Freitags Mettbrötchen…

Gerade haben wir den größten Vorweihnachtsstress hinter uns gebracht: Wir haben alles für Weihnachten eingekauft. Geschenke haben wir schon länger alle zusammen. Heute war der große Lebensmittel und Getränkeeinkauf dran. Bereits gestern haben wir die Gans für Heiligabend vorbestellt. Am kommenden Dienstag können wir diese abholen. Im Moment läuft Sie zwar noch auf der Wiese rum, aber dann ist sie fertig geschlachtet (irgendwie komisch…).

Das Rezept für die Gans werde ich euch auch noch posten.

Gleich folgt das Highlight dieses Tages: Mettbrötchen! Leckeres Schweinemett frisch vom Metzger. Dazu ein paar Brötchen vom Bäcker und der Abend kann kommen.

Mittelalter erobert Telgte

Ich war gerade in Telgte auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt. Genial. Ich kenne diese Art von vorweihnachtlichen Vergnügen aus Köln. Jedes Jahr findet dort am Schokoladenmuseum dieser Weihnachtsmarkt statt. Durch den (zugegeben sehr geringen) Eintrittspreis von 1,50€ ist der Markt auch nicht zu überfüllt, wie die anderen Märkte rund um den Kölner Dom.

In Telgte zunächst die erste Überraschung – es kostet keinen Eintritt. Nur wer einen der unzähligen Parkplätze direkt am Weihnachtsmarkt benutzen möchte, muss dafür “2 Taler berappen”. Ein fairer Preis.

Das gesamte Gelände ist rundherum abgesperrt und komplett mit Lichterketten um- und überspannt. Die Stände verzichten größtenteils auf elektrischen Strom und greifen eher auf Kerzen, Öllichter und offene Feuer zu Beleuchtungs- und Heizzwecken zurück. Die Menschen hinter den Ständen scheinen das Mittelalter regelrecht zu leben. Nicht nur durch diie meißt sehr originelle Kleidung, sondern auch durch die Sprache fühlt man sich ganz schnell ins Mittelalter zurückversetzt.

Auf einer zentral gelegenen Bühne geben Narren, Musikanten, Fakire und Feuerspucker ein tolles und abwechslungsreiches Programm der nicht so alltäglichen Sorte.

Das Angebot an den Ständen reicht von einfachen Fressbuden mit Reibekuchen und Grillwurst, über mittelalterlich angehauchte Steinofenbäcker, Fleischfladen, Met -Tränken, Weinkelterer auch über jede Menge handgemachte Waren wie aus alter Zeit. Lederwaren, wie Gürtel, Geldbeutel, Hauben, Schuhe über Kleidung, Helme, Rüstungen, Messer, Schwerter – ja sogar ein Kettenhemd (samt Träger) haben wir gesehen.

Zum Ausruhen und verweilen laden mehrere große Feuerstellen ein, die mit Bänken umstellt sind. Selbst bei annähernd Null Grad Außentemperatur war es dort noch recht angenehm unter freiem Himmel. Wen das noch nicht genügt, der kann sich nebenan einen heißen Met im Steinkrug holen.

Für Kinder ist der Markt auch zu empfehlen. Neben dem Feuerspucker gibt es noch einen kleinen Streichelzoo mit Ziegen und Schafen und ein riesiges Bällebad mit Strohballen drum herum. Ich habe auch den einen oder anderen Vater dort reinhüpfen gesehen (ja, ich gebe es zu, auch ich war drin 🙂 ) Zu festen Zeiten kommt dann auch ein Weihnachtsmann für die Kleinen. Wo bekommt man sonst so viel leuchtende Augen für so wenig Geld geboten? Und endlich mal ein Weihnachtsmarkt ohne diese doofen Kinderkarussels, wo man als Eltern nicht dran vorbeikommt, ohne seine Sprösslinge mindestens drei Male im Kreis fahren zu lassen…

Der edle Rappe wird mit seiner holden Maid auf jeden Fall noch einmal diesem belustigenden Zeitvertreib fröhnen. Ganz bestimmt.

Gehabet euch wohl, der edle Rappe… äh, Dennis

ASUS EeePC 1000 mit Web`n`walk L

Ich habe es getan!!! Ich habe endlich mein neues Netbook von Asus. Bezahlt habe ich dafür noch keinen Cent. Aber jetzt mal von vorn:

Mein Ziel war es, einen Asus EeePC 1000 mit einem mobilen Internetzugang möglichst günstig zu bekommen. Bei Ebay fand ich einen Anbieter, der diese Kombination mit dem Web´n´Walk L Datentarif von T-Mobile für 1 Euro anbot. Der Haken für mich: Die lange Wartezeit zwischen Vertragsabschluss und Erhalt der Geräte (Netbook und UMTS -Stick).

Ich fuhr zu Berlet und fand den EeePC dort für 379€. Zudem bietet Berlet vor Weihnachten noch eine 0% Finanzierung an – z.B. für 12 Monate. Das bedeutet – Netbook sofort mitnehmen und erst im Februar die erste Rate zahlen, ohne zusätzliche Kosten und Zinsen. Klasse.

Im Internet fand ich einen Händler, der beim Abschluss eines Web´n´Walk L Tarifes 500€ auf das Konto auszahlt! Also schnell den Vertrag ausgedruckt und weggeschickt! Bis hierhin habe ich ein fettes Plus von 122€ gegenüber dem Ebay Angebot und ich habe das Netbook sofort.

Fehlt nur noch der UMTS Stick. Dieser wird bei Ebay auch schon für 99€ ohne Vertrag angeboten. Schnell geordert, denn auch hier muss ich sonst zu lange warten. Klar vor Weihnachten. Macht immernoch ein Plus von 23€ und den Zinsvorteil wegen der 0% Finanzierung habe ich da noch nichtt mitgerechnet.

Was soll ich sagen: Ich sitze hier und tippe auf meinem neuen Netbook diesen Bericht 🙂 In etwa 1 Woche kann ich euch auch von unterwegs auf dem Laufenden halten. Dann habe ich hoffentlich den UMTS Stick und die SIM Card für den Datentarif.

Grüße, Dennis

Hackerangriff… Endlich wieder da!

Juhuuu!!! Ich habe meinen Blog wieder.

Vorgestern, 17:50Uhr, wollte ich mal wieder einen Bericht schreiben – auf einmal war da dieser Totenkopf auf meiner Seite. Zudem ertönte türkische Musik und der Hacker stellte sich selbst mit ein paar Zeilen vor “hacked by…”. Oh mein Gott.

Was nun? Panik! Als erstes habe ich mein FTP Programm gestartet um zu sehen, ob die Daten noch da waren. Dabei ging mir die ganze Arbeit durch den Kopf, die ich hier reingesteckt habe. Sollte die nun komplett weg sein?

Erste Erleichterung: Die Daten auf dem Server waren noch alle da. Dann kontrollierte ich meine anderen Domains… Oh Schreck: Alle betroffen. Überall dieser Totenkopf. Das darf nicht wahr sein. Meine Geschäftshomepage, das Cachingextreme.com Projekt, selbst mein neustes Projekt (Geniesserwelten.de) – alles verseucht.

Spurensuche:
Wo lag nun das Problem? Wie war der Hacker eingedrungen? War mein FTP Zugang zu wenig gesichert? Nein, das konnte nicht sein. Das Passwort ist stark und nur mir bekannt. An mir konnte es nicht liegen. Ein wenig Recherche zeigte, dass alle Kunden dieses Hosters betroffen waren. Ein Skript des hackers hat unter anderem alle dateien, die das Wort “index” enthielten gelöscht und durch eigene ersetzt. Sehr böse.

Nun endlich heute die Erleichterung: Es geht wieder. Zum Glück konnte eine Datensicherung des Hosters wieder zurückgespielt werden. Mal sehen, ob das Sicherheitsleck auch gefunden werden kann, damit das nicht wieder passiert.

Habt ihr auch schonmal so etwas erlebt? Falls ja, schreibt mir mal. Ich freue mich immer über Kommentare.

Grüße, Dennis

Interessantes über Chips von Lidl

Gerade habe ich mir eine Tüte Tortilla Chips vom Lidl (EL TEQUITO) aus dem Schrank genommen. Ich habe mich beim kaufen der Chips gefreut, weil auf der Tüte ein Hinweis stand: Ohne Geschmacksverstärker!

Toll endlich mal “gesunde” Chips 😉 Naja, zumindest ein wenig besser als die anderen Sorten mit Geschmacksverstärker. Natürlich kaufte ich auch gleich den passenden Käsedip dazu, der direkt nebenan stand. Ein Blick auf die Zutatenliste des Dips brachte mich zunächst zum lachen und dann zu diesem Bericht, denn gleich 2 Geschmacksverstärker finden sich in der Käsesauce… LOL.

Das nenne ich Marketing – aber man kann ja auch die Tortilla Chips ohne Dip essen. Genauso, wie Pommes ohne Mayo, Steak ohne Kräuterbutter, Rhabarber ohne Zucker oder Ei ohne Salz…

Guten Appetit, Dennis

Winterdepressionen

Kann es sein, dass die Winterdepression dieses Jahr besonders stark zuschlägt? Überall trifft man auf demotivierte Leute. Auch bei mir selbst habe ich es noch nie so stark erlebt, wie in diesem Jahr. Kaum ist man Zuhause, ist die Couch fast der einzige Ort, den man noch sieht, bevor es wieder ins Bett geht.

Was kann man gegen diese Winterdepression tun?

Ein selbst erprobtes Mittel mit Erfolgsgarantie ist die Sonnenbank. Schon 2 kurze Besuche pro Woche auf niedriger Stufe bewirken Wunder. Die Hauptursache für die Winterdepression ist nämlich der Lichtmangel in der dunklen Jahreszeit. Toller Nebeneffekt: Schon nach wenigen Besuchen hat man eine schöne, leichte Bräune aufgebaut. Man darf nur nicht den Fehler machen, zu lange, zu oft oder bei zu hoher Stärke auf die Sonennbank zu gehen. Man darf den Zweck nicht aus den Augen verlieren – Laune verbessern, nicht knusprig bräunen!

Gibt es noch weitere Gründe für Winterdepressionen?

Der wissenschaftlich bewiesene ist wohl der Lichtmangel im Winter. Vielleicht ist es auch das regnerische Wetter. Ein paar Verschwörungstheorien schieben solche temporären Depressionen aber auf den Beschuss mit niederfrequenten Wellen, die unsere Bevölkerung demoralisieren soll… Uns Bürgern werden dann solch falsche Wahrheiten erzählt, wie dieser Lichtmangel… 🙂

Kennt ihr vielleicht auch solche Verschwörungstheorien? Falls ja, schreibt hier mal ein Kommentar.

Grüße, Dennis

Auf den Wein gekommen…

Seit einiger Zeit versuche ich mich kulturell weiterzuentwickeln. Dazu gehört, dass ich mich verstärkt kulinarischen Genüssen hingebe, anstatt ständig nur Fastfood oder Dosenfutter zu essen.

Ich beschäftige mich nun auch seit einiger Zeit mit Wein. Bislang dachte ich eigentlich immer, dass ich eher der Weißweintyp bin. Besonders die fruchtigen und spritzigen Riesling -Sorten hatten es mir angetan. Nun ging ich neulich in meinen “Weinkeller” (naja, ob man 10 Flaschen als Weinkeller bezeichnen kann…) und entschied mich blind für einen Rotwein. Ich öffnete die Flasche und roch am Korken. Wow. Schon dieser Korken roch nach Vanille und nach Gewürzen. Ich schaute auf das Etikett: Ein Rioja von 2000 als Reserva (18 Monate im Eichenfass). Ein Blick ins Internet verriet mir – dies konnte kein Billigschnäppchen aus dem Kaufhaus sein. Wo hatte ich den her? Hat mir den mal jemand geschenkt?

Nachdem ich mein großbauchiges Glas ein wenig geschwenkt hatte, probierte ich den Wein. Spätestens jetzt war ich überzeugt. Ich werde nun mal verstärkt Weine aus Rioja probieren. Habe mir auch gleich mal einen gekauft – zwar von 2005, auch nicht als Reserva, aber immerhin – zum Vergleichen.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich?

Grüße, Dennis

Maulwurf -Problem im Garten

Da wurde unser Garten dieses Jahr extra komplett neu gemacht, neuer Rasen, alles wieder schön – und jetzt macht ein Maulwurf alles wieder zunichte. Überall sind riesige Erdhügel aufgeschüttet. Da man die Tiere ja nicht fangen oder schlimmeres anstellen darf, habe ich schon so einiges probiert, um das Tier zum freiwilligen Umzug zu überreden.

Regelmäßig spüle ich mit einem Schlauch die Erde von den Hügeln zurück in die Gänge. Ich habe schon die unterschiedlichsten Dinge in die Löcher getan, gestreut und geschüttet (Essig, Reiniger, Klosteine, Molke mit Milch…). Mal mit dem Erfolg, dass die Gänge danach weder neu aufgefrischt wurden, oder der Maulwurf grub einfach woanders neu.

Abgase fand der Wühler auch nicht so toll. Nach ner Woche Ruhe, ging es dann allerdings wieder von Neuem los.

 

Ich hab nichts gegen Maulwürfe, aber wenn der Garten aussieht, wie ne Kraterlandschaft, die Kinder nicht mehr vernünftig spielen können und die Leute schon in die Wiese einbrechen, dann ist das nicht mehr lustig. Nichtmal Rasen mähen kann man mehr, ohne vorher nen riesen Aufwand zu treiben.

Vielleicht sind das ja auch Wühlmäuse – die sind ja nicht unter Naturschutz. Da würde ich einfach ne Falle in die Gänge legen und dann wäre Ruhe.

Was würdet ihr tun?
Grüße, Dennis

Bericht meiner OP – wieder da!

Wie ihr seht, lebe ich noch. Die OP ist gestern so gut verlaufen, dass ich heute schon wieder entlassen wurde.

Gestern Morgen um 8:00Uhr war die Aufnahme im Krankenhaus. Nachdem ich x Male erklärt habe, dass ich zwar privat versichert, aber kein Anrecht auf Privatleistungen im Krankenhaus habe, verfrachtete man mich doch zunächst auf ein privates Einzelzimmer. Natürlich wollte ich dort nicht bleiben, denn sonst hätte ich später 68€ pro Tag selbst zahlen müssen – zzgl. Chefarztkosten, denn dort käme nur der Chefarzt hin. Mit einem weinenden Auge verließ ich also dieses Zimmer wieder (geräumig, nur ein Bett, Sessel mit Tisch, extra Schreibtisch, Internetanschluss…). Ich habe noch Fotos gemacht, diese poste ich aber später, wenn ich meinen 2. Arm wieder benutzen kann.

So schlecht war mein Standartzimmer dann aber auch nicht. Es war ein Zweibettzimmer, wo aber bislang nur ich der einzige Gast zu sein schien. Es stellte sich aber heraus, dass mein Zimmernachbar schon unterm Skalpel lag. Ich hatte noch genügend Zeit, also packte ich erstmal alle meine Sachen aus. “Alles mit rotem Punkt dürfen sie belegen” sagte die Schwester. Tatsächlich – überall rote Punkte: Am Schrank, am Kleiderhaken, am Regal – überall Klebepunkte.

Nach kurzer Zeit kam eine Schwester mit der ersten Thrombosespritze: “Bitte mal den Bauch frei machen!” Das sei so Vorschrift… naja. Wir sind ja nicht so. Danach wies sie mich auf ein kleines Bündel mit Krankenhauswäsche hin – ein Kittel, einen Einmal -Slip und ein Paket Thrombosestrümpfe – und sagte, ich solle mich gleich mal umziehen. ZUnächst wollte sie mir noch die Schulter rasieren. Danach gab sie mir ein paar Tabletten, die ich schlucken sollte. Es dauerte noch etwa 10 Minuten, dann begannen die Tabletten zu wirken. Entspannt und total beduselt konnte ich die restliche Wartezeit bis zur OP gut überstehen.

Immernoch leicht bedämmert brachte man mich auf die OP Station in den Einleitungsraum. Hier wartete schon ein Zivi darauf mich vollzuquatschen und meine Arme für den Narkosearzt vorzubereiten. Kurze Zeit später kam der Narkosearzt, begrüßte mich und gab mir eine Spritze. Er riss sich noch einen kurzen Witz: “So, wir operieren also gleich ihr linkes Knie…” Haha, witzig. Aber dann war ich weg.

Um ca. 15:00Uhr wachte ich mit einem Kratzen im Hals und einem Geschmack im Mund auf, als hätte ich eine Flasche Desinfektionsmittel getrunken. Dies waren wohl die Nachwirkungen vom Beatmungsschlauch. Ich befand mich bereits auf meinem Zimmer. Eine Schwester sagte mir, dass meine Frau unterwegs sei und dass alles gut gelaufen wäre. Kurz danach schob man auch meinen Zimmernachbarn mit seinem neuen Knie in unser Zimmer. Dieser hatte wohl etwas länger im Aufwachraum gebraucht als ich.

Mein erster Blick fiel natürlich auf meine Schulter. Puh, Glück gehabt, richtige OP erwischt. Dann bemerte ich zu meinem Leidwesen den Schlauch, der da aus der Schulter ragte, durch den das Wundwasser ablaufen sollte. Ich hatte vorher heimlich gehofft, um diese Drainage herumzukommen. Leise entschlief ich dieser Situation wieder.

Nachmittag war ich dann schon wieder fitter. Am Arm einen Tropf mit starken Schmerzmitteln konnte ich die ganze Situation nur für sehr gut befinden (ein Teufelszeug!). Der Chefarzt, der mich auch operiert hatte, erzählte mir von der geglückten OP. Er habe nur arthroskopisch operieren müssen. Es sei eine ganz neue Technik zum Einsatz gekommen, wobei die Anker aus einem zuckerähnlichen Stoff seien und sich nach und nach von selbst auflösten. Zumindest er war vollauf zufrieden – also war ich es auch.

Die Nacht war erst gut, als ich nach dem ersten Schmerztropf direkt noch einen zweiten bekam. Dieser ließ mich in den wildesten Träumen, schmerzlos ein wenig entspannen.

Heute stand eigentlich nicht mehr so viel auf dem Programm. Mittags kam der Stationsarzt und ordnete einen Verbandswechsel an. Da es wohl gerade so gut passte, zog man mir dabei auch gleich die Drainage. Ein total ekliges Gefühl ist es, wenn man spürt, wie der Schlauch aus dem Innersten des Schultergelenkes, schmatzend durch seinen Unterdruck, hinausgezogen wird. Danach wollte ich noch mal so richtig die Ruhe im Krankenhaus genießen, doch Pustekuchen. Telefon hier, Handy da, Schwester mit Thrombosespritze, Schwester mit Tropf, andere Schwester mit Fieberthermometer, 2 alte Damen von der Caritas, die mal nett sein wollten, eine Verpflegungsassistentin, die den Essensplan abfragen wollte usw… Jedes Mal, wenn man gerade eine Minute trotz schmerzender Schulter eingeschlafen war, ging die Tür auf.

Gegen Nachmittag dann die Erlösung: “Der Chef sagt, sie können heute schon gehen.” Klar, warum nicht. Erst, als Privatpatient wollten die mich fast ne Woche da behalten, jetzt – so als Privatpatient light (ohne Krankenhausleistungen) schmeißen die einen direkt vor die Tür.. naja.

Ich bin froh wieder hier zu sein. Hier gibts zwar keine tollen Schmerzmittel per Infusion, dafür aber viel Liebe und Pflege und ein gemütliches Bett.

Grüße, Dennis

Der Tag vor meiner Schulter OP

Morgen werde ich an meiner Schulter operiert. Wie es mir geht? Gelinde gesagt – sch… nicht so gut!

Heute Mittag war ich zur Voruntersuchung im Krankenhaus. Zunächst einmal ein Gespräch mit der Stationsschwester, dann zum Arzt. Hier wurde mir Blut abgenommen und die wohl üblichen Fragen zu Medikamenten, Krankheiten und Allergien gestellt.

Dann klärte mich die Ärztin über den Verlauf meiner OP auf: Nachdem mich der Anästesie -Arzt in süße Träume versetzt hat und mein Beatmungsschlauf steckt, beginnt der Chefarzt mit 2 oder 3 kleinen Schnitten in meiner Schulter, durch die er mit dem Arthroskopiebesteck in mein Schultergelenk schaut. Mit ein wenig Glück kann er dann mit diesem Werkzeug schon den Schaden beheben. Schafft er es nicht, öffnet er die Schulter mit einem größeren Schnitt und operiert offen. Wenn der abgerissene Knorpelring wieder fixiert ist, legt er noch eine Drainage, durch die später Wundwasser und weitere Flüssigkeiten ablaufen können.

Im Aufwachraum werde ich dann wieder – wohl ziemlich benebelt – zu mir kommen. Mal sehen, wie lange ich brauche, um wieder einigermaßen klar zu sein. Der Narkosearzt versprach mir schon einen guten Rausch durch die Schmerzmedikamente.

Bleibt nur zu hoffen, dass ich schon morgen früh im Krankenhaus etwas zur Beruhigung bekomme. Schlafen werde ich heute Nacht auch nicht viel. Naja, ich muss ja noch alles packen. Ganz wichtig: Mein Laptop, DVDs, Kopfhörer, Ipod… halt alles, was man als Multimedia -Junkee so braucht. Ich habe heute schon die Internetverbindung vom Laptop per Handy eingerichtet und getestet. ICQ klappt ganz gut. Surfen wird schon schwerer. 

Falls ihr die nächsten paar Tage nichts von mir hört, klappt es mit dem Internet im Krankenhaus nicht, oder es ist was schiefgegangen 😉

In guter Hoffnung – bis morgen dann,
Dennis