Warum Cola light doch dick macht…

Der Irrtum:

Eines der größten Diät -Irrtümer ist, dass light Produkte nicht dick machen, weil sie ja Süßstoff und keinen Zucker enthalten. Richtig ist aber nur, dass mit Süßstoff gesüßte Lebensmittel weniger Energie (also Kalorien) enthalten, als jene mit Zucker. Die Irrtümliche Meinung besagt also, dass wenn ich z.B. nur Cola light trinke, ich nicht mehr so viele Kalorien zu mir nehme und deshalb nicht dick werde. Eigentlich ja nicht schlecht gedacht, aber dennoch nicht weit genug gedacht!

Was passiert im Körper, wenn wir Süßstoff zu uns nehmen?

Bei der Zufuhr von süßen Lebensmitteln (egal ob Zucker oder Süßstoff) registrieren die Sensoren in unserer Zunge – “hey, da kommt ne ordentliche Ladung Zucker” – und geben den Befehl weiter. Daraufhin fängt der Körper mit der Produktion von Insulin an. Insulin baut Zucker im Blut ab. War der Zucker jetzt jedoch nur Süßstoff (den kann der Körper ja nicht verwerten), reißt und das nun produzierte Insulin ein Loch in unseren Blutzuckerspiegel. Folge: Wir bekommen Hunger – häufig sogar auf Süßes. Somit gleichen wir die eingesparten Kalorien indirekt über andere Lebensmittel wieder aus – ohne schlechtes Gewissen.

Was kann man tun?

Es ist schwer, aber man kann sich den regelmäßigen Genuss von süßen Getränken abgewöhnen. Ersetzt einfach die regelmäßig getrunkenen Süßgetränke durch Wasser. Zu besonderen Anlässen, wie Restaurant, Kneipe oder Feier darf ruhig gesündigt werden. Auch schwierig, aber nicht unmöglich: Verzicht auf Zucker oder Süßstoff im Kaffee oder Tee! Hier hilft – langsam reduzieren – erst nur noch einen Löffel, dann einen halben und dann ganz aufhören. Vielleicht hilft es dabei sich vorzustellen, dass die Profis unter den Kaffee- oder Teetrinkern alle keinen Zucker in ihr Getränk tun…

So, ich geh mir jetzt ein großes Glas Wasser trinken.
Bis bald, Dennis

Beitrag aktualisiert durch ein Video:

Hier nun das Video mit den neusten Erkenntnissen (KLICK)…

Milchskandal jetzt auch in Deutschland?

In den letzten Tagen erreichten uns immer wieder erschreckende Meldungen von mit Melamin verseuchten Milchprodukten. Betroffen sind hauptsächlich Babymilchprodukte in China. Bereits über 50.000 Kinder sind dort ernsthaft erkrankt – 4 Kinder sind an den Folgen gestorben.

Warum wird Melamin zugesetzt?
Melamin ist sehr stark Stickstoffhaltig. Anhand des Stickstoffgehaltes eines Lebensmittels ermittelt man seinen Eiweißgehalt. Man täuscht also durch die Zugabe von Melamin einen erhöhten Eiweißgehalt vor und wertet das Produkt damit auf.

Warum ist Melamin gefährlich?
Melamin kann vom Körper nicht abgebaut werden. Es lagert sich daher u.a. in den Nieren ab und kristalliert dort aus. Dies führt zu starken schmerzen, die im schlimmsten Fall sogar bis zum Tod führen können.

Sind wir in Deutschland sicher?
Noch steht nicht fest, ob Lebensmittel in Deutschland mit Melamin versetzt wurden. Zwar ist die Einfuhr von Milchprodukten aus China in Deutschland verboten, dennoch besteht die Möglichkeit einer Einfuhr über Drittländer. Die Kontrollen auf Melamin wurden daher vorsorglich verstärkt. Weiterhin besteht die Wahrscheinlichkeit, dass auch andere Lebensmittel, wie Tütensuppen und Instant -Kaffee von der Zugabe von Melamin betroffen sind.

Wozu wird Melamin sonst benötigt?
Melamin wird hauptsächlich zu Kunstharzen, wie z.B. Holzleimen oder Tränkharzen verarbeitet. Des Weiteren wird es in Düngemitteln und Reinigungsmitteln verwendet.

Hoffen wir das Beste!
Dennis

Rezept für leckere Schaschlik -Spieße

Schaschlikspieße – Rezept

(für 2-3 Personen, 4 Spieße)

Zutaten:

500g Gulasch (Rind oder halb und halb)
1 Gemüsezwiebel
1 rote Paprika
1 Flasche Ketchup (ca. 500g)
1/4l Brühe
Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauch

Zubereitung:

Fleisch abwaschen und abtrocknen, Zwiebel und Paprika in gröbere Stücke schneiden. Nun abwechselnd ein Stück Fleisch und ein Stück Zwiebel oder Paprika auf einen Spieß stecken. Wer öfters Schaschlik macht (mit diesem Rezept sowieso), kauft sich am besten Spieße aus Metall (4 Stück um 2,50€). Wenn die Spieße fertig sind, werden diese gewürzt. Erst mit Salz und Pfeffer, dann mit Paprika (je nach Geschmack edelsüß oder rosenscharf) und zum Schluß mit Knoblauch. Wenn man nicht so auf seine Linie achtet, kann man nun die Spieße noch in eine Auflaufform legen und mit Öl übergießen. Dann ein wenig marinieren lassen. Für alle anderen kann dieser Schritt übersprungen werden.

Nun brät man die Spieße mit etwas Rapsöl in einer beschichteten Pfanne scharf von allen Seiten an. Wenn alles braun ist, löscht man die Spieße mit der Brühe ab und legt einen Deckel auf die Pfanne. Nun lässt man das Fleisch langsam weich köcheln – mindestens eine halbe Stunde, gern länger. Nach Bedarf Wasser nachgießen. Übrig gebliebenes Gemüse am besten mit in die Pfanne geben.

Nach dem Garen gibt man nun den Ketchup dazu und köchelt noch einmal 10 Minuten weiter. Wenn alles gut durchgezogen ist, kann abgeschmeckt werden. Etwas Tabasco gibt dem Essen noch die nötige Schärfe – kann aber auch weggelassen werden.

Dazu serviert man standesgemäß Pommes. Kartoffeln gehen natürlich auch. Wir essen manchmal auch nur Toastbrot dazu, weil die Soße so lecker ist.

Guten Appetit – und lasst mich mal hören, wie es euch geschmeckt hat.
Dennis

Kentucky Fried Chicken

Hier mal ein kleiner Tipp für zwischendurch: Ich war gestern für einen kleinen Hungerstopp bei Mc Donalds. Gegenüber sah ich dann plötzlich “Kentucky Fried Chicken”. Ich dachte mir – gehste mal rüber und isst mal da. War kein Fehler. Die Hühnchenteile, die ich bestellt habe, waren super. Ich hatte “scharf” bestellt und dies auch bekommen 🙂 . Ich werde da wohl mal öfters vorbeischauen…

Grüße, Dennis

Eiweiß und Muskelaufbau

Experten raten, pro Woche nur etwa 2-3 Mal Fleisch zu sich zu nehmen. Möchte man aber Muskelaufbau betreiben, kommt man damit wohl nicht hin. Hierzu mal ein schöner Satz eines Fitnesstrainers:

Aus Salat wachsen keine Muskeln” – recht hat er.

Muskeln bestehen zum Großteil aus Eiweißen. Wir müssen also unseren Körper mit genügend Eiweiß versorgen, damit wir durch unser Muskelaufbautraining Muskelmasse generieren können. Dies ist im Schitt etwa 2-3g Eiweiß pro KG Körpergewicht. Fehlen dem Körper nach dem Training die Baustoffe, nimmt er sich diese von anderen Stellen (anderen Muskeln).

Woher bekomme ich so viel Eiweiß?

Es gibt viele Möglichkeiten, durch normale Ernährung an genügend Eiweiß zu kommen. Fleisch besteht ja aus Muskeln und ist somit von der Zusammensetzung her am besten geeignet. Aufpassen sollte man jedoch, da viele Fleischsorten zusätzlich noch viel Fett enthalten können. Achtet man also auf seine Linie, kann man sich an folgende Eselsbrücke halten: “Alles was fliegt oder schwimmt.” Das bedeutet z.B. Huhn, Pute und alle Fischsorten sind grundsätzlich besser, als Schweinefleisch.

Eine weitere Quelle für Eiweiß ist Hühnerei. Studien haben ergeben, dass der tägliche Verzehr eines Hühnereis keine negativen Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel hat. Leider hat ein Ei auch gerade mal etwa 6,7g Eiweiß. Nicht gerade viel (Eier und Cholesterin). Dafür enthät jedes Ei aber auch 6,2g Fett. Das ist viel. Besonders Fetthaltig ist dabei das Eigelb – also das Leckere vom Ei. Man könnte also auch nur das Eiweiß essen und dafür mehrere davon (z.B. im Omlette).

Milchprodukte enthalten auch Eiweiße. Magerquark enthält etwa 17g Eiweiß auf 100g Quark, Harzer Käse sogar stolze 29g. Bei Käse, wie Gouda etc. sollte man bedenken, dass diese Sorten viel Fett enthalten.

Auch Getreide, wie z.B. Haferflocken enthalten Eiweiß. Haferflocken enthalten 12g Eiweiß auf 100g. Zusammen mit Milch also eine gute Mahlzeit – zumahl die Flocken noch viel Kohlenhydrate enthalten, was ja auch nicht ganz unwichtig beim Masseaufbau ist…

Wichtig ist die Wertigkeit der unterschiedlichen Eiweiße. Je mehr das Eiweiß dem menschlichen Muskelaufbau ähnelt und je besser es aufgenommen werden kann, je höher ist seine Wertigkeit. Die Wertigkeit lässt sich sehr steigern, wenn man mehrere Sorten Eiweiß miteinander kombiniert (Beispiele: Haferflocken mit Milch, Fleisch und Ei usw…).

Schafft man es nicht, mit der normalen Ernährung genügend Eiweiß aufzunehmen, sollte man über den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln nachdenken. Diese gibt es z.B. als Shakes oder auch als Riegel. Gerade die Shakes kann man sehr gut dosieren und nach dem Training schnell zubereiten und trinken. Eine normale Portion Eiweißshake enthält so z.B. 50g hochwertiges Eiweiß, was vom Körper direkt aufgenommen werden kann. Hier kann man sich aber im Fitnessstudio oder im Fachhandel erkundigen.

Lasst mich mal von euren Erfolgen hören.

Viel Erfolg, Dennis

Diäten -Check: Weight Watchers

Weight Watchers

Dieses Diätkonzept gehört zu den wohl bekanntesten Diäten weltweit. Allein in Deutschland kennen, laut Umfragen, 80% aller Befragten diese Diät.Das System stammt aus Amerika. Seit 1970 gibt es das Weight Watchers Konzept auch in Deutschland.

 

Das Prinzip:

Abnehmen in der Gruppe, anstatt allein. Den inneren Schweinehund kann man besser besiegen, wenn ein wenig sanfter Gruppenzwang dabei ist. Regelmäßige Treffen der Weight Watchers Gruppe mit gemeinsamen Wiegen, Rezept- und Durchhaltetipps sind das Erfolgskonzept dieses Ernährungsprinzips.

Die Ernährung bei Weight Watchers besteht aus kalorienreduzierten Lebensmitteln, die anhand von Punkten (Points) bewertet werden. Jedes Lebensmittel hat dabei eine bestimmte Punktezahl. Jeder darf nun seine individuell berechnete Punktezahl pro Tag zu sich nehmen. Kalorienzählen und Fachwissen sind somit unnötig.

Vorteile:

Man muss auf nichts verzichten, solange man im Rahmen seines Punkteplans bleibt. Auch „sündigen“ darf man, indem man auch Punkte aufsparen kann. Mit Sport kann man sich zusätzliche Punkte verdienen. Das Punktekonzept ist auch für Laien sehr einfach zu verstehen, da es viele Bücher und teilweise schon Points –Hinweise auf Lebensmitteln gibt. Die Motivation durch die Gruppe ist sehr gut. Es gibt sehr viele Rezepte, Internetseiten, Bücher und sonstige Medien, die sich mit Weight Watchers beschäftigen und somit im Alltag helfen.
Die Diät schneidet regelmäßig bei Tests mit „sehr gut“ ab. So z.B. bei der Zeitschrift „Ökotest“ (Heft 02/2005) oder bei der Stiftung Warentest (Test in 2005).

Nachteile:

Richtig Weight Watchern kostet Geld. Beiträge für die Gruppentreffen, Bücher, Pointslisten und spezielle Weight Watchers Produkte lässt sich der Urheber gut bezahlen.

Mein Fazit:

Für alle, die sich nicht näher mit den genauen Zusammenhängen im Körper und den chemischen und medizinischen Grundlagen der Ernährung auseinandersetzen möchten oder können, ein gutes Prinzip mit großen Erfolgschancen.

DDs Diäten -Check

Glyx Diät, Weight Watchers, Logi, Atkins, FdH und Co – welches ist die beste Diät für mich?

Ich werde hier in den nächsten Tagen und Wochen täglich eine Diät genau unter die Lupe nehmen. Es werden sehr gute Diäten oder Ernährungsweisen dabei sein, aber auch solche, die man besser nicht anwenden sollte.

Freut euch auf die vielen Möglichkeiten, die euch helfen sollen, das richtige Konzept für euch zu finden.

Viel Spaß, Dennis

Rezept für LoGi Diät – Handkäs mit Musik

Das Problem an der LoGi Diät, oder wie ich meine Variante nenne – “Insulinmethode” – ist, dass man Abend, wo man ja gern mal Brot oder Ähnliches isst, nun darauf verzichten soll. Ein schönes Rezept für abends ist folgendes:

Handkäs mit Musik – Rezept

(für eine Person als Gericht, für 2 als Beilage)

Zutaten:

1 Paket Harzer Käse, 200g (Harzer Rolle, Handkäs, …)
1-2 Zwiebeln oder Scharlotten
Essig (Branntweinessig; Balsamico schmeckt auch, sieht aber nicht aus 🙂 )
Öl (z.B. Rapsöl oder nach Geschmack Olivenöl) 
Pfeffer und Salz
Kümmel

Man schneide den harzer Käse in Scheiben und lege diese in ein Gefäß (tiefer Teller oder Schüssel). Jetzt gibt man dazu die fein gewürfelten Zwiebeln und übergieße das ganze mit Essig, der je nach Geschmack 1:1 mit Wasser verdünnt werden sollte. Wenn man möchte kann man noch ein wenig Öl hinzugeben – aber als Diätrezept auch weglassen. Gewürzt wird nach Bedarf mit Salz und Pfeffer. Den Kümmel kann man wegen der Verdauung auch noch hinzufügen. 
Das Ganze ein wenig ziehen lassen (dabei wird der Käse weiß) und dann guten Appetit. Die Musik folgt dass ein wenig später von allein 🙂

Handkäs mit Musik

Harzer Käse ist ein Rohmilchkäse. Er enthält fast kein Fett (nur 0,5g / 100g) aber dafür sehr viel Eiweiß (27g / 100g). Deshalb wird er auch gern von Kraftsportlern als Eiweißlieferant für Zwischendurch gegessen. Die ganze Portion eines Rezepts hat also ohne das Öl etwa 1g Fett absolut und etwa 250kcal!

Viel Spaß beim nach”kochen” und schickt mal ein Kommentar dazu.

Grüße, Dennis

Pizza als Medizin? Pizza auf Rezept?

Was wir uns nicht alles einreden, damit uns das Sündigen in puncto Essen kein schlechtes Gewissen macht. Die ultimative Kalorienbombe Schokolade wird plötzlich zur Glückshormonspritze, abendliche Saufgelage mit Rotwein sollen “gesund” sein, denn im Rotwein ist ja etwas Gutes für die Blutgefäße enthalten (Resveratrol ), Ketchup (der ja bekanntlich zu einem Großteil aus ungesundem Zucker besteht) beinhaltet ein Mittel gegen Krebs (Lycopin – antioxidative Substanz) und jetzt das:

Pizza hilft bei Entzündungen?

Was steckt dahinter? Forscher haben herausgefunden, dass in manchen Gewürzpflanzen entzündungshemmende Stoffe enthalten sind. Besonders gilt dies für Oregano. Dieses Gewürz ist nun wirklich auf jeder Pizza zu finden.

Bekommen wir dann bald Pizza auf Rezept?

Höchstwahrscheinlich nicht, denn die minimale Wirkung des Oreganos auf der Pizza wird wohl kaum die sonstigen Nebenwirkungen rechtfertigen. Wie könnte aber so ein Beipackzettel für eine Pizza aussehen?

Pizza Margharita N1 – 1 Stück

Wirkstoff: Beta-Caryophyllen E-BCP
Sonstige Bestandteile: Mehl, Wasser, Salz, Hefe, Tomatenmark, Käse, Oregano
Hersteller: Pizzaria Toni

Anwendungsgebiete: leichte Entzündungserscheinungen, Hunger

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: Kann unter gleichzeitiger und übermäßiger Einnahme von anderen fettigen Speisen zu Übelkeit und Erbrechen führen.

Wie ist Pizza Margharita einzunehmen?Die Pizza Margharita ist möglichst heiß und vor dem Essen einzunehmen. Zur Dosierung schneide man die Pizza in kleinere Stücke und esse diese unter Zuhilfenahme der Hände. Ungeübte Personen benutzen Messer und Gabel. Mit ausreichend Flüssigkeit verzehren.

Wie viel und wie oft sollten sie Pizza Margharita einnehmen?Je nach Schwere der Entzündung und Verträglichkeit des Wirkstoffes, sollte pro Tag 1-2 Pizza Margharita eingenommen werden.

Nebenwirkungen:
Bei längeren Behandlungen mit Pizza Margharita treten sehr häufig (>10%) Gewichtszunahme und häufig sogar Fettleibigkeit auf. Nach der Einnahme wird häufig von starkem Sättigkeitsgefühl berichtet. Selten kommt es zu Durchfall und Erbrechen. Extrem selten kommt es zu allergischen Reaktionen auf eine Komponente.

Besondere Hinweise:
Stillzeit: Bei Einnahme der Pizza Margharita in der Stillzeit kann es zu Geschmacksübertragung auf die Muttermilch kommen.
Kinder: Kinder sollten nur die halbe Dosierung einnehmen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Grüße, Dennis

Weiterführende Links:
Pizza als Medizin
Gesundheit.de Bericht über Ketchup

Melonenkaviar, mein erster Versuch – oder “Rumgematsche”

Tja, so bin ich halt: Da siehste was im Fernsehen, was Neues, guckst im Internet nach, wirst fündig, liest, liest, und… willst auch! So in etwa war das bei mir mit Molekularküche. Eigentlich ein komisches Konzept. Man greift ein altbekanntes Rezept auf und interprätiere es komplett neu (am besten unter Zuhilfenahme eines Chemiebaukastens) – z.B. “virtuelles Sushi”.:

Beim virtuellen Sushi erstellt man (kurz gesagt) eine hauchdünne Oblate aus einer Art Zuckermasse, mit Fischgeschmack. Durch die typischen Sushi Zutaten, wie Wasabipaste und Ingwer, bekommt diese Oblate, die am Stiel serviert wird, einen Geschmack wie echtes Sushi.

Warum nur der Aufwand? Echtes Sushi vernünftig herzustellen, ist schon recht zeitaufwendig. Dafür hat man dann aber auch etwas davon. Bei der virtuellen Variante zergeht die ganze Arbeit in Sekunden auf der Zunge, man erntet vielleicht ein “aaahhh…”, oder ein “jau, schmeckt wie Sushi”, aber Hunger hat man dann immernoch.

Naja. Mir hat es da das Rezept “Melonenkaviar” angetan. Dabei werden (auch wieder kurz beschrieben) aus Melonensaft kleine Kügelchen geformt, die aussehen, wie gelber Kaviar. Wie? Das geht nicht? Doch. Dazu gibt man zu dem Saft ein wenig Natriumalginat, zieht den Saft mit einer Spritze auf und tropft die Mischung in eine besondere Lösung (Kalziumchloridlösung). Durch einen chemischen Trick bildet sich sofort eine Haut um die Safttropfen und es entstehen die Kaviarkugeln. (Rezept unter http://www.chefkoch.de/forum/2,49,175450/Kalziumchloridloesung-fuer-Melonenkaviar.html)

Soweit zur Theorie!!!

In der Praxis ging mein Weg zunächst in eine größere Apotheke. Dort besorgte ich mir die Zutaten. 10g Natriumalginat und 50g Kalziumchlorid für rund 6€ zusammen (auf Bestellung!).

Zuhause angekommen habe ich bedauernd festgestellt, dass ich keine Cantaloup-Melone auf Vorrat habe. Ts ts ts…
Aber, man weiß sich ja zu helfen. Schnell ein paar reife Pfirsiche entsaftet, ein wenig Apfelsaft dazu, sollte doch auch gehen. Saft ist Saft (*hust*hust*). Dann habe ich die Kalziumchlorid -Lösung hergestellt. Nun schnell den Saft auf eine Spritze aufgezogen und tolle Kügelchen geformt… tja, denkste. Die Pampe zerlief sofort in der Lösung – von Hautbildung war keine Spur zu erkennen.

Ich gebe nicht auf. Besorge mir mal ne Melone und dann kommt Versuch 2. Vielleicht sogar mit Bildern!

Grüße, Dennis