Feiertage in NRW 2015

Hier eine Liste mit Feiertagen für Nordrhein Westfalen in 2015:

Neujahr : Donnerstag, 01.01.2015
Karfreitag : Freitag, 03.04.2015
Ostermontag : Montag, 06.04.2015
Tag der Arbeit : Freitag, 01.05.2015
Christi Himmelfahrt : Donnerstag, 14.05.2015
Pfingstmontag : Montag, 25.05.2015
Fronleichnam : Donnerstag, 04.06.2015
Tag der Deutschen Einheit : Samstag, 03.10.2015
Allerheiligen : Sonntag, 01.11.2015
1. Weihnachtstag : Freitag, 25.12.2015
2. Weihnachtstag : Samstag, 26.12.2015

Hier gibt es günstig Kalender

Die wichtigsten LaTeX Befehle, Musterdatei

Der Einstieg in LaTeX ist nicht immer ganz einfach, wenn man nur WYSIWYG Texteditoren wie Word gewohnt ist. Die Vorteile liegen aber auf der Hand: automatische Inhaltsverzeichnisse, selbst aktualisierende Überschriften und Nummerierungen, einbetten von mathematischen Formeln, uvm…

Ich habe für euch mal ein Beispielskript gebastelt, was ihr mit Copy und Paste einfach in eure Datei einfügen könnt, um gleich loszulegen. Die Beispieldaten löscht ihr einfach raus:


 

\documentclass[11pt, a4paper]{report}
\usepackage{ucs}
\usepackage[utf8x]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{amsmath,amssymb,amstext}
\usepackage[automark]{scrpage2}
\usepackage{parskip}
\usepackage{booktabs}
\usepackage{multirow}
\pagestyle{scrheadings}
\clearscrheadfoot
\ifoot[]{\author}
\ofoot[]{\pagemark}
\setcounter{tocdepth}{4}
\setcounter{secnumdepth}{4}
\title{Hier dein Titel rein}
\author{Autor Name}
\date{\today{}, dein Ort}

\begin{document}
\maketitle

\pagebreak
\tableofcontents
\pagebreak

\chapter{Kapitel Überschrift 1}
\label{sec:1}

\section{Unterkapitel Überschrift}

Beliebiger Text zwischendurch…

\begin{itemize}
\item Nummer 1
\item Nummer 2
\item Nummer 3
\end{itemize}

\subsection {Abschnitt Überschrift}
\subsubsection{Unterabschnitt}

\begin{enumerate}
\item Zucker
\item Mehl
\item Eier
\item Prise Salz
\end{enumerate}

\begin{equation*}
\sum_{n=0}^{3}n=6
\end{equation*}

\end{document}

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Zeitumstellung 2015, 29.3.

Am kommenden Sonntag, den 29.3.2015, wird mal wieder die Zeit umgestellt und zwar nachts von 2:00Uhr Winterzeit auf 3:00Uhr Sommerzeit. Ihr könnt also dann eine Stunde weniger schlafen, wenn ihr am Sonntag einen Termin haben solltet.

Der nächste Umstellungstermin ist dann wieder der 25.10.2015, zurück auf die Winterzeit.

Test: Die besten Fitness Gadgets in einer Übersicht

Frühlingsanfang, die Hormone sprießen nur so – jetzt wird es langsam Zeit, dem Winterspeck an die Rettungsringe zu gehen. Manch einer packt die alten Laufschuhe aus und rennt einfach los, doch wir anderen brauchen dazu ein wenig Motivation. Als gute Art der Motivation haben sich die vielzähligen Fitness Gadgets herausgestellt. Fitnessarmbänder, Tracker, Waagen mit Internetanschluß usw – wir haben mal ein paar für euch zusammengestellt.

Die erste Rubrik: Fitnessarmbänder / Fitnesstracker

Sehr gut abgeschnitten hat das Mio Fuse Performance. Dieses Armband misst den Puls, Kalorien, Schritte, Distanz und Tempo und ist damit der ideale Begleiter für sportlich ambitionierte Leute. Mit der dazu gehörigen APP lassen sich die Daten dann wunderbar am Smartphone auswerten.

Ebenfalls gut abgeschnitten hat der Garmin Aktivitätstracker Vivofit

Auch dieser Tracker misst die oben genannten Daten und bietet eine passende APP.

Wenn ich aber nun den ganzen Tag motiviert Sport treibe, möchte ich natürlich auch mein Gewicht im Blick haben. Dazu gibt es tolle Waagen mit Körperfettanalyse und Internetverbindung, z.B. diese hier:

Diese Waage (Withings WS-50 Smart Body Analyzer) analysiert Gewicht, Körperfett, Herzfrequenz, Luftqualität und kann 8 Personen von einander unterscheiden. Sie arbeitet mit aktuellen Smartphones (APP) zusammen und besitzt einen eigenen WLAN/Wifi Adapter, so dass die Messwerte auch gleich ins Internet zur Analyse geschickt werden können. Der Hersteller Withings bietet dazu neben der App eine eigene Plattform an.

Auch sehr gute Bewertungen hat folgendes Modell:

Die Medisana BS 440 Connect Körperanalysewaage misst Gewicht, Körperfett, Körperwasser, Muskelanteil, Knochengewicht und macht eine integrierte Kalorienbedarfsanalyse (BMR), verzichtet dabei auf WLAN, funktioniert aber mit allen neueren Smartphones.

Wenn ich grade beim analysieren bin, kann ich auch gleich beim Blutdruck weitermachen:

Die neueren Blutdruckmessgeräte werden nicht immer nur genauer, sondern haben – wie dieses Omron MIT Elite Plus auch eine USB Schnittstelle, um die gemessenen Werte zum PC zu übertragen und auszuwerten.

Verspannt vom Sport?

Mit diesem kabellosen Philips PR3840/00 Tens/EMS-Gerät mit iOS-Steuerung lässt sich sicherlich jede Verspannung – iPhone gesteuert – lösen.

Nun gibt es keine Entschuldigung mehr. Ab mit euch an die frische Luft und trainiert was das Zeug hält!

Lasst mich eure Meinung erfahren, hinterlasst mir einen Kommentar. Falls ihr euch bedanken wollt:

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Raspberry Pi für Dummies (Einsteiger Guide), wichtige Befehle

Vor kurzem habe ich mir ein Raspberry Pi (Version 2 B) zugelegt. Der kleine Mini Computer im Scheckkartenformat hat so einiges auf dem Kasten und kann sich mit seinem 4x 900MHz Quadcore Prozessor und 1GB RAM schon sehen lassen.

Bestellt habe ich ein Komplettset, gleich mit Gehäuse, Netzteil, WLAN Stick, Kühlkörpern und der vorinstallierten Mini SD Karte:

Dazu bestellte ich mir noch ein passendes Kameramodul und einen Temperatursensor, welches ich für mein geplantes Projekt brauchte.

Nun steht man aber als Linux Frischling gleich zu Beginn vor ein paar Problemen: Linux (Debian / Raspberian ist nun mal Linux) lässt sich am allerbesten über eine Textkonsole einrichten und warten. Die Installation (falls man keine vorinstallierte SD Karte hat) geht sehr simpel und ist im Internet gut dokumentiert, aber was dann?

Wenn der Raspberry hochlädt und dann in der Textkonsole stehen bleibt, muss man sich zunächst anmelden. Am Anfang sind die Zugangsdaten “pi” und das Passwort “raspberry”. Dies sollte man jedoch im Einrichtungsassistenten gleich ändern.

Um die grafische Benutzeroberfläche zu starten gibt man ein: startx

Folgende Befehle gibt man jeweils in der Konsole ein. Da man als Benutzer “pi” keine Admin/root -Rechte hat, muss man für manche Befehle das Kürzel “sudo” vor den Befehl schreiben. Das führt den aktuellen Befehl als SuperUser aus:

– Paketlisten updaten: sudo apt-get update
– vorhandene Pakete aktualisieren: sudo apt-get upgrade
– Programm / Paket installieren: sudo apt-get install Paketname – z.B. sudo apt-get install apache2 (installiert den Webserver)
– Inhalt des aktuellen Verzeichnisses ansehen: ls oder dir
– Verzeichnis wechseln zu…: cd /Verzeichnisname – Beispiel: cd /var/www/ (wechselt in das Verzeichnis des Webservers, z.B. Apache)
– um zurück zum Basisverzeichnis (/home/pi/) zu kommen, gibt man einfach cd ein. Ein einzelnes Verzeichnis höher gelangt man mit ‘cd ..‘ (ohne Hochkomma)
– ein neues Verzeichnis legt man mit mkdir Verzeichnisname an, z.B. mkdir /Bilder
– möchte man eine Datei editieren, gibt es dazu z.B. den Editor namens nano – Aufruf z.B.: sudo nano  /var/www/index.html (öffnet die index.html zur Bearbeitung im Editor). Möchte man die Änderungen Speichern, drückt man ‘Strg + O‘ und dann zur Bestätigung Enter. Man schließt nano über ‘Strg + X‘. Ruft man nano mit einer Datei auf, die es noch nicht gibt, wird diese automatisch angelegt.

Ich hoffe euch hilft dieses kleine Lexikon für den Anfang. Mir hilft immer noch sehr regelmäßig das deutsche Raspberry Forum weiter.

Hinterlasst mir gern einen Kommentar!

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Wirtschaftswissenschaften Studium – Es wird verdammt ernst

Mein letzter Beitrag ist ja nun schon wieder eine Weile her und es ist so einiges passiert…

Ich hatte ja beim letzten Mal meine erste Einsendearbeit zum Brückenkurs Mathe eingeschickt. Das Ergebnis habe ich heute per Post bekommen – 84 / 100 Punkten erreicht. In einer Klausur wäre das bestanden, aber so richtig zufrieden bin ich nicht. Zumal auch die Fehler nicht durch Lösungshinweise ergänzt wurden. Da stellt sich mir die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, die restlichen Arbeiten noch einzusenden.

Vor ein paar Tagen kam ein Paket an – 15cm dicker Lesestoff! Darin enthalten die 4 Kurse (2 Module), die ich bestellt hatte:
– Einführung in die Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft
– Wirtschaftsmathematik (Lineare Algebra und Statistik)

Dazu gab es eine CD. Der Inhalt ernüchterte allerdings etwas (erhoffte ich mir doch einige multimediale Lernhilfen, Präsentationen, Videos, Software), denn die CD enthielt lediglich das Statistik -Skript in Form von zusätzlichen PDF Dateien. Nun gut, kann ich mir zumindest aufs iPad ziehen und unterwegs lernen. Das hätte man aber auch übers Internet anbieten können, anstatt eine teure CD samt Hülle zu verschicken.

Dienstag Abend um 18:00Uhr fand auf dem Campus der Fernuni in Hagen die Einführungsveranstaltung für das Sommersemester 2015 statt. Die Veranstaltung war gut besucht, aber nicht übervoll. Vertreter der Fachschaften und der Studienzentren stellten sich vor und gaben nützliche Tipps, wo man wie welche Infos und Lernangebote finden kann. Nach einem allgemeinen Teil und einer Pause (mit Getränken, Keksen und Schokolade – danke AStA), wurden Gruppen gebildet und die WiWis – wir sind nun mal die größte Gruppe – traf sich wieder im großen Saal, wie zuvor. Ein Mitarbeiter vom Prüfungsamt hielt dort eine Rede, die auf mich etwas einschüchternd und demotivierend wirkte. Beispielsweise zeigte er die Bestehensquoten der letzten Erstsemester -Klausuren… BWL hatte 40% Durchfallquote! Insgesamt lag diese zwischen 25-40% über alle Klausuren, erschreckend! Ebenso kamen wir noch auf das Thema “Workload”. Pro Modul sollen 10 Stunden pro Woche investiert werden. Bei 2 Modulen macht das – (das kann selbst ich noch rechnen) 20 Stunden!!! Pro Woche!!! 9 Semester!!! Man sprach von 5400h für den Bachelor. Das nenne ich mal ein Pfund, oder ein Wort zum Sonntag…

Ich habe mir also gedacht – fängst du mal mit dem “leichtesten” Thema an (BWL), dann hast du schnelle Lernerfolge und kannst dich dann so motiviert an dein Leidthema Mathe heran machen. Die ersten Seiten im Skript waren dann auch tatsächlich noch ganz informativ und teilweise sogar kurzweilig geschrieben, aber nach weiteren Seiten schwirrte mir der Kopf und ein Fremdwort jagte das nächste. Diese sehr abstrakte Art und Weise des Skripts, was mit möglichst wenig Beispielen auszukommen versucht, stellte sich als echte Herausforderung dar. Im nächsten Kramladen kaufte ich mir erstmal eine Packung Textmarker, damit ich mir wichtige Passagen gleich markieren kann, um beim 2. Durcharbeiten nicht mehr jeden Satz lesen zu müssen – Zeitmanagement ist alles! Es stellte sich mir die Frage, wie tief ich diesen Stoff lernen muss. Geht es ums Verstehen, oder muss ich Dinge komplett auswendig wissen? Ein Blick in alte Klausuren zeigte mir – letzteres ist der Fall… Au weia.

Da ich gern Abwechslung bevorzuge, wo es eben geht, nahm ich mir nebenbei noch das Statistikskript vor. Was sagte der Herr vom Prüfungsausschuß am Dienstag: Wenn du das schaffst, schaffst du auch alles andere (war wohl auf weitere Statistikinhalte bezogen, oder?). Ich stellte jedoch fest, dass dieses Angstfach vieler Studenten eigentlich ganz einleuchtend und vor Allem gut geschrieben war! Überall Beispiele, so dass man gleich einen praktischen Bezug hat. So liebe ich das.

Heute ist mir ein Buch aus meinem ersten (IT) Studium in die Hände gefallen:

Dieses Buch habe ich damals noch in DM bezahlt (39,00DM). Beim reinlesen merke ich – hey, das ist ja wirklich gut und passt super zu BWL!

Ebenfalls habe ich mir dieses hier besorgt:

Mal sehen, ob mich das weiterbringt. Ich habe überlegt, mir LaTeX zu installieren, um mir eigene Zusammenschriften der einzelnen Kurse zu machen, zum späteren Lernen und Wiederholen. Schaden kann es sicherlich nicht. Über Facebook kündigt sich die Gründung einer Lerngruppe in der Nähe an – sehr sinnvoll und mit Sicherheit gut für die Motivation.

Mal sehen, was es beim nächsten Mal zu berichten gibt. Am 1.4. geht es “offiziell” los und ab da gibt es auch die ersten echten Einsendearbeiten. Bin mal gespannt. Die sind ja Voraussetzung für die Anmeldung zu den Klausuren… die Termine stehen ebenfalls schon fest! Argh…

Ich freue mich wie immer über Kommentare jeder Art!

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Projekt Bienenkiste mit Internetanschluss

“Was hat er denn jetzt schon wieder vor?”

So in etwa stand es in den Gesichtern meiner Familie geschrieben, als endlich das große und schwere Paket an der Haustür ankam – der Bausatz für die neue Bienenkiste! Natürlich hatte ich mich in den Tagen zuvor schon intensiv in das Thema naturnahe Bienenhaltung eingelesen. Besonders das Buch “Die Bienenkiste” hat mich dann für die Haltung dieser interessanten Tiere begeistert.
In meiner Umgebung fand ich sogar einen Imker, der neben der konventionellen Bienenhaltung auch eine solche Bienenkiste hatte und so konnten wir uns diese schon einmal “im Betrieb” ansehen. Der Unterschied zur konventionellen Haltung ist einfach die naturnahe Lebensweise. Die Bienen bauen selber ihre Waben komplett auf und werden nicht in fertige Strukturen eingenistet. Bis auf wenige Arbeitsgänge im Jahr, die notwendig sind, lässt man die Tiere ansonsten in Ruhe. Die Ausbeute an Honig ist dadurch natürlich geringer, aber dafür ist der Schwarm viel ruhiger und friedvoller. Der Schwarmtrieb wird nicht unterdrückt, wie sonst üblich.

Gründe für die Bienenhaltung:

1.) Ich habe selber großes Interesse, mich damit zu beschäftigen und etwas daraus zu lernen
2.) Der Lernfaktor für meine Kinder – wo kommen die Dinge her, die wir täglich konsumieren? Wie geht man respektvoll mit der Umwelt um, etc…
3.) Ich tue meiner direkten Umgebung etwas Gutes. Bienen befruchten alle Pflanzen. Ohne Bienen keine Pflanzen, keine Früchte.

Zitat Albert Einstein: “Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.

Aktueller Status:

– Die Bienenkiste ist aufgebaut und vorbereitet. Die Details dazu kann man dem Buch entnehmen.
– Der Platz, auf dem die Kiste ab bald stehen wird, ist gerade noch in Vorbereitung. Fotos folgen, sobald alles steht!
– Die Bewerbung für einen Bienen -Schwarm bei der Schwarmbörse ist abgeschickt (hoffentlich bekomme ich einen)
– Ausrüstung ist bestellt und bereits eingetroffen (Imkeranzug, Smoker, Werkzeug und Bienenbesen) :

 

To Do:

Ich hatte die Idee – ich möchte gern jederzeit in die Bienenkiste schauen können, ohne die Tiere zu stören. Ich stelle mir eine kleine Kamera vor, die schön abgedichtet von hinten in den Stock hereinschaut. Falls möglich soll das Ganze sogar noch als Webcam über das Internet abzurufen sein. Dazu habe ich mir heute ein paar Dinge bestellt, mit denen ich das hoffentlich umsetzen werde. Erstens einen kleinen Rasberry Pi (Version 2) Minicomputer als Webcamserver und ein passendes Kameramodul.

 In diesem Set ist schon ein Gehäuse, ein WLAN Adapter und ein Netzteil dabei. Die Kamera soll speziell für dunklere Aufnahmen geeignet sein. Ich bin gespannt ob das klappt. Für die Technik möchte ich ein spezielles Rückbrett anfertigen, damit ich es jederzeit demontieren und durch das Orginalbrett ersetzen kann. Wenn das geklappt hat, folgen noch Temperatur und Feuchtigkeitssensoren und eine kurzzeitige Beleuchtung für schnelle Fotos im Inneren der Kiste.

Drückt mir die Daumen!

Abonniert mich, hinterlasst einen Kommentar, besucht mich wieder!

Wirtschaftswissenschaften Studium – Erste Schritte in Mathe

Da hast du dir das Kaffee trinken gerade erst abgewöhnt und jetzt bist du wieder Student! Seltsamer Gedanke. Die Erinnerungen an mein erstes Studium habe ich schon teilweise aus dem Gedächtnis entfernt. Zumal es auch nicht besonders gut geendet hat. Ob meiner katastrophalen Ergebnisse in “höherer Mathematik 1 + 2 + 3” dessen Materie spätestens im 3. Semester in der realen Welt nicht mehr wirklich praktische Anwendung findet, hatten mich damals veranlasst, aus einer Teilzeitbeschäftigung einen Beruf zu machen. Ich zahlte am Amt 20DM (ja, der Euro kam danach) und war ab dem Zeitpunkt selbstständiger EDV Spezialist. Fortan durfte ich meinen Kunden echte Rechnungen schreiben und das gefiel mir wesentlich besser als im großen Hörsaal mit Streichhölzern in den Augen der Professor bei seinem ewigen Monolog zu lauschen. Ich geben zu – zur Selbstständigkeit gehört dann natürlich noch wesentlich mehr, aber das ist ein anderes Thema.

Um dieses Mathe Trauma nicht nochmal zu erleben, wollte ich es nun ganz anders angehen. Motivierter, intensiver, erwachsener. Ich schrieb den Fachbereich an der Fernuni in Hagen an und fragte, wie ich die Zeit von Januar bis April sinnvoll für die Vorbereitung auf das erste Semester nutzen könnte. Die Antwort kam prompt. Eine freundliche Mitarbeiterin des Professors wies mich auf den sogenannten “Brückenkurs Mathe” hin. Anmeldefristen gab es nicht und so meldete ich mich zu den Kursen des ersten Semesters noch zusätzlich an diesem Kurs an.

Es verging so einige Zeit, die ich damit verbrachte, mich mehr oder weniger seelisch auf die neue Situation vorzubereiten. Ich richtete mir zuhause wieder ein Büro ein, welches ich erst vor einiger Zeit Dank so toller Errungenschaften wie iPad und Co. abgeschafft hatte. Hier könnte ich also stundenlang lernen, ohne von dem ganzen Traraa drumherum allzu sehr gestört zu werden.

Just mit der Fertigstellung des Büros (in der Abstellkammer) traf das sehnlich erwartete Paket ein. “Ziemlich dick”, dachte ich. 5 Hefte, die mich Stück für Stück, Thema für Thema an die Fähigkeiten heranführen sollen, die ich für das Bestehen des Mathekurses brauche.

Das Lesen in dem ersten Heft (Mengen und Zahlenbereiche) ging leicht von der Hand, wenn man sich erstmal wieder an die “Mathesprache” gewöhnt hat. Einige Übungsaufgaben zeigten mir jedoch ganz deutlich – mal eben so wird das nix! Da musst du dich schon wirklich reinknien.

Parallel durchstöberte ich das Hochschulnetzwerk “Moodle” nach Leuten, die aus meiner Region stammen und evtl. Lust auf gelegentliche Lerntreffs haben könnten. Dabei fand ich auch eine passende Facebookgruppe mit den Studienstartern des nächsten Semesters! Hurra, hätten wir das damals doch schon gehabt. Leichter bekommt man keinen Kontakt zu Gleichgesinnten im Fernstudium.

Das Heft war durch und nun wollte ich mir die erste Einsendearbeit vornehmen. Diese war zwar freiwillig, aber als Motivation und mentale Vorbereitung auf kommende Prüfungssituationen nahm ich mir vor, diese ernst zu nehmen und das Angebot der Kontrolle dankend anzunehmen. So saß ich da in meinem Büro und fühlte mich in meine Abiturzeit zurückversetzt – den Namen und die Matrikelnummer oben links aufs Blatt, sonst kann die Arbeit nicht korrigiert werden. Das rechte Drittel bleibt für Anmerkungen frei. Soso… DeJaVú.

Es war ja vorherzusehen, dass die Einsendearbeit nicht so einfach sein würde. Ein paar Aufgaben hatten es schon wirklich in sich. Man weiß sich aber zu helfen und fragt mal ganz unverbindlich in der Facebookgruppe nach einem Tipp oder Lösungsansatz (lösen wollte ich ja gern selber). Glücklicherweise fanden sich dort auch sofort nette Leute, mit denen zusammen man doch wirklich ein paar Schritte vorwärts kommen konnte. Es entstanden nette kleine Diskussionen per Chat und gemeinsam erarbeiteten wir die Lösungen – Teamwork! Bei anderen Aufgaben ging es etwas schwieriger zu: 4 Leute hatten genau 4 unterschiedliche Ergebnisse. Jeder hatte einen überzeugenden Ansatz und einen nachvollziehbaren Lösungsweg.

Ich half mir derweil, indem ich einige Aufgabenstellungen in Excel nachstellte, um mir das Ganze bildlich vor Augen zu führen – mit Erfolg wie ich finde. Ebenso lernte ich tolle neue Möglichkeiten kennen, die das World Wide Web so bietet: Wolfram Alfa! Eine absolut geniale Webseite, die selbst komplexere Matheprobleme löst und so zur Lernkontrolle und Visualisierung dient. Toll!

Einen Taschenrechner habe ich mir auch wieder gekauft. Einer von drei erlaubten Modellen, die für die Prüfungen zugelassen sind. Ein Texas Instruments 30 X II Solar. Der Nachfolger des Rechners, der mich zum Abitur 1999 begleitet hat.

In der Nächsten Folge lest ihr, was aus meiner ersten Einsendearbeit geworden ist und wie es mit Mathe weitergeht…

Wirtschaftswissenschaften Studium – Die Entscheidung

Irgendwann im Leben stellt man plötzlich fest: Huch, jetzt bist du 33.. ach ne, 34… 35 – verdammt! Selbstverständlich hast du einiges sowohl beruflich, als auch privat vorzuweisen, doch um sich schön auf den Lorbeeren auszuruhen, dafür reicht es noch nicht. Jetzt noch mal was ganz anderes machen kommt nicht in die Tüte, denn es ist ja eigentlich alles gut. Was passiert aber nun, wenn du mal älter bist, habe ich mich gefragt? Irgendwann (in ferner Zukunft), möchte man sich ja vielleicht auch mal aus dem operativen Geschäft zurückziehen und eher in beraterischen Positionen tätig sein. Wirst du dann deine ganze Erfahrung, die du als selbstständiger Unternehmer gemacht hast, überzeugend und gewinnbringend ans Volk bringen können? Zählen dann die vielen Jahre Know How, die du angesammelt hast? Meine bisherige Erfahrung sagt mir: Nein! In Deutschland brauchst du für alles eine nachgewiesene Qualifikation, ein Schein, einen Abschluss, eine Urkunde. Erst wenn du deine Visitenkarte ausdrücklich mit einem offiziellen Titel schmücken kannst, werden Sie dir deine Kompetenz auch abkaufen.

Na gut. Welche Möglichkeiten habe ich nun? Eine Ausbildung als Trainer? Kommt aus zwei Gründen nicht in Frage – erstens: es kollidiert zeitlich mit meiner jetzigen Tätigkeit, und zweitens: Die Preise für eine solche Ausbildung sind doch wirklich astronomisch. Zumal man als Trainer ja wirklich auch nur sehr begrenzt einsetzbar wäre. Bleibt noch ein Studium – möglichst in Teilzeit, dann kann man die Freiräume, die man sonst mit Fernsehen und unnützen Dingen verbracht hat, doch dann sinnvoll ausfüllen.

OK, ein Studium soll es also sein. Aber was? Beim Vergleichen mehrerer Studiengänge passte mir ein Studiengang perfekt ins Bild: WiWi, Wirtschaftswissenschaften. Da ist alles drin, was man für die Zukunft brauchen kann. In Teilzeit per Fernstudium an mehreren Unis studierbar – perfekt! Ich verglich also mehrere Fernuniversitäten und stellte dabei schnell ernüchtert fest – ein Studium an einer privaten Einrichtung kommt finanziell nicht in Frage. Um die 13.000€ sollte da die Ausbildung im Schnitt kosten – bis zum Bachelor. Wenn du dich aber einmal auf gewissen Webseiten herumtreibst und du dort Informationen anforderst, wirst du danach tagelang mit zentimeterdicken Umschlägen bombardiert, dass der Postbote seine wahre Freude an dir hat. Mit weniger Papier, wäre das Studium dort sicher wesentlich günstiger. So kostete meine Recherche sicherlich den einen oder anderen Quadratmeter Urwald.

Glücklicherweise haben wir in Deutschland eine staatliche Universität, die diesen Studiengang ebenfalls anbietet – die Fernuni in Hagen. Für einen Bruchteil der Kosten einer privaten Uni kann man dort in 9 Semestern (Teilzeit) zum “Bachelor of Science Wirtschaftswissenschaften” heranreifen. Die Entscheidung fiel um die Jahreswende. Die Einschreibeprozedur ging ziemlich leicht (ein paar Seiten Formular mussten ausgefüllt werden) und bereits ein paar Tage darauf bekam ich Post mit meinen Studentenunterlagen, wie Ausweis, Matrikelnummer, Zugangsdaten zum Hochschulnetzwerk usw. Nun war ich also wieder mal Student in Spe (offizieller Beginn ist der 1.4.2015).

Im nächsten Beitrag geht es um die ersten Tage als angehender Student und um den Mathe Vorbereitungskurs…

Was kostet ein Stau?

Heute Morgen war ich auch mal wieder fällig: Auf meiner Haus- und Hofstrecke, die ich mindestens 3x die Woche fahre, stand ich plötzlich und ohne Vorwarnung durch Radio oder Navi im Stau. Für manche unter euch ist das sicherlich der Normalzustand und wiederholt sich täglich neu, aber auf meiner Strecke kommt das höchst selten vor. Natürlich plane ich deshalb auch einen möglichen Stau nicht unbedingt mit ein. So kam es, wie es kommen musste – ich verspätete mich zu meinem ersten Termin an diesem Morgen – zwar nur ein paar Minuten, aber immerhin, bin ich doch sonst grundsätzlich sehr pünktlich, oder auch ein wenig früher da.

Image: Autobild.de

Image: Autobild.de

Nun saß ich da im Auto und fing an nachzudenken – was kostet eigentlich ein Stau? Was bedeutet das für die Volkswirtschaft, wenn Hunderte Autos minutenlang aufgehalten werden? Ich fing an zu rechnen:

Wie viele Autos stehen hier wohl gerade mit mir im Stau? Rechnet man einen Kilometer durch eine durchschnittliche Wagenlänge plus Abstand zum Vordermann, so kommt man auf ca. 240 Autos pro Kilometer und Spur. Auf meiner Strecke ist die Autobahn 3 Spurig. Nehmen wir also an, die 2 linken Spuren stehen voll mit PKW, wären das dann 480 Autos pro Kilometer Stau. LKW können wir – großzügig überschlagen – mit etwa 40 pro Kilometer rechnen. Das Institut für Verkehrsforschung gibt die durchschnittliche Besetzung in einem PKW mit 1,5 Insassen an. Das macht dann also (480 x 1,5 =) 720 PKW Insassen und etwa 40 LKW Fahrer(-innen), also 760 Personen pro Kilometer Stau!

Wie kommen wir also nun auf die Kosten? Mein Stau hat im Endeffekt “nur” 10 Minuten Verzögerung ausgemacht und deshalb wollte ich das mal anhand dieses Beispiels rechnen. Die Allermeisten, die morgens über die Autobahn fahren, sind dort sicherlich beruflich unterwegs, oder haben zumindest ein Arbeitsverhältnis, um sich ein entsprechendes Fahrzeug leisten zu können. Laut Internetrecherche verdient ein Arbeitnehmer in Deutschland im Durchschnitt 3689€ pro Monat (incl. Zulagen). Bei einer 40 Stunden -Woche und 4 Wochen im Monat komme ich auf einen Stundenlohn von 23€. Kraftfahrer kommen hier ca. auf 9€. Das bedeutet für meinen Stau:

720 PKW Insassen x 23€ / 6 (um auf 10 Minuten zu kommen) = 2760€
40 Kraftfahrer x 9€ / 6 = 60€

Summe: 2820€ pro Kilometer Stau alle 10 Minuten!

Nun sind wir ja noch lange nicht am Ende der Rechnung. Eine weitere Studie fand heraus, dass der Stop and Go Verkehr im Stau ca. 1,88 x mehr Kraftstoff verbrauchen lässt als bei normaler Fahrt. Laut ADAC verbrauchen wir im Mittel etwa 6,9 Liter auf 100km. Im Stau wären das dann 12,9L auf 100km. Pro Kilometer Stau also (720 x 0,129 =) 92,88L. Mit den LKW (ca. 12L pro KM Stau) wären wir dann bei ca. 105L Kraftstoffverbrauch. Rechnen wir hier nun ca. 1,20€ (Diesel und Benzin zusammen) x 105 kommen wir auf weitere 126€, macht also bereits 2946€.

Laut Internetrecherche stehen wir Durchschnittsbürger pro Jahr etwa 38 Stunden im Stau! Das macht also ca. 874€ bei normalem Verdienst für jeden Bürger aus. 2013 gab es insgesamt 830.000km Stau auf deutschen Autobahnen. Das sind also pro 10 Minuten 2.445 Milliarden (!!!) Euro und die meisten Staus dauern länger als 10 Minuten…

Nicht mit eingerechnet sind:

– beim Chef antanzen müssen (“Warum sind Sie zu spät?”)
– sich bei jemandem entschuldigen
– wichtige Termine verpassen
– Anti -Stress und Yoga Kurse wegen Staufrust
– unnötige Übernachtungen für Fernfahrer
– …

Denke aber immer dran – es ist besser mitten im Stau zu stehen, als ganz vorne… (“…du stehst nicht drin, du bist der Stau!” – Fanta 4, Gebt uns ruhig die Schuld)

Über Kommentare würde ich mich wie immer freuen!