Bau Messe München – Erfolg auf ganzer Linie

Ha, geht doch! Endlich ernten wir die Früchte, die wir über Tage hinweg gesät haben. Bereits um fünf vor neun, also noch vor Start der Messe, hatte ich den ersten fetten Auftrag in der Tasche. Ein Kunde berichtete mir am Handy, er habe den Auftrag unterschrieben und zur Firma gefaxt. Spontane Gänsehaut machte sich breit. Ca. 10 Minuten später kam der 2. erfreuliche Anruf. So sollte jeder Tag beginnen.

Eigentlich hätte ich jetzt schon wieder nach Hause ins Hotel fahren können – um 10 nach 9. Der Tag brachte mir dann aber noch 2 weitere kleine Abschlüsse ein – auch Kleinvieh macht ja bekanntlich Mist. Auch andere meiner Kollegen hatten ähnliche Erfolge. Die restliche Sahne schöpfen wir morgen noch ab.

Das schönste Verkaufsgespräch hat heute etwa 3 Minuten gedauert: Ein Bestandskunde aus Österreich kam zu mir und wollte nur kurz berichten, dass sie die Software schon lange einsetzen und sehr zufrieden sind. Ich hab ihm dann schnell noch einen weiteren Arbeitsplatz aufgeschwatzt und im Eiltempo das Formular ausgefüllt, denn er musste ja in 3 Minuten am Bus sein – aber die 10% Messerabatt wollte er ja auch nicht verschenken. So schnell habe ich noch nie von Hand geschrieben.

Insgesamt fängt die die ganze Truppe langsam an rumzuspinnen. Der Lagerkoller macht sich breit. Jeder hat so seine 20 Minuten, wo er (oder sie) völlig am Rad dreht. Da wird rumgeblödelt oder rumgekaspert, faul Kaffee getrunken oder erstmal mit den Hostessen geflirtet. Bin mal auf morgen gespannt.

Der letzte Auftrag wurde übrigens noch nach Messeschluss unterzeichnet. Interessant ist, dass nicht nur ich im Verkaufsgespräch ab einem gewissen Zeitpunkt – wenn klar ist, dass es zur Unterschrift kommt – ein inneres Grinsen entwickle. Dieses Phänomen konnte ich heute auch bei anderen Kollegen gut beobachten. Obwohl die Minen unverändert sehr neutral aussehen – zumindest nach außen – erkennt man mit geschultem Blick bereits die innere Freude, die fast herausplatzt. Ist der Abschluss getan und der Neukunde ist weg, kommt es dann plötzlich raus. Die Ausbrüche sind sehr unterschiedlich: Der eine grinst in sich rein und verschwindet erstmal für 10 Minuten, ein anderer rennt erstmal herum und erzählt jedem von seinem Erfolg und wieder andere springen vor Freude gar in die Luft oder vollführen Freudentänze. Eine beliebte Geste ist die vom Bowling bekannte “STRIKE!” Bewegung. An den Nachbarständen der Mitbewerber kann man dann immer lange Gesichter erkennen.

So, heute wird sich belohnt. Mal sehen, was die Hotelküche so hergibt. Da ich ja die letzten zwei Tage mit jeweils nur einem Weissbier ausgekommen bin, habe ich auch da einiges nachzuholen. Der Obstler ist übrigens auch sehr gut hier.

Servus, der Mattin

Bau Messe München – Der Dienstag…

Ach du meine Güte…was für ein Tag. Noch so einer und… ja was eigentlich? Was kann ich dann tun? Ich sehe schon, ich habe gar keine andere Wahl – es muss einfach besser werden.

Was war los? Ich fange mal etwas früher an, nämlich gestern Abend:

Nachdem ich den gestrigen Bericht online gestellt hatte, machte ich mich auf den Weg zum gemeinsamen Essen auf Firmenkosten. Es gab zunächst:

Mozzarella mit Tomate… (hiermit grüße ich meine Frau 🙂 ) und danach noch:

…den Grillteller. Hmmmmmm…..

Nach dem Essen folgten 3, 4, 5 (keine Ahnung) Weißbier und noch den einen oder anderen Obstler. Was soll das noch geben. Gegen 00:30Uhr entdeckten wir das Klavier, das im Wirtsraum in der Ecke stand. Leider war es so dermaßen verstimmt, dass es sicherlich die doppelte Alkoholmenge benötigt hätte, um damit spielen zu können. Um 2:00Uhr schaltete ich das Licht in meinem Hotelzimmer aus.

7:00Uhr: Der Wecker (mein Handy) weckt mich mit “Hakuna Matata”. Ich springe unter die Dusche und stehe um halb 8 wieder unten im Gastraum, wo es noch vor kurzem sehr lustig war. Zum Frühstück gab es Rührei mit Lachs (schon wieder Lachs…).

Wir waren heute Morgen extra ein paar Minuten eher losgefahren, um einen Parkplatz näher am Halleneingang der Messe zu bekommen – mit Erfolg. Am Messestand angekommen begann gleich das große Aufbauen. Heute waren wesentlich mehr Kundenkontakte zu verzeichnen, als gestern (etwa drei Mal so viel), doch das Ergebnis war…. Null, nix, nada, niente…. Woran es gelegen hat? Offiziell vielleicht an  der Mentalität der anwesenden Interessenten – inoffiziell vielleicht am Weißbier?

Leicht bis mäßig deprimiert machten wir uns um punkt 18Uhr wieder auf den Weg zum Hotel. Ich denke, wir werden uns gleich wieder alle zum Essen treffen – und Weißbier trinken! Zur Abwechslung benutzen wir aber heute die Gitarre und nicht das verstimmte Klavier!

Bis  morgen dann, euer Mattin