Tagen alle Sachen für die Fahrt zusammen gesammelt, weiße Hemden gekauft (brauche 6 Stück, hatte nur 3), Verpflegung besorgt und ToDo Listen abgearbeitet hatte, stieg ich ins Auto in Richtung Wuppertal ein. Dort sollte ich noch einen englischen Kollegen aufgabeln. Es stellte sich heraus, dass dieser Kollege kein Wort deutsch sprach. Also – Hirn einschalten und Smalltalk auf englisch. Klappte wider erwartend ganz gut.

Nächste Station: 13Uhr, Wermelskirchen, Autowechsel. Ab jetzt war ich nur noch Beifahrer. Zu dritt fuhren wir nun südwärts. Da wir uns so einiges zu erzählen hatten, waren ganz schnell 260km hinter uns und wir erreichten den Odenwald.

Hier machten wir bei einem weiteren Kollegen einen kurzen Kaffeestop und fuhren nach der Stärkung zu viert weiter, unserem Ziel entgegen.

Ich setzte mich nun auf die Rückbank und testete in der nächsten Zeit ausgiebig die Vor- und Nachteile mobilen Internets. Direkt im Odenwald war an mobiles Surfen noch nicht zu denken. Je weiter wir jedoch in Richtung München fuhren, wurde die Verbindung besser. Chatten mit 4 Personen gleichzeitig – kein Problem. Informationen von Google besorgen? Auch kein Thema. Youtube? Nö! Der Internet -Videodienst streikte auf der gesamten Fahrt. Macht aber nix – im Hotel wird es bestimmt klappen.

19:30Uhr: Endlich sind wir da! Der Magen an den Schuhsohlen, erreichen wir unser Gasthof, in der Nähe des münchener Messegeländes. Nun noch schnell den Schlüssel geholt, die Sachen aufs Zimmer und dann runter in den Gasthof. Jetzt haben wir uns aber mal ein schönes, original bayrisches Weißbier verdient:

Dieses Weißbier und die anderen 2 Folgenden waren mit Abstand die besten, die ich je getrunken habe. Das Schnitzel war natürlich auch gut.

Nach einiger Zeit waren alle Vertriebler eingetrudelt. Ich mache mich nach ein wenig Organisatorischem und Fachsimpelei auf mein Zimmer.

Für heute soll es erstmal reichen. Ein paar Minuten fernsehen und mit dem hauseigenen (kostenlosen) WLAN surfen, dann ins Bett.

Ach ja: Das Hotel kostet sonst pro Nacht 50€. Zur Messe kostet das Zimmer 85€ – mit Frühstück und WLAN…

Bis morgen… Mattin