Dampfgarer – lohnt die Investition?

Da wir mit unserer Mikrowelle nicht mehr ganz zufrieden sind, weil diese schon ein paar Jahre alt ist, überlegen wir zur Zeit, ob sich die Anschaffung eines Dampfgarers anstatt einer neuen Mikrowelle lohnt.

Die Berichte einiger Besitzer teurer Geräte nahmhafter Hersteller klingen alle sehr begeistert. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Mit Dampf kocht sich jedes Gemüse sehr schonend, vitaminerhaltend und komfortabel. Reis kann man genauso zubereiten, wie Kartoffeln und Nudeln – ja selbst backen soll möglich sein. In den größeren Geräten werden ganze Menüs simultan zubereitet.

Klingt doch alles für den Erwerb eines solchen Geräts. Leider kommt das böse Erwachen bei Blick auf die Preise. Die umschwärmten Geräte von Miele, Siemens, Imperial und Co. liegen alle im Preisbereich um die 1000€. Somit ist der Status als Mikrowellenersatz schon wieder dahin. Nun finden sich im großen, weltweiten Netz auch einige Geräte, im Preisbereich um die 300€. Optisch findet man keine riesigen Unterschiede zu den Spitzenmodellen. Lediglich die Ausstattung variiert etwas. Kann man bei den teuren Geräten die Temperatur in 1°C Schritten regulieren, liegt die Abstufung bei den günstigeren nur bei 10°C – aber: braucht man das als Hobbykoch? Zudem bieten die teuren Modelle viele vorprogrammierte Garprogramme für die unterschiedlichsten Speisen.

Dampf ist Dampf. Für 700€ Unterschied verzichte ich doch auch mal auf den Luxus, dass der Dampfgarer vor Ende der Garzeit den Dampf automatisch reduziert. Dann wäre da noch der Ort der Dampferzeugung. Bei den Geräten der 1000€ Klasse wird der Dampf außerhalb des Garraumes erzeugt. Dies verhindert ein Verkalken des Innenraumes und erleichtert das Reinigen. Aber rechtfertigt das für mich diesen Preisunterschied? Ich glaube nicht.

Hier mal ein Gerät, welches ich in die engere Wahl gefasst habe:

Es handelt sich hierbei um den Dampfgarer D 26 von Caso. Da ist auch gleich ein Grill mit drin. Nun noch ein Gerät aus der 1000€ Klasse, der Miele DG 1050:

Ich werd mich mal noch ein wenig schlauer machen auf diesem Gebiet. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich. Ich würde mich über eure Kommentare sehr freuen.

Grüße, Dennis

Bilderquellen:
– Bild 1: Caso Herstellerseite
– Bild 2: Miele, Herstellerseite

Einkaufsbummel mit 3 Frauen…

Heute war ein erfolgreicher Tag. Da habe ich zu meinen 3 Mädels gesagt: “Lass uns doch mal ins Allee -Center nach Hamm fahren.” Zur Erläuterung: Das Allee -Center ist eine größere Shoppingmall mit vielen kleinen Geschäften und größeren Läden über 2 Etagen. Da meine Frau schon länger hin und wieder mal erwähnt, dass sie mal etwas neues zum Anziehen bräuchte und ich auch etwas knapp ausgestattet bin, fuhren wir alle zusammen nach Hamm.

Dort angekommen fuhren wir ins Parkhaus, bereiteten die Kinder vor (Jacken, Mützen, Kinderwagen, Hunger, Pipi, Durst…) und machten uns auf den Weg zum Shoppen. Der anschließende Einkauf zeigte mal wieder die unterschiedlichen Einkaufsverhalten von Mann und Frau:

Aus dem Fahrstuhl heraus landeten wir direkt in der Einkaufszone. Rechts neben uns (wir waren etwa 10 Sekunden dort) entdeckte ich einen Kleiderständer mit Hemden – jedes für 7 Euro. Ich schnappte mir 2 nach meinem Geschmack, Größe L, und ging zur Umkleide. Auf dem Weg dorthin fielen mir noch 2 Sweatjacken auf. Mit insgesamt 4 Teilen bepackt verschwand ich in die Umkleide. Ich probierte ein Hemd und eine Jacke an – passt! Die anderen Teile werden also auch passen. Umziehen, ab zur Kasse und bezahlen. Mittlerweile waren wir etwa schon 5 oder 10 Minuten im Shoppingzentrum. Eigentlich hatte ich jetzt alles, was ich brauchte. Von mir aus hätten wir jetzt wieder nach Hause fahren können.

Jetzt war die Zeit meiner Frau gekommen. Also raus aus dem Laden. Am letzten Ende der ersten Etage erblickte ich einen Elektronikdiscounter (“Geiz ist geil”). Ich sagte zu meiner Frau: “Da möchte ich gleich auch noch kurz rein”. Als dann aber von Ihr die Antwort kam: “Ich auch”, fand ich die Idee plötzlich nicht mehr so spannend. Gesagt getan. Mein Gang führte mich direkt in die Haushaltsabteilung. Da ich mich für einen Dampfgarer interessiere, schnappte ich mir sofort den erstbesten Verkäufer: “Haben sie auch Dampfgarer?” – “Ja, genau einen. Ich zeig ihnen wo.” Schnellen Schrittes erreichten wir unser Ziel. Meine Frau war zu diesem Zeitpunkt schon längst verschwunden. Ich schaute mir das Gerät an, entschied allerdings, dass die knapp 1300€ etwas zu viel für einen spontanen Kauf waren. Ich spielte noch eine Weile an dem Gerät herum und machte mich dann auf den Weg, meine Frau zu suchen. Instinktiv wusste ich, wo ich suchen musste – in der Kinder CD Abteilung, richtig. Mit den 3 Frauen im Schlepptau ging es noch schnell vorbei an dem oben genannten Verkäufer, der – sichtlich überfordert mit meinen Fachfragen – mir einen Miele Katalog in die Hand drückte. Nett. Die ungeduldigen Blicke meiner Frau nicht mehr länger ertragend, verließen wir den Laden. Auf zum Klamottenshoppen!

Da es für einen Mann nahezu nichts schlimmeres gibt, als mit seiner Frau Klamotten shoppen zu fahren, bekam ich die glorreiche Idee, mit den beiden Kindern (3 und 1) ein Brötchen kaufen zu gehen. Wir kennen ja alle das “Mit Frauen einkaufen Paradoxon” – wie ich es nenne. Irgendwann kommt immer die Frage, die man als Mann auf keinen Fall beantworten darf: “Schatz, steht mir diese Hose / dieses Oberteil?” Egal was man jetzt sagt – der Tag wäre versaut!!! Am besten einfach ignorieren oder schnell weglaufen.

Fluchtartig machte ich mich also mit Kinderwagen in einer und einem Kinderhändchen in der anderen Hand auf den Weg in Richtung Bäcker – der natürlich genau entgegengesetzt und auf einer anderen Etage lag. Wir ließen uns schön viel Zeit um bloß nicht zu früh wieder da zu sein. Auf dem Weg hielten wir kurz an einer Bühne, auf der gerade “Stefanie List” (3. Siegerin aus Stefan Raabs Casting Show) ihre neue CD präsentierte. Als ich einen kurzen Schnappschuss schießen wollte, kam auch prompt der Kommetar meiner Großen: “Papa, nicht hier stehenbleiben!” Oh man, das fängt ja gut an…

Die Kinder mit Brötchen zufrieden gestellt und einige Zeit vertrödelt, machten wir uns auf den Weg zurück zum Klamottenladen – meine Frau einsammeln. Auf dem Weg kaufte ich noch schnell ein Buch, welches sie sich schon eine Zeit lang wünschte. Somit habe ich ein Ass im Ärmel (für alle Fälle!).

Als wir ankamen, war meine Frau natürlich noch nicht fertig. Also schlugen wir 3 Aussätzigen vor dem Laden unser Lager auf. Die armen Putzfrauen, die abends die ganzen Brötchenkrümel wegmachen müssen. Geschätzte 2 Stunden und unzählige Quängeleien unserer Kinder später, kam meine Frau – sichtlich zufrieden – aus dem Laden heraus. Geschafft – dachte ich.

“Schatz, ich habe noch eine Gutschein von …, den wir noch einlösen müssen!” Oh nein. Also ab in den nächsten Klamottenladen – diesmal Kindersachen kaufen. Wiederum geschätzte 60 Minuten später war auch diese Hürde genommen. Nun schnell zum Auto.

“Papa, ich will ein Eis” – oh man… Also noch schnell Eis gekauft. Für Mama und Papa gleich mit. Da Softeis im Auto immer eine riesen Schweinerei gibt, essen wir das Eis auf einer Bank. Geschafft. Endlich!

Nun ab zum Auto. Alles wieder ausladen, Kinder einpacken, Tüten verstauen, Ticket bezahlen, einsteigen, losfahren.

War das anstrengend. Gut, dass wir das nicht jeden Tag machen müssen. Über das Buch hat sich meine Frau übrigens sehr gefreut. Es war die Fan Edition von “Tintenherz” – eigentlich ein Bilderbuch für Erwachsene.

Grüße, Dennis

Handball WM: Deutschland – Mazedonien

Ergebnis des Vorrundenspiels der Handball WM 2009:

Deutschland – Mazedonien
33 : 23

Mit diesem Ergebnis steht der Einzug der deutschen Handballmannschaft unter Trainer Brand in die WM Runde fest. Ein letztes Vorrundenspiel muss zwar noch gespielt werden – gegen Polen – doch ist der Ausgang zur Qualifikation nicht mehr entscheidend.

Fleisch nur noch an Feiertagen?

Wie ich bereits in früheren Posts berichtete, ist der häufige Verzehr von Fleisch nicht gerade gesundheitsfördernd. Nun schaltet sich auch das Umweltbundesamt in dieser Sache ein. Andreas Troge, der Chef des Amtes, rät den Verbrauchern, zu alten Sitten und Gebräuchen zurückzukehren, und nur an Sonn- und Feiertagen Fleisch zu essen.

Grund für die Aussage: Nicht nur die Gesundheit würde durch den übermäßigen Genuss von Fleisch gefährdet, sondern auch die Umwelt. In Deutschland sei die Landwirtschaft für 15% der gesamten Treibhausgas -Emissionen verantwortlich. Auf die Fleischproduktion entfällt davon ein Großteil. Die gesamte Herstellung und Verarbeitung von Fleisch und Fleischprodukten sei sehr energieaufwändig und somit sehr umweltschädigend.

Dann lasst uns doch alle was für unsere Gesundheit und für Mutter Natur tun und unter der Woche des Öfteren mal Gemüse und Fisch auf den Tisch bringen. Troge empfielt dabei eine “mediterrane Ernährung”. Also: Schlemmen wie Gott in Frankreich und dabei noch etwas gutes für den Umweltschutz tun – Auf gehts!

Grüße, Dennis

Aus dem Leben eines Handelsreisenden – Alles für die Katz…

Wieder mal so ein Tag, den man am liebsten aus dem Kalender streichen möchte – zumindest beruflich! Heute morgen stehe ich mit dem Gedanken auf, heute 2 Termine anfahren zu dürfen. Einer um 14Uhr, der andere um 17Uhr. Beide etwa 200km von mir entfernt. Ich lese mir also die Vorgänge durch – der erste scheint sehr interessant zu sein, der zweite… naja.

Gegen Mittag rufe ich beim ersten Interessenten an, um zu hören, ob es bei dem Termin bleibt – natürlich nicht: “Schön dass sie anrufen, ich hätte es sowieso vergessen. Tut mir leid.” Super. Nun hoffe ich, dass der zweite Termin auch ausfällt, damit ich nicht wegen eines Termins die 200km fahren muss. Natürlich findet dieser Termin dann doch statt.

Um 14:30Uhr mache ich mich auf den Weg gen Osten. Das Wetter ist gut, der Tank leer – deshalb noch schnell volltanken. Um 16:15Uhr erreichte ich mein Ziel, also eine 3/4h zu früh. Nun rufe ich den Interessenten noch einmal an, ob er evtl. auch etwas früher Zeit hat – klar, in 15 Minuten könnte ich kommen. Vor Ort angekommen, werde ich in ein kleines, verrauchtes Büro geführt. Noch bevor ich den Vorführrechner aufbauen kann, fragt mich der Interessent: “Was kostet eigentlich eure Software? Neulich war jemand hier, der wollte 1500€ für die Handwerker -Software. Das war mir viel zu teuer. Ich bin nicht bereit, mehrere Hundert Euro für eine Software auszugeben – auch wenn sie noch so gut ist!” OK, also den Reißverschluss der Laptoptasche schnell wieder zu und fluchtbereit machen. “Naja, bei uns kostet die kleinste Lösung so an die 2500€” – höre ich mich sagen. Dann fasele ich etwas von 2 Stunden Anfahrt und Zeitverschwendung und so weiter. Bloß weg hier. Ich bekomme Kopfschmerzen.

5 Minuten später sitze ich wieder im Auto. Im Supermarkt um die Ecke hole ich mir aus Frust eine Tüte (light) Chips und frisch gepressten Orangensaft. Dann mache ich mich wieder auf, dem Sonnenuntergang entgegen. Zum Glück finde ich noch eine Kopfschmerztablette im Auto.

Morgen um 9Uhr ist der nächste Termin – vielleicht…

Grüße, Martin Muster

Ich bin ein Star – ich halts nicht mehr aus….

Meine Frau und ich haben heute einen stillen Kompromiss geschlossen: Ich schaue Simpsons und muss dafür “Ich bin ein Star – holt mich  hier raus” ertragen. Wenn ich gewusst hätte, wie schlimm es wird, hätte ich auf meine “gelbe” Serie verzichtet. Ich fasse zusammen:

Zunächst zieht man über den armen Peter Bond her (ehemaliger Glücksrad -Moderator und Wunsch -Schwiegersohn), der nach seiner Dschungelprüfung tierischen Durchfall bekommen hat und somit das Gemeinschaftsklo verseuchte. Er traute sich danach nicht, sich als Verursacher zu outen. Er wurde dann auch prompt von den Zuschauern herausgewählt.
Zwischendrin gibt es immer wieder Einspielungen unschöner Menschen in Bade- oder Duschszenen, die  sich später ein  Leben lang Vorwürfe machen werden, jemals ins Flugzeug nach Australien gestiegen zu sein.
Ebenso unntötig wie bemitleidenswert sind die psychischen Aussetzer einer ehemals männlichen Lorielle London, die es nicht ertragen könnte, nicht Dschungelkönigin zu werden.
Dann frage ich mich, wie verzweifelt ein Nico Schwanz sein muss, um sämtliche Extremitäten, nebst Kopf, in Behältnisse mit stechenden und beißenden Tierchen, wie Spinnen, Skorpionen und Krebsen zu stecken, nur um ein paar Sterne zu ergattern. Die armen Tiere. Wo ist Greenpeace wenn man sie mal braucht?
Dirk Bach, den ich sehr positiv als Hörbuchstimme von den Walter Moers Büchern “Die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär” und “Rumo” in Erinnerung hatte, dreht mit seiner Moderatorenkollegin Sonja Zietlow total am Rad. Die scheinen da kein normales Holz zu verbrennen im Camp.
Bei einer spannenden Schatzsuche, die so spannend war, dass mir die Augen dabei zufielen, gab es nichts zu gewinnen, da die 4. Klasse Matheaufgabe keiner im Camp korrekt lösen konnte.
Giulia Siegel bricht in der Videokabine wegen der vorherrschenden Oberflächlichkeit fast zusammen und lässt sich danach von Günther Kaufmann trösten. Nach einem Disput mit den anderen Teilnehmern, wegen ein paar Gramm Gemüse, die eigentlich für die “Urwaldoma” Ingrid van Bergen vorgesehen waren, tickte sie dann ganz aus.
Wer ist also rausgeflogen? Heute traf es: Norbert Schramm!

Grüße,  Dennis

Ufos, Würmer und Flugzeugabstürze…

Da ist man mal eine Woche nicht da und schon geht die Welt unter.

Gestern Abend ist mir bei den Nachrichten fast das Essen aus dem Mund gefallen: Ufos gesichtet! Bitte? Dann aber schnell die Auflösung – ein Meteorit hatte für ein wenig Unruhe gesorgt.Er hatte beim Eintreten in die Erdatmosphäre auch die Schallmauer durchbrochen und in der Umgebung von Rostock eine kleine Druckwelle erzeugt. Den Vorfall hat sogar noch eine Überwachungskamera gefilmt. Na das ist ja mal wieder ein gefundenes Fressen für die Presse.

Derweil war ein Flugzeug durch einen Vogelschwarm geflogen und dann im Hudson -River notgewassert. Der Pilot wird jetzt als Held gefeiert, da alle Passagiere den Vorfall überlebten. Wäre da nun doch etwas schiefgelaufen, hätte man den armen Piloten wohl wieder in den Medien zerrissen.

Zu allem Überfluss lese ich gerade von einem neuen Supervirus – dem Wurm “Conficker“. Dieser soll schon etwa 9 Millionen PCs (sogar eher etwas mehr) infiziert haben. Durch die Art der Programmierung, gibt es noch kein Gegenmittel, welches den Wurm stoppen kann. Er befällt fast alle Windows -Systeme und verbreitet sich immer weiter. Den Sinn dieses Wurms kann man bislang nur erraten: Entweder den Ausbau eines Bot -Netzes oder einen geplanten Großangriff auf Webseiten und Server.

Alle drei Geschichten sind nicht nur ein gefundenes Fressen für unsere Medien, sondern auch für alle Verschwörungstheoretiker. Der Meteorit war natürlich wirklich ein Ufo und die Regierung nutzt nun “mal wieder” die Presse um die Sache zu verschleiern. Der Wurm ist auch von der Regierung programmiert und spioniert nun unsere Rechner aus. Der Beweis dafür ist natürlich die Professionalität des Wurms und die unklare Aufgabe des Schädlings. Das Flugzeug ist selbstverständlich von den Aliens abgeschossen worden. Der Wurm Conficker hat dann den Bordcomputer des Ufos infiziert (siehe Independence Day) und dieses zum Absturz gebracht. Dies beweist wiederum, dass Microsoft Verträge mit Außerirdischen macht… usw…

🙂

Grüße, Dennis

Schlag den Raab…. gähn….

Obwohl ich mir beim letzten Mal schon geschworen habe, diese Sendung nicht mehr zu schauen, lasse ich es mir heute nochmal gefallen – bis ich einschlafe!

Bereits die ersten beiden Spiele waren ein Hohn. Spiel 1: Aus einem Kartenspiel sollte die fehlende Karte herausgefunden werden. Stefan klar in Vorteil durch seine Pokerevents, tut nochmal so, als wüsste er nicht genau, dass die Kartenfarbe “Pik” heißt – so ein Blödsinn.

Auch beim 2. Spiel (Promis raten) ist der Gastgeber schon durch seinen Job klar im Vorteil. Würde mich nicht wundern, wenn er schon vorher einen Promikatalog zum lernen bekommen würde. Ein Indiz: Stefan nennt fast immer automatisch gleich auch die Funktion des Promis mit, so als hätte er die wie Karteikarten auswendig gelernt.

Es folgt eine Werbepause, natürlich erst nachdem die zu gewinnenden Autos in allen Einzelheiten vorgestellt wurden. Nach der Werbung: Max Mutzke macht Musik! Klar – da ist Raab ja als “Entdecker” sicherlich auch beteiligt… Ich glaube, ich schlafe schon jetzt fast ein.

3. Spiel: Eishockey! Super. Als angeblicher Eishockeyspieler sollte der Kandidat ja doch mal ne Chance haben, doch Pustekuchen. Der kann sich ja kaum auf den Schlittschuhen halten. Was für ein Beschiss. Ergebnis: 12 zu 3 für Stefan…

Spiel 4: Tangram (Hä, was ist das denn?)
Hey, Sieg für den Kandidaten Markus… Zwischenstand nach Punkten: Stefan 6, Markus 4.

Wieder Werbung, Auto, Gewinnspiel, anrufen, SMS, blah blah… das darf nicht wahr sein. Ich bin nur noch wegen des Schreibens (hey, ein Genitiv) wach. Eigentlich sollte die Sendung den Hinweis “Werbesendung” tragen.

Spiel 5: “Feuer löschen”. Schweres Gerät, 30m hohe Leitern, bei solchen Aufgaben war Tausendsasser Raab in der Vergangenheit ja immer klar im Vorteil, da die Kandidaten meistens totale Nichtchecker waren. Ebenso heute: Stefan löscht alle Fackeln, bevor der Kandidat überhaupt das Leiterende erreicht. Gähn. Ich denke, dass kann man sich nicht mehr mit ansehen. 11:4 für Stefan.

6. Spiel: “Suchmaschine”. Interessante Spielidee. Ein Wort wird vorgegeben und die Kandidaten müssen es um mindestens 3 Buchstaben erweitern. Wer nun bei Google die meisten Treffer erreicht, gewinnt. Wer siegt? Klar, wieder Stefan. Guckt eigentlich noch jemand zu?

Toll, Werbung. Ich gebs auf. Ich stelle den Bericht mal in die Rubrik “aufgeregt”. Das passt am besten. Werde morgen nachlesen, wer gewonnen hat. Wird aber sicherlich keine Überraschung sein 😉 Gehe jetzt schlafen.

Grüße, Dennis

EDIT: Raab hat natürlich gewonnen!

Bau Messe München – letzter Tag, Flasche leer

Ende, aus, vorbei! Es hätte nicht eine Stunde länger dauern dürfen. Nachdem ich gestern Abend auf die glorreiche Idee gekommen bin, nun doch mal die Gitarre zu benutzen, um am letzten gemeinsamen Abend für ein wenig Stimmung zu sorgen.

Nach diversen Malen “Country Roads”, “Streets of London” und  “Let it be”, war ich um 2:00Uhr wieder auf dem Zimmer. Zusätzlich hatte mir das Bier und der Obstler auch wieder ziemlich gut geschmeckt – wir hatten ja schliesslich etwas zu feiern (siehe letzten Bericht).

Nach exakt 4:55h klingelte der Wecker meines Handys wieder mal mit “Hakuna Matata”. Klasse. Der erste Gedanke: “Das darf doch wohl nicht wahr sein!” Sollte ich mich einfach wieder umdrehen? Nein, komm: Zähne zusammenbeißen, Aspirin schlucken und ab unter die Dusche. Danach folgte mein neues Standartfrühstück – Brötchen mit Lachs und Kochschinken. Dazu viel Flüssigkeit in Form von Multivitaminsaft – Nachdurst lässt grüßen.

Ich schaffte es tatsächlich, nach einer Tasse Hotel -Kaffee (bah…), mich ins Auto auf den Beifahrersitz zu schleppen. Mein Kopf fühlte sich immer noch an wie mit Beton gefüllt.

Auf der Messe angekommen baute ich meinen Vorführrechner auf (schön in der Ecke) und fing an ein wenig herumzuspielen. Die Lust auf Kundenkontakte fehlte irgendwie gänzlich. Leider schleppten die Hostessen dann doch plötzlich von irgendwoher ein paar potenzielle Kunden ran. Völlig neben der Spur begann ich herumzustammeln, fing mich dann aber wieder. Mitten im Gespräch klingelte mein Handy: Eine Kundin wollte mir nur mitteilen, sie hätte den Auftrag unterschrieben und an meine Adresse gemailt! Zack, da war sie wieder, meine Motivation 🙂

Nachdem ich den ersten Interessenten als uninteressant abgewimmelt hatte, stellte ich unseren Kaffeeautomat so ein, dass er mir die Essenz aus 2 normalen Tassen in eine kleine Espressotasse brüht – mit Erfolg! Total aufgedreht stürzte ich mich auf die vorbeilaufenden Messebesucher.

Gegen Mittag hatte ich eine nette Präsentation, bei der ich nach 20 Minuten Gespräch herausfand, dass diese Leute schon unsere Software haben und nur die Gelegenheit für eine kostenlose Schulung ausgenutzt hatten. Solch eine Frechheit muss bestraft werden, dachte ich mir: “Kennen sie schon unser neues Modul: Fotoaufmaß?” – und ZACK – verkauft 🙂 So macht man das.

Seelisch war für mich jetzt Feierabend. Die Messe zog sich noch bis 17Uhr. Dann noch schnell ein wenig zusammenräumen, Kisten zum Auto und weg. Die meisten Kollegen sind schon heute nach Hause, doch den Stress wollen wir uns nicht antun. Nach dem Frühstück morgen werden wir die Heimreise antreten.

Grüße, euer Mattin

Bau Messe München – Erfolg auf ganzer Linie

Ha, geht doch! Endlich ernten wir die Früchte, die wir über Tage hinweg gesät haben. Bereits um fünf vor neun, also noch vor Start der Messe, hatte ich den ersten fetten Auftrag in der Tasche. Ein Kunde berichtete mir am Handy, er habe den Auftrag unterschrieben und zur Firma gefaxt. Spontane Gänsehaut machte sich breit. Ca. 10 Minuten später kam der 2. erfreuliche Anruf. So sollte jeder Tag beginnen.

Eigentlich hätte ich jetzt schon wieder nach Hause ins Hotel fahren können – um 10 nach 9. Der Tag brachte mir dann aber noch 2 weitere kleine Abschlüsse ein – auch Kleinvieh macht ja bekanntlich Mist. Auch andere meiner Kollegen hatten ähnliche Erfolge. Die restliche Sahne schöpfen wir morgen noch ab.

Das schönste Verkaufsgespräch hat heute etwa 3 Minuten gedauert: Ein Bestandskunde aus Österreich kam zu mir und wollte nur kurz berichten, dass sie die Software schon lange einsetzen und sehr zufrieden sind. Ich hab ihm dann schnell noch einen weiteren Arbeitsplatz aufgeschwatzt und im Eiltempo das Formular ausgefüllt, denn er musste ja in 3 Minuten am Bus sein – aber die 10% Messerabatt wollte er ja auch nicht verschenken. So schnell habe ich noch nie von Hand geschrieben.

Insgesamt fängt die die ganze Truppe langsam an rumzuspinnen. Der Lagerkoller macht sich breit. Jeder hat so seine 20 Minuten, wo er (oder sie) völlig am Rad dreht. Da wird rumgeblödelt oder rumgekaspert, faul Kaffee getrunken oder erstmal mit den Hostessen geflirtet. Bin mal auf morgen gespannt.

Der letzte Auftrag wurde übrigens noch nach Messeschluss unterzeichnet. Interessant ist, dass nicht nur ich im Verkaufsgespräch ab einem gewissen Zeitpunkt – wenn klar ist, dass es zur Unterschrift kommt – ein inneres Grinsen entwickle. Dieses Phänomen konnte ich heute auch bei anderen Kollegen gut beobachten. Obwohl die Minen unverändert sehr neutral aussehen – zumindest nach außen – erkennt man mit geschultem Blick bereits die innere Freude, die fast herausplatzt. Ist der Abschluss getan und der Neukunde ist weg, kommt es dann plötzlich raus. Die Ausbrüche sind sehr unterschiedlich: Der eine grinst in sich rein und verschwindet erstmal für 10 Minuten, ein anderer rennt erstmal herum und erzählt jedem von seinem Erfolg und wieder andere springen vor Freude gar in die Luft oder vollführen Freudentänze. Eine beliebte Geste ist die vom Bowling bekannte “STRIKE!” Bewegung. An den Nachbarständen der Mitbewerber kann man dann immer lange Gesichter erkennen.

So, heute wird sich belohnt. Mal sehen, was die Hotelküche so hergibt. Da ich ja die letzten zwei Tage mit jeweils nur einem Weissbier ausgekommen bin, habe ich auch da einiges nachzuholen. Der Obstler ist übrigens auch sehr gut hier.

Servus, der Mattin